Radioaktive Hotspots in einem Vorort von Tokio

In einem Vorort von Tokio, 200 Kilometer von Fukushima entfernt, wurde eine stark erhöhte Radioaktivität auf einem unbebauten Grundstück festgestellt.  Japanische Experten vermuten, dass die erhöhte Radioaktivität aus mit Caesium kontaminierten Regenwasser stammt, das kurz nach dem 11. März abgeregnet wurde. Es wurde eine Radioaktivität von 57,5 Mikrosievert / Stunde gemessen. Der Grenzwert in der Evakuierungszone liegt bei 20 Mikrosievert / Jahr. Die Radioaktivität hatte sich in dem Regenwasser über die Zeit konzentriert und den Hot Spot gebildet. Experten vermuten weitere solche radioaktiven Hot Spots. Auf Grund der räumlichen Konzentration konnte der Hot Spot dekontaminiert werden. Evakuierungen mussten nicht vorgenommen werden. Der Hot Spot wurde durch einen Bewohner gefunden, dessen Dosimeter bei dem Grundstück ausschlug. Es soll jetzt gezielt und strukturiert nach weiteren radioaktiven Spots gesucht werden.

TEPCO hat Reaktor Nummer 1 in Fukushima eingehaust

TEPCO hat den schwer beschädigten Reaktor Nummer 1 jetzt mit Polyester-Platten eingehaust. Die Einhausung soll weiteren Austritt von Radioaktivität verhindern. Hierzu wurde ein Ventilationssystem installiert, das den Austritt von Radioaktivität auf ein Zehntel der ursprünglichen Menge reduzieren soll. Die Einhausung hat eine Dimension von 47 mal 42 Meter und eine Höhe von 54 Meter. Die Einhausung soll zwei Jahre halten. In Tschernobyl wurde der Reaktor nach der Havarie mit einem “Beton-Sarg” verschlossen, der jetzt nach 25 Jahren allerdings mit sehr hohem Aufwand von rund 740 Millionen Euro erneuert werden muß. Die Erneuerung wird von internationalen Geldgebern finanziert.

[The Asahi Shimbun]

Stark erhöhte Radioaktivität in Tokio gemessen

Wie der RSOE Information and Diaster Information Service berichtet, wurden in der japanischen Hauptstadt Tokio in zwei Ortsteilen erhöhte Radiaktivität gemessen, die die Messwerte in der Nähe von Fukushima überschreiten:

“Moving on to the latest developments in Japan’s ongoing nuclear crisis highly radioactive substances were detected in parts of Tokyo. Japan’s Asahi Shimbun reports about 3,200 and nearly 2-thousand becquerels of radioactive cesium per kilogram were found in the soil of Tokyo districts of Koto and Chiyoda, respectively, from testing conducted between April 10th and the 20th. This amount is higher than what was found in the prefectures near the Fukushima plant and experts warn that other areas may be subject to radiation contamination as clusters of clouds containing radioactive material remain in the atmosphere.”