Blockupy 2.0 – nach Blockupy ist vor Blockupy

Noch stecken wir mitten in der Nachbereitung der Blockupy-Aktionen vom 16. bis 19. Mai in Frankfurt. Da taucht am Horizont bereits Blockupy 2.0 auf. Als Termin wird von der Bewegung der Zeitraum vom 12. bis 14. Oktober 2012 erwogen, da an diesen Tagen weltweit Protestaktionen gegen den Kapitalismus geplant sind. Durch die veränderte politische Situation in Frankfurt erhofft sich die Blockupy-Bewegung die Genehmigung von Protestaktionen, die im Mai überwiegend erfolgreich verboten wurden. Durch die gleichzeitig an diesem Termin stattfindende Buchmesse in Frankfurt verpricht sich die Aktionsbewegung gleichzeitig eine erhöhte Aufmerksamkeit weltweit. Zudem ist die Stadt während dieser Messe durch die zehntausenden internationalen Besucher besonders verwundbar. 

Die Verantwortlichen in den Unternehmen tun daher gut daran, die Erfahrungen vom 16. bis 19. Mai intensiv aufzuarbeiten und Optimierungen in den Prozessen und Techniken zeitnah umzusetzen. Wir werden diese Erfahrungen im Herbst vielleicht wieder gut gebrauchen können. Das BCI Regionalforum Mitte trifft sich daher am 31. Juli in Frankfurt, um im Rahmen eines Lessons Learned gemeinsam die Erfahrungen auszutauschen.

Blockupy – der angesagte Notfall für Frankfurts Banken

Am Freitag den 18. Mai wollen rund 40.000 Aktivisten von Blockupy die EZB und weitere Banken blockieren. Die Stadt Frankfurt hat die von Dienstag bis Samstag  im Herzen Frankfurts geplanten Veranstaltungen alle verboten. Grund der Verbote sind befürchtete Ausschreitungen wie bei der Anti-Kapitalismus Demonstration am 31. März, bei der mehrere Polizisten schwer verletzt wurden und Einzelhändler massive Sachbeschädigungen zu beklagen hatten. Ein Einigungsversuch am Samstag vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt ist gescheitert. Am Montag wird nun die Entscheidung des Verwaltungsgerichts erwartet. Für die Banken in Frankfurt ist dies ein angekündigter Notfall. Die Blockade von Bankgebäuden führt zwingendermaßen zum Ausfall kritischer Geschäftsprozesse. Mitarbeiter können beim Weg zur Arbeit und nach Hause gefährdet werden. Massive Beeinträchtigungen und Unterbrechungen des Öffentlichen Personennahverkehrs sind zu erwarten. Die BCM- und Sicherheitsverantwortlichen der Banken in Frankfurt arbeiten daher seit mehreren Tagen mit Hochdruck an Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen. Dies kann soweit gehen, dass gesamte Gebäude für den Blockadetag am 18. Mai teilweise oder gesamt geschlossen und die kritischen Prozesse an Ausweicharbeitsplätze verlagert werden. Die Planung der Maßnahmen erfolgt hierbei in enger Abstimmung zwischen den Banken und mit der Polizei. Ob und welche der geplanten Veranstaltungen in welcher Form genehmigt werden, entscheidet sich erst kurz vor dem geplanten Termin. Werden die Veranstaltungen nicht genehmigt, ist mit ungenehmigten Aktionen zu rechnen. Das BCM und Sicherheitsmanagement muß daher in der Vorbereitung vom “worst case” ausgehen. Gut, dass es Zeit für die Vorbereitung gibt. Eine gute Gelegenheit, alle Pläne noch einmal durchzugehen, die Ausweicharbeitsplätze zu begehen und die Systeme zu testen. Auch für eine ausführliche Kommunikation bleibt Zeit. Nicht jeder Notfall lässt dem BCM so viel Zeit, daher ist dies neben der Notfallvorsorge eine sehr gute Übung. Aus diesem Grund ist die Frequenz der Artikel in den BCM-News auch etwas niedriger als gewöhnlich.

