Übung in der Londoner City zur Vorbereitung auf die olympischen Spiele

Im Rahmen der Vorbereitung auf die olympischen Spiele finden in London und Umgebung eine ganze Reihe an Tests und Übungen statt. Die erste öffentlichkeitswirksame Übung wird heute im Herzen von London durchgeführt. In der Übung wird ein terroristischer Anschlag auf die Londoner U-Bahn während der olympischen Sommerspiele simuliert.

[London Metropolitan Police, SecurityPark]

WHO stoppt Forschung an mutierten Vogelgrippe-Viren und die Veröffentlichungen darüber

Die Weltgesundheitsbehörde WHO hat auf ihrer Sitzung am 16. und 17. Februar 2012 in Genf entschieden, dass die Forschungen an mutierten A(H5N1)-Virenstämmen über das freiwillige 60-tägige Moratorium hinaus nicht weitergeführt werden. Die bereits fertig vorliegenden Veröffentlichungen der beiden Forschergruppen in Rotterdam und den USA sollen unveröffentlicht bleiben. Die WHO befürchtet, dass die Erkenntnisse der Forschung in die Hände von Terroristen gelangen könnten. Denn nur mit fünf Mutationen ist es möglich, aus dem bislang von Mensch zu Mensch nicht übertragbaren Virus eine höchst ansteckende Variante zu produzieren, die wie Grippeviren über die Luft übertragen werden. Dieser Virus würde eine Sterblichkeitsquote von rund sechzig Prozent aufweisen. Die mutierten Virenstämme befinden sich in einem Hochsicherheitslabor mit der höchsten Sicherheitsstufe unter Verschluss (BSL3+: Biosicherheitslevel 3 mit zusätzlichen Auflagen). Über die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse hatte es heftige Diskussionen gegeben. Das Interesse an der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse für die Wissenschaft stand mit dem  Interesse des Schutzes vor Terroristen im Widerspruch. Diesem Schutz wurde jetzt durch die WHO eine höhere Priorität eingeräumt.

[WHO: technical consultation on H5N1 research issues]

LKA warnt vor weiteren Briefbomben

Nach dem vereitelten Briefbomben-Anschlag auf Deutsche Bank CEO Ackermann und dem Anschlag in Italien warnt das hessische LKA vor weiteren Briefbomben. “Als Adressaten kommen neben Banken und deren Verantwortungsträgern auch politische Entscheidungsträger in Betracht”, so das LKA. Eine italienische Terrorgruppe hatte sich in einem Bekennerschreiben zu den Anschlägen bekannt und von drei Paketbomben gesprochen. Bei den großen Unternehmen ist es gängige Praxis, dass Geschäftsführer und Vorstände die Post nicht selbst öffnen und diese zuvor in Röntgengeräten wie auf den Flughäfen auf verdächtigen Inhalt geprüft werden. Dies hat bei der Deutschen Bank zur rechtzeitigen Entdeckung der Briefbombe geführt. Es wurden bislang keine weiteren Briefbomben gefunden, doch sollten die Unternehmen bei der Prüfung der Eingangspost eine hohe Sensibilität walten lassen.

Indien will Satellitentelefonie einschränken

Nachdem in Großbritannien nach den Krawallen mögliche Einschränkungen der Blackberry Messenger Services im Gespräch sind, will offensichtlich jetzt auch Indien bei Terrorlagen die Kommunikationskanäle kontrollieren und im Bedarfsfall unterbrechen. Betroffen ist in Indien die Telefonie über Satelliten. Bei einem Terroranschlag auf ein Hotel im Mumbai im Jahr 2008 wurden von den Terroristen Satellitentelefone zur Verständigung eingesetzt. Indien hat jetzt einen entsprechenden Vorschlag bei der ITU (International Telecommunications Union) eingereicht. Da es technisch nicht möglich ist, den Funkverkehr von Satellitentelefonen lokal zu unterbrechen, sieht der Vorschlag vor, technische Möglichkeiten zu schaffen um Satellitentelefone bei Überschreiten der Landesgrenze ausser Betrieb zu setzen.  Der Vorschlag soll im Oktober bei der ITU diskutiert werden.

[ars technica]

DHS warnt vor Anschlägen auf Versorgungsunternehmen in den USA

Das Departement of Homeland Security DHS warnt vor Anschlägen auf Anlagen der Wasser-, und Gasversorgung sowie Abwasserentsorgung durch aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter, die ihr Wissen für Anschläge nutzen könnten.

“The bulletin, released Tuesday, warned that disgruntled current and former employees have in the recent past been able to use their insider knowledge to disrupt operations at water, gas and waste facilities.”

In dem Bulletin des DHS wird Bezug genommen auf eine im Jemen gefasste Person, die für mehrere Unternehmen gearbeitet hat, die Wartungsarbeiten an nicht sicherheitsrelevanten Teilen in insgesamt fünf AKW in den USA durchgeführt haben.

