Ulster Bank verliert Tausende Kunden nach IT-Ausfall

Ein fehlgeschlagenes Softwareupdate verursachte bei der RBS in Großbritannien eine massive und langanhaltende Störung. Rund 17 Millionen Kunden des Konzerns waren insgesamt hiervon betroffen. Die Kunden konnten keine Barabhebungen tätigen und Daten auf den Kontoauszügen waren falsch.  BCM-News berichtete. Besonders betroffen waren rund 600.000 Kunden der RBS-Tochter Ulster Bank, die 10 Wochen nach dem Ausfall die Kunden immer noch vor falschen Daten in den Kontoauszügen warnt. Die Bank vermeldet nun, dass mehrere Tausend ihrer Kunden aufgrund dieser IT-Störung die Bank gewechselt haben. Weniger zwar, als Kunden dies in ihrer ersten Verärgerung angekündigt hätten, aber der Reputationsschaden, der zu beheben ist, ist enorm.

Quelle: BBC News

Versicherungen für BCM-Risiken

In der Samstagsausgabe der FAZ wird das neue Versicherungsangebot des Versicherungsunternehmens Chartis vorgestellt: eine Versicherung für das Risiko eines Rufschadens “Reputation Guard – Schutz für die Reputation”. Chartis ist eine Tochtergesellschaft des amerikanischen Versicherungsunternehmens AIG, das nach undurchsichtigen Finanzgeschäften von der amerikanischen Regierung gestützt werden musste. Der Konzern verfügt also über umfangreiche Erfahrung im Management der eigenen Reputationskrisen, wie die FAZ süffisant bemerkt. Weiterlesen…

Wenn Marken abstürzen

Image und Reputationsschäden sind eine der Standard-Impakt-Kategorien zur Einschätzung der Kritikalität von Prozessen. Reputationsmanagement ist zudem eines der aktuellen Trendthemen. Doch welche Auswirkungen hat die Krise eines Wettbewerbers auf den Markt und die Wettbewerber? Zwei Untersuchungen, über die im Harvard Business Manager berichtet wird, haben diese Effekte analysiert. Am Beispiel einer schwachen Marke (Ethiopian Airlines) sowie einer starken Marke (Toyota) wurden die Auswirkungen einer Krise auf die Branche analysiert. Die Ergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus: hat eine schwache Mrke Probleme, profitieren die Wettbewerber davon. Starke Marken verfügen über ein Schutzschild. Hat eine starke Marke Probleme, leiden vor allem die schwachen Wettbewerber darunter. Starke Marken in derselben Branche bleiben davon unberührt. Starke Marken verfügen über eine Art Schutzschirm, der sie vor Krisen bei Mitbewerbern schützt, so das Ergebnis der Studien.

Telekom droht massiver Reputationsschaden durch die Spitzelaffäre

heise berichtet über eine repräsentative Umfrage von Psychonomics im Auftrag der Wirtschaftswoche. Laut dieser Umfrage will ein Drittel der Telekom-Kunden wegen der Abhöraffäre “bestimmt” oder “wahrscheinlich” zu einem anderen Anbieter wechseln.

Die Affäre könnte die Telekom teuer zu stehen kommen, wenn auch nur ein Teil der Kunden ihrer Aussage Taten folgen lassen.