890 Millionen Menschen leben in Hochrisikogebieten für Naturkatastrophen
60 Prozent der Siedlungsgebiete mit mehr als einer Million Einwohner auf der Erde liegen in Zonen, die mindestens einer Naturgefahr ausgesetzt sind. 890 Millionen Menschen sind durch Überflutungen, Trockenheit und/oder Erdbeben gefährdet. Dies ist eines der Ergebnisse des “World Urbanization Prospects: The 2011 Revision” der UN. Die bevölkerungsreichsten Städte, die in Risikogebieten mit mindestens einer Gefährdung liegen sind Tokio, Dehli, Ciudad de México, New York-Newark und Shanghai. In Asien und Südamerika liegen die Megacities, die mindestens drei Risiken aus Naturkatastrophen ausgesetzt sind. Zwischen 2011 und 2050 wird die Weltbevölkerung um 2,3 Milliarden Menschen auf 9,3 Milliarden Menschen wachsen. Dieses Wachstum findet vor allem in den urbanen Gebieten der Entwicklungsländer stattfinden. Von den zehn am schnellsten wachsenden Metropolen in Risikogebieten befinden sich neun in China. Immer mehr Menschen werden in Zukunft daher den Risiken von Naturkatastrophen wie Flut, Trockenheit, Erdbeben und Vulkanismus ausgesetzt sein. Wenn diesen Gefährdungen keine regulierenden Maßnahmen für die Risikovorsorge wie erdbebensichere Bautechniken und Hochwasserschutz entgegengesetzt werden, müssen wir leider mit weiter stark steigenden Opferzahlen nach Naturkatastrophen rechnen.