Hurrikan “Irene” trifft New York, 2 Millionen Haushalte ohne Strom

Der Hurrikan “Irene” ist auf ein nahezu menschenleeres New York getroffen. The city that never sleeps hat sich doch für einige Stunden zur Ruhe begeben. Subways und Busse verkehren nicht mehr, die Häfen (Port of New York, Port for Long Island Sound), Brücken sowie die Flughäfen sind ebenfalls geschlossen. Alleine die gelben Taxen sind noch unterwegs. Notrufe auf der 911 werden wie angekündigt während des Sturms nicht beantwortet. Rund 370.000 Einwohner hatten einen Evakuierungsbefehl erhalten, doch nicht jeder ist dieser Aufforderung gefolgt. Der Hurrikan hat noch Windstärken von 130 Stundenkilometer und das Wasser könnte die Fluttore im Süden Manhattans übersteigen. Aktuell gibt es Tornado-Warnungen für NYC.  Am Samstag hatte Präsident Obama den Notstand für New York erklärt, um entsprechende Hilfemaßnahmen einleiten zu können. “Irene” zieht eine “Schneise der Dunkelheit” an der Ostküste hinter sich her. Rund 2 Millionen Haushalte sind bereits ohne Strom. Ein AKW in Maryland hat sich automatisch heruntergefahren. Die Amerikaner wissen um ihr fragiles Stromnetz und der Run auf Notstromaggregate und haltbare Lebensmittel sowie Wasser war groß. Viele Läden waren ausverkauft. Bislang sind neun Todesopfer gemeldet worden. Amerikanische Kriegsschiffe haben Kurs auf die Ostküste genommen, um Hilfe leisten zu können. Am Wochenende wurden rund 9.000 Flüge gestrichen.

Die New Yorker Börse hat angekündigt, am Montag wieder normal zu arbeiten. Es wird also ganz schnell wieder Leben in die pulsierende Stadt zurückkehren, und es gilt wieder “the city that never sleeps.

Der Verlauf von “Irene” kann in der Hurricane Tracking Map der NY Times verfolgt werden. Die NYT hat ihr Angebot wegen “Irene” derzeit kostenfrei freigeschaltet.

New York ruft Ausnahmezustand wegen Hurricane “Irene” aus

Kaum hat sich die, von den Westküstlern belächelte,  Aufregung nach dem Erdbeben der Stärke 5,9 an der Ostküste etwas gelegt, droht schon die nächste Bedrohung in Form des Hurricane “Irene”. Angesichts der Bedrohung durch den Hurrikan „Irene“ hat der Gouverneur des US-Bundesstaates New York Andrew Cuomo den Ausnahmezustand ausgerufen. Die Maßnahme diene der Vorbereitung „auf alle Situationen“, die der Wirbelsturm auslösen könne. Vier weitere Bundesstaaten, North Carolina, Virginia, Maryland und New Jersey,  verhängten ebenfalls für gefährdete Gebiete den Notstand, um schnell eingreifen zu können. Irene hat auf den Bahamas bereits schwere Verwüstungen angerichtet. In der Dominikanischen Republik mussten nahezu 40.000 Menschen evakuiert werden. Erwartet wird, dass “Irene” am Wochenende auf das amerikanische Festland trifft mit Windstärken bis zu 210 km/h. Wer den Verlauf des Hurrikans online verfolgen möchte, kann dies mit Hilfe des Reuters Hurricane Trackers tun.