Durch Ransomware erpresstes Krankenhaus bezahlt Lösegeld

Das Hollywood Presbyterian Medical Center in Los Angeles wurde Opfer eines Hackerangriffs mit Ransomware. Am 5. Februar 2016 wurde das Hospital Opfer des Malwareangriffs, der die Daten des Krankenhauses verschlüsselte und das Haus zurück in das vorelektronische Zeitalter warf. Berichte wurden wieder auf Papier erstellt und per Boten überbracht. Auch mehrere deutsche Krankenhäuser sind von einem gleichartigen Malware-Angriff betroffen. Die Schaddateien kamen vermutlich über den Anhang einer Mail in die Häuser, den die Mitarbeiter leichtsinnigerweise öffneten.

Am vergangenen Mittwoch erklärte der Leiter des Krankenhauses in Hollywood, dass den Erpressern 17.000 USD in Bitcoins bezahlt wurden. Dies sei der schnellste und effizienteste Weg gewesen, wieder an die Daten zu kommen. Patientendaten seien nicht kompromittiert worden.

Und wieder zeigt sich die Stärke des betrügerischen Geschäftsmodells mit Ransomware. Die geforderten Beträge sind im Verhältnis zum Schaden relativ niedrig und nur gegen wenige Verschlüsselungen durch Ransomware gibt es bereits Gegenmittel. Auf 325 Millionen Dollar in zwei Monaten wird das erpresste Lösegeld geschätzt (Quelle: cyberthreatalliance.org). Der Virenhersteller Bitdefender will herausgefunden haben, dass 50 Prozent der amerikanischen Opfer das Lösegeld in Bitcoins entrishtet hat. Umso wichtiger ist es, beim Öffnen von Mails höchste Vorsicht walten zu lassen. Die Angriffe sind intelligenter geworden und nicht mehr so leicht zu identifizieren, da die Mails den Adressaten persönlich ansprechen und auch der Kontext des Mailinhalts plausibel erscheint.

Was hilft: Absenderadresse und Anhänge in der Detailansicht der Mail vor dem Öffnen prüfen. Rechtsanwälte und Inkassobüros pflegen rechtsverbindliche Inhalte nie über Mail zu versenden. Diese Mails können direkt in den Papierkorb.

Quelle: Reuters

Norovirus legt zwei Kliniken lahm

Zwei Kliniken im Großraum Hannover sind durch den Ausbruch des Norovirus weitgehend lahmgelegt. Im Robert Koch Klinikum in gehrden haben sich 57 Patienten und 30 Beschäftigte mit dem hochansteckenden Virus infiziert. Auch im Klinikum Springe sind Patienten und Mitarbeiter an dem Virus erkrankt. Beide Häuser werden von der Klinikküche Gehrden versorgt. Im Verdacht steht ein Mitarbeiter der Klinikküche, das Virus verbreitet zu haben.

Gleichzeitig gibt es in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig Holstein eine erhöhte Anzahl an Durchfall-Erkrankungen durch den EHEC-Erreger, wie der NDR berichtet.

Immer wieder wird der gesamte Betrieb von Hotels, Ausflugsschiffen und Unternehmen von dem Ausbruch des hochinfektiösen Virus lahmgelegt. Das Robert Koch Institut RKI überwacht die Infektionen, analysiert Infektionsfälle und gibt Empfehlungen zum Schutz vor Infektionen. Hierzu zählt die sofortige Isolierung infizierter Personen, die Durchführung von Desinfektionsreinigungen sowie die Einhaltung der Handhygiene.

Virus legt Krankenhaus lahm

Über einen Virenbefall der besonderen Art in einem niederländischen Krankenhaus berichtet heise. Gegen den Computervirus waren die konventionellen medizinischen Behandlungsmethoden machtlos. Die IT-Systeme kamen laut der Meldung zum Erliegen, da der Schädling die Nutzerkonten der User sperrte. Es konnten auf Grund des Schädlingsbefalls nur noch Not-Operationen durchgeführt werden. Mittlerweile sei der Normalbetrieb nahezu wieder hergestellt.

Intensivstation nach Stromausfall in Dieburg evakuiert

In mehreren südhessischen Gemeinden ist aus noch unbekannter Ursache am Dienstagabend für mehrere Stunden der Strom ausgefallen. Betroffen von dem Stromausfall war auch das St. Rochus Krankenhaus in Dieburg. Die Notstromversorgung sicherte den Stromausfall zwar ab, dennoch wurde nach einer Risikoabwägung Patienten der Intensivstation in andere Krankenhäuser verlegt. Auch Altenheime wurden von Feuerwehr und Rettungsdiensten überprüft. Dort gab es zwei Patienten, die von einer mobilen Sauerstoffanlage versorgt werden. Der Stromausfall begann um 21:30 und dauerte bis Mitternacht an.

Am 6. Oktober diesen Jahres war das Freisinger Krankenhaus ebenfalls von einem Stromausfall auf Grund eines Erdschlusses betroffen.

Quelle: hr-online 

Mehrstündiger Stromausfall in Freisinger Krankenhaus

Aufgrund eines “Erdschlusses”, ist im Freisinger Krankenhaus in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag für mehrere Stunden die Stromversorgung ausgefallen. Die hauseigene Notstromversorgung und ein vom Versorger zur Verfügung gestelltes Dieselaggregat haben das Krankenhaus vor größeren Ausfällen geschützt und die Versorgung der Patienten sichergestellt.

Quelle: sueddeutsche.de