Warnstreik: der Nahverkehr in Frankfurt steht still

Der Warnstreik im öffentlichen Dienst zeigt massive Auswirkungen auf den ÖPNV in vielen Städten. Gestern war Nordrhein-Westfalen stark betroffen. Heute geht im Rhein-Main-Gebiet fast nichts mehr. Es fahren keine U-Bahnen und nur vereinzelt Busse. “Der Nahverkehr steht”, so ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Auch viele Kitas und öffentliche Einrichtungen sind auf Grund des Warnstreiks geschlossen. Arbeitnehmer haben daher ihre Kinder während der Arbeitszeit nicht versorgt. Zusätzlich ist in Frankfurt um 10:00 Uhr ein Demonstrationszug mit Kundgebung geplant. Alle, die in der Not auf das Auto umgestiegen sind, wird dies nicht freuen.

Subway und Nahverkehr nach “Irene” in NYC nur eingeschränkt verfügbar

Der Morgen nach “Irene” in NYC. Die Beschäftigten müssen wieder zu ihrer Arbeitsstelle und fast alle sind auf den öffentlichen Verkehr durch Subway, Busse und Bahnen angewiesen. Die Subway muss nach der Komplettschliessung ihren Betrieb wieder aufnehmen. Die aus tieferliegenden Gebieten evakuierten Züge müssen wieder zurückgebracht werden, Strecken inspiziert und wieder befahrbar gemacht werden. Während die Subway mit Einschränkungen wieder auf vielen Strecken verfügbar ist, sieht dies für die Zubringer aus den umliegenden Regionen nicht so gut aus. Metro North Railroad, die die Verbindungen nach Norden bis Connecticut bedient, hat so schwere Schäden auf den Strecken, dass am heutigen Montag gar keine Züge verkehren können. Für viele Pendler wird es daher schwer bis unmöglich sein an ihre Arbeitsplätze zu kommen. Ohne den Lebensnerv des öffentlichen Verkehrs kann NYC nicht funktionieren. Entscheidend ist daher die schnelle Wiederherstellung des Verkehrs. Die Fluglinie United hatte Hunderte von Mitarbeitern in Hotels untergebracht, damit sie zu Flugbeginn wieder einsatzfähig sind. Derartige Notlösungen können allerdings nur kurzfristig funktionieren. Auch die Flughäfen sind auf funktionierende Zubringer für die Passagiere angewiesen.

Eilmeldung: Lokführer stimmen für Streik

Kunden der Bahnen müssen sich auf umfangreiche Behinderungen im Bahnverkehr einstellen. Die in der GDL organisierten Lokführer haben sich mit großer Mehrheit für einen unbefristeten Streik ausgesprochen. Neben dem Personenverkehr soll jetzt der Güterverkehr getroffen werden.

Der Deutsche Industrie- und Handelkammertag (DIHK) warnte bereits vor Produktionsstörungen auf Grund von Streiks im Güterverkehr.

Winterstürme verursachen schwere Schäden in Westeuropa

Die am vergangenen Dienstag über Europa hinwegziehenden Winterstürme haben sehr hohe Schäden verursacht. Nachdem London im Schnee versunken war, fiel am Dienstag in 3.000 Haushalten im Westen Englands der Strom aus. Strommasten waren unter der Last zusammengebrochen. In Paris wurde durch den Sturm der Flughafen lahmgelegt, wie auch in der Schweiz. In Deutschland kam es zu Verkehrsbehinderungen und Verspätungen bei der Bahn, die sich – nach eigener Erfahrung – aber in Grenzen hielten.

Schneechaos in London: vier Milliarden Euro Schaden

Der heftige Schneesturm, der am Montag in London zu chaotischen Zuständen geführt hat, beschert der Wirtschaft Verluste von umgerechnet vier Milliarden Euro. Dies berichtet die ftd in ihrer heutigen Ausgabe.
Der stärkste Schneefall seit 18 Jahren hatte zu einem Zusammenbruch der Verkehrssysteme geführt. In London fielen die Flüge von allen Flugplätzen aus, die öffentlichen Verkehrsmittel wie U-Bahn und Busse – die Lebensadern der Finanzmetropole – standen still. Alleine am Montag sind landesweit über sechs Millionen Menschen nicht zur Arbeit erschienen.
Großbritannien ist auf derart heftige Schneefälle nicht gut vorbereitet, da dies sehr selten ist. So sind nach wenigen Stunden die Streusalzvorräte zur Neige gegangen und es waren nicht genügend Schneeräumfahrzeuge verfügbar. Die Hauptstadt ist im Schnee geradezu untergegangen.
Mittlerweile hat sich die Lage etwas beruhigt, jedoch sind für Donnerstag weitere heftige Schneefälle für London vorausgesagt.

ICE-Unglück: Katastrophenmanagement war ein Desaster

Bereits im Mai diesen Jahres berichtete bcm-news über schwere Vorwürfe gegen das Katastrophenmanagment der Bahn bei dem ICE-Unglück am 26. April 2008 im Landrückentunnel. Bei dem Zusammenstoß des ICE im Landrückentunnel mit einer Schafherde waren 19 Fahrgäste verletzt worden. Der Landrat und Bürgermeister umliegender Gemeinden hatten die lange Wartezeit auf einen Rettungszug der Bahn bemängelt. Jetzt werden diese Vorwürfe offiziell erhärtet. Weiterlesen…

Computerrisiken im Transportwesen

Der Ausfall der Computer zur Prüfung der ankommenden Passagiere am internationalen Flughafen von Los Angeles am vergangenen Wochenende hat wieder einmal die absolute Abhängigkeit des nationalen und internationalen Transportwesens von IT deutlich gemacht.

Diese Abhängigkeit nimmt weiter dramatisch zu: Speditionen steuern die Fahrzeuge zunehmend über GPS, Flug- und Bahnpläne sind nur noch mit aufwändigen Computerprogrammen zu beherrschen. Aktuelle Forschungsprogramme sind darauf ausgerichtet, Programme zu entwickeln, die bei Planabweichungen wie Verspätungen die Rückführung in den Planbetrieb unterstützen.

Beipiele für Computerfehler im Transportwesen beschreibt ein aktueller focus online Artikel.