WHO besorgt über Mensch zu Mensch-Übertragung des neuen Coronavirus

Die Weltgesundheitsbehörde WHO zeigt sich in ihrem aktuellen Statement zum neuen Coronavirus besorgt über dessen potentielle Fähigkeit einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Indizien der aktuellen Verbreitung des Virus lassen laut WHO darauf schliessen, das es bei engem Kontakt zu einer Mensch zu Mensch-Übertragung kommt.

“Of most concern … is the fact that the different clusters seen in multiple countries … increasingly support the hypothesis that when there is close contact, this novel coronavirus can transmit from person to person. There is a need for countries to … increase levels of awareness.”

Viele Fragen zum neuen Coronavirus sind noch ungeklärt. Hierzu gehören vor allem Herkunft und Übertragungswege des Virus. Auch die Anzahl leichter Infektionen mit dem Virus ist unbekannt. Bisher sind vor allem ältere Männer von dem Virus betroffen. Das Virus gehört zwar zur Familie des SARS-Virus, unterscheidet sich von diesem aber stark. Die WHO ruft die Nationen zu erhöhter Wachsamkeit auf.

In Frankreich wurde am Sonntag ein zweiter Fall des neuen Coronavirus bestätigt. Es handelt sich um einen 65-jährigen Mann, bei dem nach einer Dubai-Reise der neue Coronavirus diagnostiziert wurde. Er befindet sich in Intensivbehandlung im Krankenhaus.

Insgesamt starben bereits mindestens 18 Personen am neuen Coronavirus.

WHO Press Statement 12.05.2013

 

Saudi Arabien meldet fünf weitere Todesfälle mit neuartigem Coronavirus

Saudi Arabien hat der WHO fünf neue Todesfälle nach Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus (NCoV-EMC) gemeldet. Zwei weitere Patienten sind schwer erkrankt. Alle Personen kommen aus der Provinz al-Aha im Osten Saudi Arabiens. Alle Kontaktpersonen werden derzeit auf das Virus untersucht und notwendige Vorsorgemaßnahmen getroffen, so die Saudi Arabische Nachrichtenagentur SPA. Im März wurden der WHO 17 bestätigte Fälle inklusive 11 Todesfälle gemeldet. Ein Mann aus Saudi Arabien war im März in einem Münchner Klinikum an den Folgen der Infektion verstorben. Im Februar war in England ein ebenfalls aus dem arabischen Raum stammender Mann in einer Klinik in Birmingham verstorben. Forscher haben mittlerweile den Infektionsweg des Virus identifizieren können.

Dritter Fall von Corona-Virus in Großbritannien

Aus Großbritannien wird ein dritter Fall einer Corona-Virus Infektion durch die WHO gemeldet. Dies ist bereits der dritte Infektionsfall in Großbritannien innerhalb eines Monats. Die infizierte Person war zuvor nicht außerhalb Großbritanniens verreist. Es handelt sich um einen Familienangehörigen einer bereits infizierten Person. Dies bestätigt den bereits existierenden Verdacht einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung des Virus aus der SARS-Familie. Der Fall erhöht die Anzahl der Corona-Virus-Infektionen auf 12. Fünf Menschen verstarben an den Folgen der Virusinfektion. Die Weltgesundheitsorganisation WHO ruft zu einer erhöhten Wachsamkeit auf.

WHO

Aktualisierung der Risikoeinschätzung des RKI zu Erkrankungsfällen durch das neuartige Coronavirus

Angesichts der jüngsten Erkrankungsfälle am neuartigen Coronavirus hat das RKI eine erneute Risikoeinschätzung vorgenommen. Von 11 weltweit Erkrankten sind fünf Personen gestorben. Bei einem der jüngsten Fälle ist eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung wahrscheinlich.

Aktualisierte Bewertung des RKI anlässlich des weltweit 11. Erkrankungsfalls in Großbritannien (13. Februar 2013)

Erneuter Fall einer Infektion mit dem Corona-Virus in Großbritannien

In Großbritannien ist eine erneute Infektion mit dem Corona-Virus aufgetreten. Die Health Protection Agency HPA bestätigte die Infektion eines Briten mit dem SARS-verandten Virus. Der Erkrankte war vor Kurzem im Nahen Osten und Pakistan. Der Patient liegt in einem Hospital in Manchester auf der Intensivstation. Personen, die mit ihm Kontakt hatten werden zurückverfolgt, um weitere Infektionen zu identifizieren. Dies ist der zweite Infektionsfall in Großbritannien seit September 2012.

Bislang gibt es laut Angaben der HPA zehn bestätigte Fälle:

  • Saudi Arabia: 5 (3 deaths)
  • Jordan: 2 (2 deaths)
  • UK: 2 (1 patient from Qatar – receiving treatment, 1 patient from UK – receiving treatment)
  • Germany: 1 (patient from Qatar – discharged).

Die Verbeitung des Virus ist sehr gering, die Sterblichkeitsrate jedoch hoch.

Quelle: HPA

 

Neuer Virus der SARS-Familie in Großbritannien identifiziert

In Großbritannien wird ein Mann aus Katar mit einem neuen Virus der Corona-Virenfamilie behandelt. Zu den Corona-Viren zählt auch der Virus SARS (Schweres akutes Respiratorisches Syndrom), der 2002 und 2003 zu einer Epidemie vor allem im asiatischen Raum mit fast 1.000 Todesopfern führte. Auch am Flughafen Frankfurt gab es einen SARS-Fall bei der Einreise zu bewältigen. Im Mai 2004 konnte die SARS-Epidemie als beendet erklärt werden. Der 49-jährige Mann kam in Katar ins Krankenhaus zur Behandlung und wurde dann in eine britische Klinik zur Weiterbehandlung überführt. Er leidet an einer Lungenentzündung und akutem Nierenversagen. Die Corona-Viren infizieren die Atemorgane und sind leicht übertragbar. Das Virus ist dieses Jahr bereits in ganz ähnlicher Form mit fast 99,5 prozentiger Übereinstimmung bei einem saudischen Patienten aufgetreten. Der 60-jährige verstarb nach kurzer Zeit an dem Virus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO untersucht die Fälle weiter, hat aber bislang keine Reisewarnung oder andere Vorsichtsmaßnahmen herausgegeben. Auch wurden bislang keine weiteren Ansteckungen identifiziert.

WHO Global Alert Coronavirus