Ab kommenden Montag fährt die Bahn wieder nach Notfahrplan, nachdem der Konflikt mit der Gewerkschaft der Lokfüher wieder aufgeflammt ist. Der Notfahrplan gilt auch dann, wenn kurzfristig die Einigung gelingen sollte. Damit will die Bahn die Planbarkeit für ihre Kunden einigermaßen sicherstellen. Weiterlesen…
Die Gewerkschaft ver.di weitet ihre Warnstreiks weiter aus. Bislang waren der öffentliche Personennahverkehr, Müllabfuhr und Sparkassen von den Streiks betroffen. Weiterlesen…
Wegen des Streiks bei einem Zulieferer muß der US-Autoproduzent drei weitere seiner Werke herunterfahren. In den Werken Flint, Fort Wayne und Oshawa werden die in den USA beliebten Pickups der Marken Cevrolet und GMC produziert. Betroffen sind von den Werksschließungen 12.000 Mitarbeiter, deren Löhne größtenteils weiterbezahlt werden.
Bereits seit Donnerstag ruht die Arbeit am Standort Pontiac.
In Deutschland sind 2007 so viele Arbeitstage wegen Streik ausgefallen wie in den letzten 14 Jahren zuvor nicht. Diese Zahlen gab der Tarifexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hagen Lesch, bekannt.
Die Lokführergewerkschaft GDL kündigte am Donnerstag unbefristete Arbeitskämpfe im Fern- und Nahverkehr sowie im Güterverkehr an.
Nach einer Streikpause über die Feiertage sollen die Streiks ab 7. Januar unbefristet bis zu einer Einigung laufen.
Update:
Derweil laufen die Geheimgespräche zwischen der GDL und der Bahn weiter.
Die Bahn zeigt sich für einen Bahnstreik gewappnet: rund 1.000 Lokführer zusätzliche Lokführer stehen bei einem Streik zur Verfügung. Damit sollen rund 80 Prozent des Bahnverkehrs bei einem Streik verfügbar gemacht werden.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht von einem volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von 74 bis 113 Millionen Euro aus, so die DIW Verkehrsexpertin Claudia Kemfert.
Alleine der Schaden im Güterverkehr wird auf 54 bis 80 Millionen Euro geschätzt.
Trotzdem sind die befürchteten Produktionsausfälle offensichtlich weitgehend ausgeblieben. Zum Einen hat sich die Bahn mit ihren Notfallplänen auf die kritischen Kunden konzentriert, zum Anderen haben die Kunden so weit als möglich vorgesorgt. Das Aufstocken der Läger und die Nutzung alternativer Verkehrsmittel wie LKW haben die schlimmsten Folgen offenbar abfedern können.
Sollte allerdings ein erneuter Streik ins Haus stehen und die bestehenden Streikfolgen bis dahin nicht abgearbeitet werden können, wird es eng für die Industrie.
Am Dienstag wird die GDL über weitere Streiks – dann unbefristet – beraten.
Fast alle Gewerkschaften der Staatsbahn SNCF, der staatlichen Pariser Transportgesellschaft SNCF und der Energiekonzerne EdF und GdF haben zu einem mehrtägigen Streik aufgerufen. Es geht um die geplante Rentenreformen der Regierung.
Der SNCF entstehen durch den Streik nach eigenen Angaben täglich Kosten von 20 Millionen Euro. Wenn in bestimmten Regionen ein zuvor vereinbartes Verkehrsniveau nicht aufrecht erhalten werden kann, drohen zusätzliche Strafzahlungen.
Der Bahnstreik hat den Güterverkehr massiv behindert. Laut GDL fielen mehr als 1.000 Züge aus. Vor allem im Osten kam der Güterverkehr nahezu zum Erliegen, im Westen waren zwei Drittel der Züge betroffen.
Das sächsische Arbeitsgericht hat das Streikverbot für die Lokführer im Fern- und Güterverkehr gekippt. Die Befürchtungen der Bahn und der Bahnkunden haben sich damit bewahrheitet.
Die Lokführergewerkschaft GDL droht damit, am Wochenende den Güterverkehr zu bestreiken. BASF Vizechef Eggert Voscherau warnte jetzt vor massiven Schäden durch Streiks im Güterverkehr.
Während des 30-stündigen Bahnstreiks sind 18.000 Züge und damit die Hälfte der Verbindungen ausgefallen. 2.500 Lokführer haben sich an dem Streik beteiligt.
Wie nachhaltig der Reputationsschaden sein wird muß sich noch in den Fahrgastzahlen zeigen.