Siemens-Technopark Nürnberg nach Fund einer Fliegerbombe evakuiert

Der Arbeitstag für 2.ooo Mitarbeiter im Nürnberger Technopark endete abrupt und früher als geplant. Bei Baggerarbeiten wurde eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe gefunden. Der südliche Teil des Parks wurde daraufhin sofort von der Feuerwehr geräumt. Auch 1.400 Anwohner mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen und wurden von einem Shuttle-Service der Nürnberger Verkehrsgesellschaft in Notunterkünfte gebracht. Um 01:00 Uhr Nachts hatte der Spuk ein Ende: die Fliegerbombe konnte entschärft werden.

Bei dem Einsatz waren 360 Helfer von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk im Einsatz. Auch Notfallseelsorger standen zur Verfügung.

Dieses Beispiel zeigt wieder einmal deutlich die Gefährdung durch Funde alter Fliegerbomben für den Geschäftsbetrieb. Bei Baustellen auf und um das Firmengelände ist daher erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsorge angesagt. Bei Großbaustellen wie Stuttgart 21 werden vor den Baumaßnahmen Luftbilder ausgewertet, um mögliche Blindgänger zu orten. Entschärfungen können dann auf das Wochenende gelegt werden. Bei kleineren Baustellen ist dies nicht der Fall und solche Überraschungsfunde nie ausgeschlossen.

Quelle: sueddeutsche