“While DHS has no specific, credible intelligence of an imminent threat posed to the private-sector utilities, several recent incidents highlight the ongoing threat to infrastructure in the utility sectors from insiders and outsiders seeking facility-specific information that might be exploited in an attack, DHS spokesman Matthew Chandler said.”

[cnn]

Eilmeldung: mehrere Terroranschläge in Mumbai

Im indischen Mumbai wurden zeitgleich drei terroristische Anschläge verübt, zwei im Süden Mumbais im Opera House District und ein Anschlag im Zentrum Dadar. Aktuell wird von 13 Todesopfern und über 80 Verletzten berichtet.

Mumbai ist der Standort zahlreicher indischer Outsourcing-Unternehmen sowie indischer Standort weltweiter Unternehmen vor allem im IT-Bereich.

Der Guardian informiert laufend im Liveticker mit aktuellen Informationen aus Mumbai (in englisch).

Weitere Informationen auch im BCM-Newsticker auf dieser Seite.

Terroranschlag auf Stuttgart geplant?

Bei dem Islamisten, der vor einem Jahr am 1. Mai 2010 einen Terroranschlag auf dem New Yorker Times Square versuchte, wurden auf dem Computer Spuren gefunden, die auf die Plaung eines Terroranschlags auf die Stuttgarter Innenstadt hindeuten. Die Daten auf dem Computer zeigen, dass mit Hilfe von Google Maps die Stuttgarter Innenstadt angesehen wurde. Der festgenommene Attentäter schweigt zu den Anschuldigungen. Dieser Hinweis hatte unter anderem zu den Terrorwarnungen des Innenministeriums geführt.

Quelle: swr.de

Weiter Pläne für einen massiven terroristischen Angriff in Deutschland

Nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden in Deutschland besteht weiterhin die Gefahr eines massiven Angriffs durch islamistische Terroristen in Deutschland. Hierfür gäbe es zahlreiche Informationen aus dem In- und Ausland.

Der Präsident des Bundesamtes für den Verfassungsschutz, Heinz Fromm, forderte die deutschen Unternehmen, insbesondere die mittelständischen Unternehmen, zudem zu einem besseren Schutz gegen Wirtschaftsspionage auf.

Quelle: n-tv

Bundesinnenminister de Maizière zur aktuellen Gefährdungslage: “Polizeipräsenz wird zurückgeführt”

In den vergangenen Wochen waren öffentliche Pätze, Bahnhöfe und Flughäfen geprägt durch die Präsenz schwer bewaffneter Sicherheitskräfte. Nach einer aktuellen Einschätzung der Sicherheitslage durch Bundesinnenminister de Maizière wird sich dieses Bild jetzt wieder normalisieren. Die starke Polizeipräsenz wird zurückgefahren, auch wenn “kein Anlass zur Entwarnung besteht”. 

Bundesinnenminister de Maizière zur aktuellen Sicherheitslage am 01.02.2011:

“Meine Damen und Herren,

am 17. November des vergangenen Jahres hatte ich bundesweit außenwirksame Schutzmaßnahmen angeordnet und öffentlich vor möglicherweise bevorstehenden terroristischen Anschlagsszenarien gewarnt. Mit meinen Länderkollegen war und bin ich mir darin einig. Heute wende ich mich erneut an die deutsche Öffentlichkeit, weil wir es verantworten können, die öffentlich wahrnehmbare polizeiliche Präsenz zurückzufahren, wenngleich kein Anlass zur Entwarnung besteht.”

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US-Sicherheitsbehörden vereiteln Terroranschlag in Portland

Ein 19-jähriger hat am Freitag Abend in Portland (Oregon) versucht einen mit Sprengstoff beladenen Transporter bei der traditionellen Beleuchtung des Weihnachtsbaums in die Luft zu sprengen. Der aus Somalia stammende US-Bürger war aber den Sicherheitsdiensten ins Netz gegangen. Diese hatten den Sprengsatz zuvor unschädlich gemacht.

Weitere aktuelle Infos im BCM-Newsticker hier in den bcm-news.

Statement von der Innenministerkonferenz zur aktuellen Gefährdungslage

Die Innenminister der Länder und des Bundes haben auf der Konferenz in Hamburg ein Statement zur aktuellen Sicherheitslage abgegeben:

Meine Damen und Herren,

der internationale Terrorismus zielt darauf ab, Angst und Schrecken zu verbreiten.

Das lassen wir nicht zu. Wir bleiben uns und unseren freiheitlichen Lebensgewohnheiten treu.

Die Innenminister der Länder und des Bundes bitten alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, ihr Leben unverändert und ohne Angst weiterzuführen – im friedlichen Miteinander mit hoher Aufmerksamkeit füreinander!

Hier der Link zum vollständigen Statement.