Ölunfall: Obama ruft nationale Katastrophe aus

Die USA bereiten sich auf eine gigantische Ölpest entlang der Golfküste vor. Der riesige Ölteppich ist nicht mehr aufzuhalten und wird am Freitagabend voraussichtlich das Festland erreichen. Louisiana hat bereits den Notstand ausgerufen. Präsident Obama erklärt die Umweltkatastrophe zur Katastrophe  mit nationaler Bedeutung. Dies erlaubt den Einsatz der Armee zur Unterstützung sowie die Bereitstellung von weiteren Ressourcen und kurzfristigen Maßnahmen zur Bewältigung. Täglich treten rund 800.000 Liter Rohöl durch drei Lecks aus. Das kontrollierte Abbrennen des Ölteppichs hat bislang keinen entscheidenden Durchbruch gebracht. Maßnahmen zur Abdichtung oder Entlastungsbohrungen benötigen mehr Zeit. Die Verantwortung für das Unglück wird zwischen dem Auftraggeber BP und dem Betreiber der Bohrinsel Transocean hin und hergeschoben. Es geht immerhin um beträchtliche Schadenersatzforderungen, denen sich die Unternehmen gegenüber sehen. Exxon Mobil wurde nach dem Tankerunglück  der Exxon Valdez  vor Alaska von einem Gericht zu einer Schadenersatzzahlung von rund sieben Milliarden Dollar verurteilt worden. Bei dem Unglück waren 41 Millionen Liter Öl ausgelaufen und 1.930 Kilometer Küste verseucht worden.

Mindestens 10 Tote nach Tornado in Mississippi

Mindestens 10 Menschen sind durch einen sehr schweren Tornado im US-Staat Mississippi ums Leben gekommen, darunter drei Kinder. Gov. Haley Barbour erklärte den den Notstand “state of emergency” für die betroffenen Gebiete des  Bundesstaats. Dank frühzeitiger verbesserter Wetterwarnungen, die nach dem Hurrikan Katrina installiert wurden, konnten Veranstaltungen abgebrochen  und weitere Tote und Verletzte  verhindert werden. In einigen Regionen, insbesondere um die Hauptstadt Yazoo City, wurde durch den Tornado alles zerstört. Tausende von Haushalten sind ohne Strom und Hunderte verloren ihr Haus.

Quelle: The New York Times

Schweres Erdbeben erschüttert Mexiko [Update]

Ein schweres Erdbeben der Stärke 7.2 hat in der Nacht Mexiko erschüttert. Das Beben war auch im Süden der USA  zu spüren. Mindestens ein Mensch ist beim Einsturz eines Hauses ums Leben gekommen. Hunderte sind verletzt. Das Zentrum des Bebens lag rund 60 Kilometer südlich von Mexicali in 10 Kilometern Tiefe. In Mexicali, der Hauptstadt der Baja California, brachen Feuer aus und die Strom- und Wasserversorgung wurde zeitweise unterbrochen. Mit Suchhunden wird nach Verschütteten gesucht. Auch im Süden Kaliforniens und Arizona ist es in Folge des Bebens zu Stromausfällen gekommen sowie Sachschäden an Gebäuden.

Zahlreiche Nachbeben erschüttern Mexiko und den Südwesten der USA. Forscher warnen vor weiteren schweren Beben in der Region.

Grafik: USGS

Hacker legt über 100 Autos in Texas lahm

Ein Hacker hat in Austin, Texas über 100 Autos ausser Gefecht gesetzt oder die Hupe ausgelöst. Der 20 jährige ehemalige Mitarbeiter eines Autohauses ist in die elektronische Wegfahrsperre des Händlers eingedrungen und hat sich dort für seinen Rauswurf gerächt. Mit Hilfe des elektronischen Sicherungssystems der Firma Pay Technologies kann der Händler Autos von der Ferne stilllegen oder manipulieren, wenn der Kunde seinen Zahlungen nicht nachkommt.

Quelle: wired

Man sieht, welche Gefahren in Zukunft auf uns zukommen. Nach meinem Wissenssstand gibt es derartige Sicherungssysteme bei den Autohändlern in Deutschland noch nicht. Aber nach den elektronischen Fußfesseln werden in Zeiten schlechter Kreditnehmerbonitäten auch solche Systeme Verbreitung finden. Wenn es beim Nachbarn morgens dreimal hupt, sind drei Monatsraten ausstehend. Das erzeugt schon einen gewissen sozialen Druck auf den säumigen Zahler. Auch Autovermieter gehören mit Sicherheit zu den interessierten Kunden.

Einsatzkräfte an Ground Zero werden entschädigt

Tausende der Einsatzkräfte, die bei den Rettungs- und Aufräumarbeiten am Ground Zero im Einsatz waren, werden nun entschädigt. Viele von Ihnen klagen über Gesundheitsschäden durch den freigesetzten Staub. Für mehr als zehntausend Einsatzkräfte werden aus Bundesmitteln rund 650 Millionen Dollar bereitsgestellt. Die Zahlungen reichen von einigen tausend Dollar bis zu einer Million Dollar pro Person.

