Mann stirbt in englischem Krankenhaus an neuem Coronavirus MERS

In Großbritannien ist am Freitag 28. Juni ein 49-jähriger Mann am neuen Coronavirus n(CoV) oder MERS (Miidle East respiratory syndrome)  gestorben. Der Mann kam im September aus Quatar nach London. Dies ist der 41. Todesfall bei 77 bekannten Infektionen.

Eine Aufstellung der einzelnen Fälle führt flutrackers sowie die WHO, wobei die Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind, da es auch Infektionen ohne oder mit nur geringen Symptomen gibt.

Quelle: BBC News

Hohe Sterblichkeitsrate beim neuen Corona-Virus (MERS-CoV)

Rund 60 Prozent der mit dem neuen Corona Virus n(CoV) (auch MERS-CoV oder nur MERS) infizierten Menschen sterben an dem Virus. Die Infizierten sind überwiegend männlich (72 Prozent) und mittleren Alters oder älter. In Saudi Arabien, dem Zentrum der Infektionen, liegt die Sterblichkeitsrate sogar noch höher. Zuletzt hatte sich das Virus stark in Krankenhäusern unter Patienten und Pflegekräften in der Provinz Mekka in Saudi Arabien verbreitet. Am 20. Juni gab es insgesamt 64 nachgewiesene Infektionsfälle mit Mers-CoV. Das Virus überträgt sich über die Atemwege von Mensch zu Mensch. Die Inkubationszeit beträgt rund fünf Tage. Ausserhalb der arabischen Region gibt es aktuell Infektionen in Großbritannien, Frankreich, Italien und Tunesien. Auch in Deutschland gab es einen Fall in einem Münchner Klinikum. Alle Fälle in Europa haben einen direkten oder indirekten Link in den Nahen Osten. So ist in dem Cluster in Italien eine Person nach Jordanien gereist und hat sich dort offensichtlich infiziert. Zu Hause in Italien wurden von dieser Person das Virus an einen Arbeitskollegen und einen Verwandten übertragen. Die Quelle der Infektionen wird im Nahen Osten vermutet und ist immer noch aktiv. Erheblich erschwert wird die Untersuchung des Virus durch den islamischen Glauben, der eine Obduktion der Leichen verbietet. So wurden im arabischen Raum noch leine Opfer obduziert. Die Suche nach einem Impfstoff läuft auf Hochtouren. Auch in München arbeitet ein Team von Spezialisten daran. Da es auch Infektionsfälle völlig ohne Symptome gibt, besteht weiterhin eine hohe Unsicherheit über die Verbreitung des Virus.