Bahn muß 40 unterirdische Krisenleitstellen einrichten

Laut einem Bericht des Spiegel sorgt sich das Bundesverkehrsministerium um die Sicherheit des Bahnverkehrs bei terroristischen Anschlägen oder Naturkatastrophen. Nach Spiegel-Informationen soll die Bahn zur Vorsorge 40 unterirdische Krisenleitstände einreichten, über die im Falle einer Krise der Zugverkehr aufrecht erhalten werden kann. Hierzu müssten 37 bestehende Bunkeranlagen auf den neuesten technischen Stand gebracht werden und drei unterirdische Leitstände neu gebaut werden. Gerungen wird aktuell offensichtlich darum, wer die Kosten hierfür zu tragen hat. 

Ohne Frage ist der Bahnverkehr eine kritische Infrastruktur und damit auch Teil von KRITIS. Die Bahn ist nicht nur für den Transport von Personen bei einer Katastrophe von elementarer Bedeutung. Ein bedeutender Anteil des Güterverkehrs, insbesondere auch die Versorgung der Kraftwerke mit Kohle, erfolgt über die Bahn. In einer Katatstrophensituation wird die Bahn zudem für die Verteilung von Hilfsgütern und die Versorgung der Bevölkerung benötigt. Auf der anderen Seite bietet die Bahn mit ihrer mächtigen Infrastruktur ein großes Angriffsziel bei Naturkatastrophen oder für terroristische Anschläge.

Bodensee-Wasserversorgung nach anonymen Schreiben unter verstärktem Objektschutz

Bei der Bodensee-Wasserversorgung ist ein anonymes Schreiben eingegangen, in dem sich der Verfasser zu dem Giftanschlag auf eine Wasserentnahmestelle in Sipplingen im Jahr 2005 bekennt.

Der Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung leitete zusätzliche Kontrollen ein. Auch der Objektschutz an der größten Trinkwasserentnahmestelle in Sipplingen wurde verstärkt.

Vor vier Jahren wurden dort in 65 Meter Tiefe zwei Kanister mit Pflanzenschutzmitteln entdeckt. Die Täter konnten bislang nicht ermittelt werden.

Die Bodensee-Wasserversorgung versorgt rund vier Milionen Einwohner Baden-Württembergs über ein 1.700 km langes Leitungssystem mit Trinkwasser. Insbesondere der Großraum Stuttgart hängt an dieser Wasserversorgung. Über zwei Leitungen werden täglich bis zu 670 Millionen Liter Wasser mittels Pumpanlagen vom Bodensee nach Norden befördert. Wenn Sie einmal an unseren wunderhübschen Bodensee und meine Heimat kommen, sollten Sie sich die Zeit zu einer Besichtigung der Bodensee-Wasserversorgung nehmen. Es lohnt sich und ist wirklich beeindruckend (= Werbung).

Die Trinkwasserversorgung gehört zu den kritischen Infrastrukturen (Kritis) und ist durch ihre Infrastruktur (Leitungsnetze und Speicher) besonders verwundbar.

Public Private Security – Schutz kritischer Infrastrukturen

Bei der Implementierung des BCM gehen Unternehmen, wie auch die Bevölkerung davon aus, dass für die notwendigen kritischen Infrastrukturen (KRITIS) entsprechende Vorsorgemaßnahmen für Katastrophenereignisse durch Behörden in Verbindung mit den KRITIS-Betreibern geleistet werden.

Diese Zusammenarbeit war Themenschwerpunkt der Veranstaltung “Public Private Security – Schutz kritischer Infrastrukturen” vom 30. März bis 01. April 2009 in Berlin.

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Fachtagung Public Private Security – Schutz Kritischer Infrastrukturen

Vom 30.3. bis 01.04.2009 findet in  Berlin die Fachtagung “Public Private Security” statt. Die Veranstaltung besteht aus einer zweitägigen Fachtagung mit namhaften Referenten aus staatlichen Organisationen und der Privatwirtschaft sowie einem Workshoptag am 1. April. Weiterlesen…