DWD baut sein Warnmanagement für Wetterwarnungen aus

Etwa 80 Prozent aller naturbedingten Schäden in Deutschland werden durch extreme Wettersituationen verursacht. Stürme, Gewitter, Starkniederschläge, Hagel, Frost und Glätte, aber auch hohe UV-Belastung der Sonnenstrahlung oder anhaltende Hitze beeinträchtigen unsere Infrastruktur und führen sogar immer wieder zu Todesopfern. Seit rund zehn Jahren betreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein Warnmanagementsystem,
das unter www.dwd.de bzw. www.wettergefahren.de gleichermaßen Medien, Öffentlichkeit und alle deutschen Katastrophenschutzeinrichtungen, wie die Feuerwehren, über anstehenden Wettergefahren frühzeitig informiert.

Ab sofort sind die amtlichen Wetterwarnungen des DWD in optimierter Darstellung auch unterwegs per Mobiltelefon unter mobil.dwd.de (bei älteren Handy-Browsern http://mobil.dwd.de) abrufbar. Für den Nutzer fallen neben den üblichen Tarifkosten des Providers keine zusätzlichen Kosten an. Bei der Entwicklung wurde darauf geachtet, dass möglichst viele Gerätetypen und damit nahezu alle Bürgerinnen und Bürger auf das Angebot zugreifen können.

Quelle: DWD

Neuer Link: Unwetterzentrale Deutschland

In den Links (in der neuen Kategorie “aktuelle Infos”) wurde der Link zur Unwetterzentrale Deutschland ergänzt:

Die Unwetterzentrale von Meteomedia mit Sitz in Bochum stellt mit einem festen Team aus qualifizierten und engagierten Meteorologen eine 24 Stunden-Versorgung von Behörden, Firmen und anderen Interessenten mit präzisen Unwetterwarnungen sicher.

Auf www.unwetterzentrale.de bzw. www.uwz.de sind Informationen über betroffene Gebiete sowie über die Art und Stärke der erwarteten Unwetter für jeden frei zugänglich. Im geschützten Benutzerbereich stehen darüber hinaus nach dem Login ausführlichere und weiterführende Informationen zur Verfügung.

Winterstürme verursachen schwere Schäden in Westeuropa

Die am vergangenen Dienstag über Europa hinwegziehenden Winterstürme haben sehr hohe Schäden verursacht. Nachdem London im Schnee versunken war, fiel am Dienstag in 3.000 Haushalten im Westen Englands der Strom aus. Strommasten waren unter der Last zusammengebrochen. In Paris wurde durch den Sturm der Flughafen lahmgelegt, wie auch in der Schweiz. In Deutschland kam es zu Verkehrsbehinderungen und Verspätungen bei der Bahn, die sich – nach eigener Erfahrung – aber in Grenzen hielten.

Versicherer rechnen mit höheren Schäden durch Klimawandel

SturmschadenDer Klimawandel führt zu einer deutlich höheren Belastung der Versicherungen durch Sturmschäden. Sowohl die Schadenshöhe steigt kontinuierlich an als auch die Schadensfrequenz, also die Häufigkeit der Stürme.

Die Versicherer sammeln zum einen Schadensmeldungen in Schadensdatenbanken und berechnen die zukünftig erwarteten Schäden mit aufwändigen Klimamodellen.

Das wachsende Schadenvolumen fördert zudem das Geschäft mit Wetterderivaten und Katastrophenanleihen.

Quelle: ftd

Katastrophenalarm in Bayern nach schweren Unwetter

Schwere Unwetter in Bayern haben zu heftigen Überschwemmungen, vollgelaufenen Kellern und Stromausfällen geführt. Daraufhin wurden in mehreren Landkreisen Katastrophenalarm ausgelöst. Ein Mensch starb, es gab zahlreiche Verletzte. Es muß mit weiteren schweren Gewittern gerechnet werden.

Der deutsche Wetterdienst ist wegen einer mangelhaften Vorhersage schwer in die Kritik geraten.

3 Mrd. Euro Schaden durch Wintersturm “Kyrill”

Der Branchenverband der Versicherer GDV schätzt die entstandenen Schäden aus dem Winterorkan “Kyrill” mittlerweile auf drei Mrd. Euro. Orkan “Lothar” hatte 1999 noch Schäden von nur rund 700 Mio Euro verursacht.

Die Schäden werden tiefe Spuren in den Gewinnen der Versicherer hinterlassen. So sollen sich die Gewinne (Differenz aus Schäden und Aufwendungen gegenüber Prämieneinnahmen) von 3,6 Mrd. im Jahre 2006 auf 1,3 Mrd. Euro verringern.
(Quelle: Handelsblatt)