War die Katastrophe der Deepwater Horizon absehbar?

Erste Ergebnisse der Untersuchungeskommission von Präsident Obama zur Explosion der Deepwater Horizon zeigen, dass die Katastrophe vorhersehbar – und damit abwendbar – war. So wussten Wochen vor dem verheerenden Unglück BP und der Sub-Unternehmer Halliburton, dass die Mischung des Zements nicht stabil war. Trotzdem wurde mit dem Zement weitergearbeitet.

Quelle: Los Angeles Times

Terrorverdächtiger plante Anschläge auf die U-Bahn in Washington

In dne USA ging den Terrorfahndern jetzt ein Verdächtiger ins Netz, der offensichtlich Anschläge auf das U-Bahn-Netz in der US-Hauptstadt geplant hat. Der Amerikaner pakistanischer Herkunft wurde durch Undercover-Agenten entdeckt, die ihn in eine Falle lockten.

Am 07. Juli 2005 wurde ein Attentat auf die Londoner U-Bahn verübt, bei dem 56 Menschen ums Leben kamen und mehr als 700 Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Das Attentat wird in Anlehnung an 9/11 auch 7/7 (seven/seven) genannt.

Im März 2010 wurde ein Selbstmordattentat auf die Moskauer U-Bahn verübt. Bei den zwei Explosionen kam es zu 23 Toten.

Mitarbeiter – die Achillesverse kritischer Infrastrukturen

Der aktuelle Rentenstreik in Frankreich lähmt mittlerweile fast eine ganze Nation. Die Blockade von Raffinerien, Treibstoffdepots und Tankstellen hat katastrophale Folgen. An rund 2.500 Tankstellen gibt es mittlerweile keinen Treibstoff mehr. An den Flughäfen drohte der Verkehr wegen Treibstoffmangel und Streik der Mitarbeiter in der Treibstoffversorgung zum Erliegen zu kommen. Spediteure können keine Fracht mehr transportieren und Mitarbeiter kommen nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit. Die französische Regierung hat mittlerweile die strategischen Reserven freigegeben, die für rund 90 Tage halten sollen. Mit der Blockade der Treibstoffversorgung haben die Gewerkschaften einen zentralen Lebensnerv getroffen. Laut Angaben des Präsidenten der französischen Mittelstandsvereinigung CGPME Jean-Francois Roubaud beteiligen sich an den Blockaden der Treibstoffversorgung landsweit lediglich 400 Personen. Diese Zahl reicht aus, um die zwölf Raffinerien des Landes lahmzulegen.

Eine Studie des CIDRAP (Center for Infectious Disease Research  Policy) an der University of Minnesota hat bei der Auswirkungsanalyse der Pandemie auf die US-amerikanische Energie- und Kohleproduktion festgestellt, dass in 2007 rund 6.400 Arbeiter für 50 Prozent der Kohleproduktion der USA sorgen. Dem zentralen Energieträger in den USA.

Wie das aktuelle Beispiel in Frankreich zeigt, kann bereits der Ausfall einer relativ geringen Zahl an Mitarbeitern durch Streik, Krankheit oder Pandemie massive negative Effekte auf die Verfügbarkeit kritischer Infrastrukturen haben.

So kommt die US-Studie zu dem Schluß, dass bereits eine Absenzquote von 30 Prozent bei den 6.400 Minenarbeitern zu einem signifikaten Einbruch in der Kohleförderung führen würde.

Interessant an diesen Fallbeispielen sind die geringen Zahlen an Mitarbeiterausfällen, die ausreichen, um katastrophale Wirkungen zu erzielen. Vergleichbare Wirkzusammenhänge gibt es auch im Verkehr (Piloten, Fluglotsen, Lokführer), bei (Kern-) Kraftwerken und natürlich nicht zu vergessen die “Kopf-Monopole in den vielen kritschen Bereichen der Unternehmen.

Reisewarnung der USA für Europa

Die USA haben auf Grund der jüngsten Erkenntnisse über geplante Attentate von Al Quaida in Europa einen “travel alert” herausgegeben:

“October 3, 2010

The State Department alerts U.S. citizens to the potential for terrorist attacks in Europe.  Current information suggests that al-Qa’ida and affiliated organizations continue to plan terrorist attacks.  European governments have taken action to guard against a terrorist attack and some have spoken publicly about the heightened threat conditions.

