Laut einem Bericht von Golem wird der Online-Shop Holzspielzeug- Discount.de derzeit von einem Erpresser mit der Herabstufung in den Google-Suchergebnissen erpresst. Zahlt der Shop die geforderten 5.000 Euro nicht, hat der Erpresser gedroht massenhaft Badlinks oder Spamlinks auf die Seite zu setzen. Dies führt dazu, dass Google die Seite schlechter bewertet und somit schlechter oder gar nicht mehr über Google auffindbar ist.
Dieses aktuelle Beispiel zeigt, dass Cyber Crime kein Thema nur für große Unternehmen ist. Die professionellen Kriminellen haben den Markt der kleinen und mittelständischen Unternehmen entdeckt, die zwingend für ihr Geschäftsmodell auf den Online-Shop bzw. die Erreichbarkeit über das Internet angewiesen sind. Mit der Drohung, die Seiten lahmzulegen werden im großen Stil ganze Branchen erpresst. Die Beträge sind bewusst relativ niedrig gehalten, so dass die Unternehmen geneigt sind, den Betrag zu bezahlen, um Ausfälle zu vermeiden. Die Umsatzverluste bei einem mehrtägigen Ausfall der Internetseiten wären deutlich höher als der erpresste Betrag. Kleine Unternehmen, die ihren Internetauftritt bei einem externen Dienstleister gehostet haben, stehen vor einer Zwickmühle. Eine DDoS-Attacke auf den Internetauftritt kann im schlimmsten Falle sogar dazu führen, dass der Hoster den Vertrag wegen des durch die Attacke verursachten Traffics fristlos kündigt oder eine Aufstockung des Vertrags einfordert. Auch sind viele kleine Unternehmen mangels Technik und Know How gar nicht in der Lage einen solchen Angriff abzuwehren. Vor Kurzem hat BCM-News über den DsiN-Blog berichtet, der Mittelständlern als Informationsplattform für solche Fälle dienen kann.