Sonnensturm trifft auf die Erde

Ein schwerer Sonnensturm könnte sich in den nächsten Tagen auf die Funktionsweise von Telekommunikations- und GPS-Satelliten auswirken. Die Sonneneruption hatte sich am Sonntag ereignet. Es soll der stärkste Sonnensturm seit 2005 sein, der das Magnetfeld der Erde stören könnte. Der letzte Sonnensturm im Juni vergangenen Jahres, vor dem die NASA gewarnt hatte, verlief störungsfrei.

NASA warnt vor Sonnenstürmen

Die NASA warnt vor stärkeren Sonnenstürmen, die die Erde in der nächsten Zeit treffen werden. Der Sonnenfleck 1302 dreht sich verstärkt zur Erde und  löst Stürme energiereicher geladener Teile Richtung Erde aus. Diese Stürme führen zu Störungen im Magnetfeld der Erde und können Satelliten zur Telekommunikation sowie GPS-Satelliten für die Navigation und Ortung stören oder gar beschädigen. Auch der Funkverkehr zwischen Flugzeugen kann durch die Sonnenstürme gestört oder unterbrochen werden. Im Extremfall können auch Stromnetze und Kommunikationsverbindungen auf der Erde gestört werden.

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Nasa warnt vor möglichen Störungen des GPS und elektronischer Geräte durch Sonnensturm

Ein ungewöhnlich heftiger Sonnensturm könnte in den nächsten Tagen zu Störungen beim GPS-System und bei elektronischen Geräten führen. Im schlimmsten Fall könnte sogar das Stromnetz durch den magnetischen Sturm betroffen sein. 1989 führte ein heftiger Sonnensturm zu einem 9-stündigen Stromausfall in der Region Montreal. Die Satelliten für das GPS-System sind durch die magnetischen Stürme besonders gefährdet. Nicht nur Navigationssysteme wären durch Störungen des GPS-S betroffen, auch große Teile der Logistik wie zum Beispiel die Steuerung des Containertransports und von LKW-Flotten erfolgt GPS-gestützt. Durch die magnetischen Stürme können auch Überlandleitungen und Pipelines gestört werden. Stromausfälle können die Folge sein. Die katastrophalen Auswirkungen eines großflächigen und länger andauernden Stromausfalls wurden erst kürzlich durch das Büro für Technologie-Folgenabschätzung beim Deutschen Bundestag TAB berichtet.

[welt.de]