Streik bei Zulieferer führt zu Produktionsstopp bei General Motors

Wegen des Streiks bei einem Zulieferer muß der US-Autoproduzent drei weitere seiner Werke herunterfahren. In den Werken Flint, Fort Wayne und Oshawa werden die in den USA beliebten Pickups der Marken Cevrolet und GMC produziert. Betroffen sind von den Werksschließungen 12.000 Mitarbeiter, deren Löhne größtenteils weiterbezahlt werden.

Bereits seit Donnerstag ruht die Arbeit am Standort Pontiac.

Quelle: ftd

Neue Bahnstreiks ab 7. Januar

Streik_2Die Lokführergewerkschaft GDL kündigte am Donnerstag unbefristete Arbeitskämpfe im Fern- und Nahverkehr sowie im Güterverkehr an.

Nach einer Streikpause über die Feiertage sollen die Streiks ab 7. Januar unbefristet bis zu einer Einigung laufen.

Update:

Derweil laufen die Geheimgespräche zwischen der GDL und der Bahn weiter.

Die Bahn zeigt sich für einen Bahnstreik gewappnet: rund 1.000 Lokführer zusätzliche Lokführer stehen bei einem Streik zur Verfügung. Damit sollen rund 80 Prozent des Bahnverkehrs bei einem Streik verfügbar gemacht werden.

Lokführerstreik endet mit einem beträchtlichen volkswirtschaftlichen Schaden

Güterzug_smallDas Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht von einem volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von 74 bis 113 Millionen Euro aus, so die DIW Verkehrsexpertin Claudia Kemfert.

Alleine der Schaden im Güterverkehr wird auf 54 bis 80 Millionen Euro geschätzt.

Trotzdem sind die befürchteten Produktionsausfälle offensichtlich weitgehend ausgeblieben. Zum Einen hat sich die Bahn mit ihren Notfallplänen auf die kritischen Kunden konzentriert, zum Anderen haben die Kunden so weit als möglich vorgesorgt. Das Aufstocken der Läger und die Nutzung alternativer Verkehrsmittel wie LKW haben die schlimmsten Folgen offenbar abfedern können.

Sollte allerdings ein erneuter Streik ins Haus stehen und die bestehenden Streikfolgen bis dahin nicht abgearbeitet werden können, wird es eng für die Industrie.

Am Dienstag wird die GDL über weitere Streiks – dann unbefristet – beraten.

Auch Frankreichs Eisenbahner streiken

FrankreichFast alle Gewerkschaften der Staatsbahn SNCF, der staatlichen Pariser Transportgesellschaft SNCF und der Energiekonzerne EdF und GdF haben zu einem mehrtägigen Streik aufgerufen. Es geht um die geplante Rentenreformen der Regierung.

Der SNCF entstehen durch den Streik nach eigenen Angaben täglich Kosten von 20 Millionen Euro. Wenn in bestimmten Regionen ein zuvor vereinbartes Verkehrsniveau nicht aufrecht erhalten werden kann, drohen zusätzliche Strafzahlungen.

Quelle: FAZ