Sturmtief Xynthia tobt über Europa, Frankfurter Hauptbahnhof gesperrt

Das Sturmtief Xynthia ist von Frankreich nach Deutschland gezogen und führt zu erheblichen Behinderungen und Zerstörungen. Zuvor hatte der Sturm bereits in Frankreich und Spanien zu Todesopfern und erheblichen Schäden geführt.  In Frankreich kam es zu flächendeckenden Stromausfällen. 800.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom.

Der Frankfurter Hauptbahnhof und der Fernbahnhof am Frankfurter Flughafen wurden komplett gesperrt, die ICEs umfahren Frankfurt derzeit weiträumig. In Rheinland Pfalz und Saarland ist der Regionalverkehr unterbrochen. Bundesweit kommt es zu starken Behinderungen bei der Bahn. Auch an den Flughäfen kommt es zu einer großen Zahl an Flugausfällen. Betroffen sind insbesondere die Flughäfen in Frankfurt und Paris. In Paris mussten bereits 70 Flüge der Air France gestrichen werden. Am Bodensee wurde der Katameranverkehr zwischen Friedrichshafen und Konstanz eingestellt. In Hessen musste die Autobahn 3 komplett gesperrt werden. Bislang wurden 21 Todesopfer in Europa auf Grund des Sturms gemeldet. Der Sturm erreicht Spitzengeschwindigkeiten von 130 km/h. Feuerwehr und Rettungsdienste sind im Dauereinsatz.

Winterstürme verursachen schwere Schäden in Westeuropa

Die am vergangenen Dienstag über Europa hinwegziehenden Winterstürme haben sehr hohe Schäden verursacht. Nachdem London im Schnee versunken war, fiel am Dienstag in 3.000 Haushalten im Westen Englands der Strom aus. Strommasten waren unter der Last zusammengebrochen. In Paris wurde durch den Sturm der Flughafen lahmgelegt, wie auch in der Schweiz. In Deutschland kam es zu Verkehrsbehinderungen und Verspätungen bei der Bahn, die sich – nach eigener Erfahrung – aber in Grenzen hielten.

Allianz setzt die Verbriefung von Katastrophenrisiken fort

SturmDie erste Sturm-Katastrophen-Anleihe ist mit zwei Tranchen von 200 Millionen Euro am Markt verbrieft worden. In der Anleihe sind Sturmrisiken in Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Niederlande und Österreich verbrieft worden.

Experten rechnen mit steigenden Risiken und Schäden durch Stürme wie sie in der jüngsten Vergangenheit durch Lothar oder Kyrill angerichtet wurden.

Sowohl die Anzahl der schweren Stürme als auch die durch die Stürme angerichteten Schäden nehmen durch den Klimawandel zu.