Terrorists may elect to use a variety of means and weapons and target both official and private interests.  U.S. citizens are reminded of the potential for terrorists to attack public transportation systems and other tourist infrastructure.  Terrorists have targeted and attacked subway and rail systems, as well as aviation and maritime services.  U.S. citizens should take every precaution to be aware of their surroundings and to adopt appropriate safety measures to protect themselves when traveling.”

Die Reisewarnung ist bis 31.Januar 2011 befristet.

Das State Department unterscheidet zwischen dem schwächeren “travel alert” und der stärkeren “travel warning” bei den internationalen Reiseinformationen.

Fitch stuft Rating von BP herab – was wird aus BP?

BP kämpft nach dem verheerenden Unglück der Deepwater Horizon und der folgenden Ölpest an allen Fronten. Alle Versuche das Leck zu schliessen sind bislang mißlungen und der Konzern, der in Deutschland Tankstellen unter dem Markennamen “Aral” betreibt, gerät mit jedem erfolglosen Versuch das Leck zu schliessen und mit jedem ölverseuchten Küstenabschnitt weiter unter Druck. Weiterlesen…

Autobombe auf dem New Yorker Time Square

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde auf dem belebten Time Square in New York eine Autobombe gefunden. In dem Fahrzeug befanden sich drei Propantanks und Behälter mit Benzin. Die Bombe ist jedoch nicht explodiert. Es wurde eine Sperrzone um den Bombenfund eingerichtet und Spezialisten entschärfen die Autobombe.

CNN News: “The Marriott Marquis hotel wasn’t allowing anyone to enter or leave the hotel Saturday night, and at least one nearby restaurant, TGI Friday’s, closed to customers and evacuated staff.”

Quelle: Reuters

Spezielle Internetseite zum Deepwater Horizon Incident

BP und Transocean haben gemeinsam mit mehreren staatlichen US-Behörden eine spezielle Internetseite mit aktuellen Informationen zu dieser Umweltkatastrophe eingerichtet. Damit kommt der Betreiber der Ölplattform seiner Informationspflicht nach und zeigt Zusammenarbeit mit den Behörden bei der Katastrophe.

Der Link wurde in den bcm-news in der Rubrik “aktuelle Infos” hinzugefügt.

Ölpest in den USA: auch Alabama und Mississippi rufen den Notstand aus

Die USA bereiten sich auf die schwerste Umweltkatastrophe ihrer Geschichte vor. nach Louisiana und Florida haben jetzt auch die beiden US-Bundesstaaten Alabama und Mississippi den Notstand ausgerufen. Dies ermöglicht den Einsatz der Nationalgarde zur Unterstützung. Täglich laufen noch immer rund 800.000 Tonnen Öl aus drei Bohrlöchern aus. Bislang sind nach Schätzungen der US-Küstenwacht mindestens 6,1 Millionen Liter Rohöl ausgelaufen. Hohe Wellen und ein heftiger Südwind verhindern die erfolgreiche Eindämmung des Ölteppichs, der bis Montag die Küsten der US-Staaten Mississippi und Alabama erreichen soll. Die US-Ratingagentur beziffert den Fitch beziffert den Schaden auf zwei bis drei Milliarden Dollar. Gestern hatte der Ölteppich die Küste von Louisiana erreicht und die Küste an der Mississippi-Mündung verseucht. Die Ölpest könnte auch die wichtigsten Schifffahrtsrouten zur Beförderung von Rohöl entlang der Golfküste blockieren. Der britische Mineralölkonzern BP hat sich als Haupteigner der “Deepwater Horizon” bereit erklärt, die Kosten zur Beseitigung der Ölpest zu tragen. Konzernchef Tony Hayward übernahm die “volle Verantwortung” für die Katastrophe. Schwere Schäden werden für die Fischerei und den Tourismus der Region erwartet. Die Region hatte sich gerade erst von den Folgen des schweren Hurrikans “Katrina” 2005 erholt.