Pentagon nach Schießerei geschlossen

Der rießige Gebäudekomplex des Pentagon in Washington wurde am Donnerstag abend nach einer Schießerei in einer Metro-Station vor dem Gebäude geschlossen. Alle Eingänge des Gebäuds wurden nach dem Vorfall geschlossen. Bei der Schießerei sind nach Augenzeugenberichten drei Menschen verletzt worden. An dem Schußwechsel sollen auch Sicherheitsbeamte des Pentagon beteiligt gewesen sein.

Reuters

Das fünfeckige Verwaltungsgebäude gilt mit seinen 280 Meter langen Außenwänden als fünftgrößtes Gebäude der Welt. Rund 23.000 Mitarbeiter arbeiten in dem Gebäudekomplex mit 340.000 Quadratmeter Bürofläche. Bei dem Terrorangriff auf das Pentagon am 11. September 2001 kamen 125 Menschen ums Leben.

Ministerien und Behörden in Washington geschlossen

Angesichts der Schneemassen von bis zu einem Meter Neuschnee innerhalb von Stunden, bleiben die Behörden und Ministerien an diesem Montag geschlossen. Dies gilt auch für zahlreiche Schulen in der Region. Zehntausende von Häusern sind zudem ohne Strom, nach dem Stromleitungen unter der Schneelast gebrochen sind oder umfallende Bäume die Leitungen beschädigt haben. Der Flugverkehr ist an den Flughäfen  in dieser Region stark eingeschränkt. Die Wettervorhersage kündigt mittlerweile eine neue Wetterfront mit Neuschnee an.

Schnee-Notstand an der US Ostküste

Über die Ostküste der USA ziehen derzeit die heftigsten Schneestürme der vergangenen Jahre. Im Großraum Washington kommt das öffentliche Leben zum Erliegen. In der gesamten Region wurden Flüge abgesagt und Schulen geschlossen. Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in Washington wurden vorzeitig ins Wochenende entlassen. Erwartet werden für Washington und Umgebung mehr als 80 Zentimeter Schnee und starker Wind mit Geschwindigkeiten bis zu 64 Kilometer pro Stunde. Der Rekordschnee von 1922, als in der US-Hauptstadt 71 Zentimeter Schneefielen, könnte gebrochen werden.  In mehr als 120.000 Wohnungen in Washington und Umgebung fiel der Strom wegen auf Stromleitungen gestürzter Bäume aus. Die Bundesstaaten Virginia und Maryland sowie der District of Columbia mit dem Stadtgebiet Washington riefen den Notstand aus, um staatliche Sonderhilfen wie den Einsatz der Nationalgarde zu ermöglichen.

Berichte von AP und Spiegel online.

US-Standard für BCM NFPA 1600 in 2010-Edition veröffentlicht

Die National Fire Protection Association (NFPA) hat den amerikanischen Standard für BCM in einer überarbeiteten 2010-Edition veröffentlicht. Wie der BS 25999-2 folgt der Aufbau des Standards jetzt dem PDCA-Zyklus.

Auch der Aufbau des BCM-Lifecycles ähnelt doch zunehmend dem BS 25999-Lifecycle.

Der Standard ist kostenfrei auf der Homepage der NFPA als Download verfügbar.

Hier die Dokumentation der Änderungen:

The 2010 edition of NFPA 1600 has been reordered and expanded. Chapter 4, Program Management, was expanded
to emphasize the importance of leadership and commitment; includes new requirements for defining performance
objectives; and includes new requirements for records management. Finance and administration was also
moved to the program management chapter. The most noticeable change from the 2007 edition is the rewriting of
Chapter 5 into four chapters addressing planning, implementation, testing and exercises, and program improvement.
The ordering of these chapters follows a typical program development process and is consistent with “plan, do, check, act” or continuous improvement processes. Requirements for business impact analysis, which had been previously been covered under the heading of “risk assessment” are now a separate section within Chapter 5. Chapter 6, Implementation, includes a new section on employee assistance and support. Testing and exercising was expanded within the new Chapter 7, and evaluations and corrective action have been incorporated into a new Chapter 8 on program improvement.

Office Shadow geht an ICM (UK)

Berichtigung:

ICM hat seinen Sitz in UK und nicht in den USA, wie fälschlicherweise berichtet. Das Untenehmen steigt in die bestehenden Verträge mit den Rechten und Pflichten ein.

Nachdem Office Shadow mit der Neuentwicklung des BCM-Tools Shadow Planner ins Straucheln geraten war, ist jetzt die Übernahme in trockenen Tüchern. ICM Business Continuity Services Limited aus Großbritannien übernimmt den britischen BCM-Tool-Hersteller. Die gute Nachricht ist, dass der neue Eigentümer die neue Software fertigentwickeln wird und im 2. Quartal ausrollen will. Spannend wird es für die europäischen Kunden werden, wie die Europa-Strategie des amerikanischen Anbieters aussehen wird. Die Geschichte zeigt, dass der große Sprung über den Teich für amerikanische Anbieter nicht einfach ist. Deutschsprachiger Support und europäische Supportzeiten sind ein muß, um im deutschen Markt Fuß fassen zu können.

Einen Artikel hierzu mit Interview gibt es auch bei ContinuityCentral.