Fraport erleidet täglich Millionenschaden durch Lufthansa-Streik

Der Streik bei der Lufthansa führt zu großen Schäden nicht nur bei der Lufthansa selbst, sondern in weiten Teilen der Wirtschaft. Ein Beispiel hierfür ist Fraport, der Betreiber des Frankfurter Flughafens. Einmal verliert Fraport  natürlich direkt Umsatz und Gewinne durch den Streik beim größten Kunden Lufthansa. Einen großen Anteil am Umsatz und Gewinn von Fraport haben haben jedoch auch die umsatzstarken Shops auf dem Frankfurter Flughafen. Da sich streikbedingt weniger kauflustige Kundschaft auf dem Flughafen aufhält, fehlt der entsprechende Umsatz bei den Läden und über umsatzabhängige Mieten am Ende in den Büchern von Fraport. Ein Fraport-Sprecher bezifferte die Schäden in Folge des Streiks für Montag, den ersten Streiktag, auf 1 bis 1,5 Millionen Euro.

Lufthansa selbst beziffert die Schäden mit rund 25 Millionen Euro pro Streiktag.

Einzige Gewinner des Streiks, neben den Piloten sofern sie sich durchsetzen können, sind die Wettbewerber. In erster Linie die konkurrierenden Fluggesellschaften, die Bahn und Autovermieter.

Leider zeigt sich die Bahn gerade jetzt nicht von ihrer besten Seite, um Fluggäste zum Umsteigen zu bewegen. Zugausfälle, Verspätungen, verkürzte Züge und Museums-Ersatzzüge sind derzeit an der Tagesordnung – und werden es wohl auch noch einige Zeit bleiben. Ursache hierfür sind die nach dem Zugunglück von Köln angeordneten häufigen Inspektionen der Radsätze.

Streiks hinterlassen Spuren im Geschäft der Lufthansa

Im Streik-Monat Juli beförderte die Lufthansa 5,17 Millionen Passagiere und damit 1,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch die wichtige Auslastungskennziffer sank um 1,3 Prozentpunkte auf 82,2 Prozent.

Anders als in anderen Branchen ist bei der Lufthansa jeder nicht besetzte Sitzplatz verloren, da die Passagiere auf andere Verkehrsmittel oder Anbieter umsteigen. Die Streikfolgen sind somit unmittelbar und auch nicht im direkten Geschäft kompensierbar. Die Fluglinie reagiert daher auf die Streikfolgen mit der Reduzierung der Kosten durch Einstellungsstopps und Ausgabensperren um die gesunkenen Erlöse aufzufangen.

Update:

Mittlerweile hat die Lufthansa offiziell mit einem Einstellungsstopp auf die Kostenbremse gedrückt.

Bahn-Streiks haben einen Schaden von 500 Millionen Euro verursacht

Nach Expertenschätzungen haben die vergangenen Bahn-Streiks der Lokführer der deutschen Wirtschaft einen Schaden in Höhe von 500 Millionen Euro zugefügt. Ein Streiktag im flächendeckenden Güterverkehr habe die deutsche Volkswirtschaft zwischen 35 und 45 Millionen Euro gekostet, die Streiks im Fernverkehr etwa 100 Millionen Euro.

Dies berichtet n-tv unter Berufung auf Expertenschätzungen.

Lokführerstreik endet mit einem beträchtlichen volkswirtschaftlichen Schaden

Güterzug_smallDas Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht von einem volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von 74 bis 113 Millionen Euro aus, so die DIW Verkehrsexpertin Claudia Kemfert.

Alleine der Schaden im Güterverkehr wird auf 54 bis 80 Millionen Euro geschätzt.

Trotzdem sind die befürchteten Produktionsausfälle offensichtlich weitgehend ausgeblieben. Zum Einen hat sich die Bahn mit ihren Notfallplänen auf die kritischen Kunden konzentriert, zum Anderen haben die Kunden so weit als möglich vorgesorgt. Das Aufstocken der Läger und die Nutzung alternativer Verkehrsmittel wie LKW haben die schlimmsten Folgen offenbar abfedern können.

Sollte allerdings ein erneuter Streik ins Haus stehen und die bestehenden Streikfolgen bis dahin nicht abgearbeitet werden können, wird es eng für die Industrie.

Am Dienstag wird die GDL über weitere Streiks – dann unbefristet – beraten.

Auch Frankreichs Eisenbahner streiken

FrankreichFast alle Gewerkschaften der Staatsbahn SNCF, der staatlichen Pariser Transportgesellschaft SNCF und der Energiekonzerne EdF und GdF haben zu einem mehrtägigen Streik aufgerufen. Es geht um die geplante Rentenreformen der Regierung.

Der SNCF entstehen durch den Streik nach eigenen Angaben täglich Kosten von 20 Millionen Euro. Wenn in bestimmten Regionen ein zuvor vereinbartes Verkehrsniveau nicht aufrecht erhalten werden kann, drohen zusätzliche Strafzahlungen.

Quelle: FAZ

Täglich eine halbe Milliarde Euro Schaden durch Lokführerstreik

Ein bundesweiter Streik der Lokführer könnte nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Schäden für die Volkswirtschaft von einer halben Milliarde Euro am Tag verursachen.

Auch für die Deutsche Bahn hätte ein Streik dramatische Folgen: “Sollte deutschlandweit kein Zug mehr fahren, müsste die Bahn Umsatzeinbußen beim Personenverkehr von 27 Millionen Euro pro Tag verkraften.” Hinzu käme ein Minus von 15 Millionen Euro im Güterverkehr. so die DIW-Verkehrsexpertin Claudia Kemfert .

Quelle: n-tv online