Die Störfälle in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel werden für den Energiekonzern Vattenfall zum Fluch. Die Informationspolitik war so schlecht, dass nun die Betriebserlaubnis in Gefahr ist. Vattenfall hat die Macht der Brand-Bilder schlicht unterschätzt.
Artikel in der Welt.
Update (13.07.2007):
Die Polizei hat auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck das stillgelegte Atomkraftwerk Krümmel an der Elbe in Schleswig-Holstein durchsucht.
Der schleswig-holsteinische Justizministers Uwe Döring erklärte, Vattenfall habe trotz der Zusage, die Öffentlichkeit umfassend und umgehend zu informieren, der Staatsanwaltschaft die Einsicht in die Dienstpläne verweigert. Das sei „nicht akzeptabel“. Das Kraftwerk Krümmel steht seit einem Brand am 28. Juni still. Seitdem wurden zahlreiche weitere Pannen dort bekannt.
Update (15.07.2007):
Die Stühle hoher Vattenfall-Manager wackeln. Nach den Zwischenfällen in Krümmel und Brunsbüttel plant der Stromkonzern laut einem Zeitungsbericht personelle Konsequenzen.
Update (16.07.2007):
Der Energiekonzern hat im Internet einen umfangreichen Bericht zur Pannenserie im Meiler östlich von Hamburg veröffentlicht – und den Chef der deutschen Atomsparte seines Amtes enthoben.