Warnstreiks legen Nahverkehr in Frankfurt lahm

Die Gewerkschaft Ver.di startet heute mit den Warnstreiks im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes. Streikschwerpunkt heute wird der Frankfurter Nahverkehr sein. Von dem Streik sind alle U-Bahnen, Strassenbahnen und Busse im Frankfurter Nahverkehr betroffen. Es kommt zu massiven Einschränkungen und Ausfällen. Bis Freitag werden bundesweit unterschiedliche Regionen und Services von den Warnstreiks betroffen sein.

Schule in Frankfurt wegen allergischer Reaktionen geräumt

[Update 15.09.11]

Ein von einem Baum gefallenes Nest der Eichenprozessionsspinner ist vermutlich die Ursache der allergischen Reaktionen der Gymnasiasten. Die auf dem Schulgelände verteilten Brennhaare können die Hautreaktionen ausgelöst haben. Der Unterrichtsbetrieb soll heute wieder aufgenommen werden, nachdem die Nester entfernt wurden. []

[Update 14.09.11]

Die Schüler der Frankfurter Helmholtzschule können auch am heutigen Mittwoch zu Hause bleiben. Der Verursacher der allergischen Reaktion konnte noch nicht identifiziert werden. Das Gesundheitsamt hat die Schule schließen lassen und ein Notruftelefon für die Eltern und Angehörigen eingerichtet. Die Suche nach dem Verursacher geht weiter und das Gebäude wird einer Generalreinigung unterzogen. []

In einem Frankfurter Gymnasium haben am Dienstag rund 120 Schüler über Ausschlag und Juckreiz geklagt. Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot im Einsatz.  Alle 1.000 Schüler des Gymnasiums wurden nach Hause geschickt. Vermutlich handelt es sich um eine harmlose Kontaktallergie auf ein Putzmittel, mit dem zuvor die Turnhalle gereinigt wurde.

Auch dies kann die Ursache für einen größeren Personalausfall in einem Unternehmen sein. Die nicht direkt vom Ausschlag betroffenen Schüler haben den schulfreien Tag sicherlich genossen.

[hr online]

Eichhörnchen legt Bahnverkehr in Frankfurt lahm

Immer wieder verursachen kleine Nager große Schäden, wenn sie Kurzschlüsse in Umspannwerken oder Oberleitungen verursachen. Heute kam es zu massiven Verspätungen im Zugverkehr in und um Frankfurt. Nach einem Kurzschluss in einer Oberleitung mitten im morgendlichen Berufsverkehr konnten vier Gleise vor dem Frankfurter Hauptbahnhof bis in den Nachmittag nicht mehr befahren werden. Der Regional- und Fernverkehr war massiv gestört. Als Ursache hat sich ein Eichhörnchen herausgestellt, das mit dem eigenen Körper zwei Leitungen berührt hatte und dadurch einen Kurzschluss verursachte. Den Leichtsinn bezahlte das Eichhörnchen mit dem Leben.

[n-tv]

Sparkassenversicherung kooperiert mit Katastrophenwarnsystem KATWARN

KATWARN ist ein Warnsystem verschiedener Landkreise und Städte, das bei Unglücksfällen zusätzlich zu den allgemeinen Radio-Information der Polizei und Feuerwehren die betroffenen Bürger direkt per SMS oder E-Mail informiert. Die Warnungen werden im Gefahrenfall von der entsprechenden Kommune oder Stadt ausgegeben und enthalten Kurzinformationen zur Gefahr (z.B. Sturmflut, Großbrand oder Gefahrengutunfall) sowie Verhaltensempfehlungen. KATWARN ist bereits für die Städte Frankfurt, Emden und die Landkreise Aurich, Leer und Witmund im Einsatz. Noch kämpft das Warnsystem mit technischen Problemen und einer geringen Verbreitung in der Bevölkerung. Die Sparkassenversicherung kooperiert nun mit der Feuerwehr Frankfurt bei der Probephase für das Stadtgebiet Frankfurt und informiert auf der eigenen Webseite über den Dienst. Die Beteiligung der Versicherung unterstützt sicherlich den geringen Bekanntheits- und Verbreitungsgrad zu verbessern. Die Versicherung verfolgt das Ziel durch die frühzeitige Information Schäden bei den Versicherten zu verringern. Hierzu bietet die SV auch umfangreiche Wetterinformationen und Unwetterwarnungen in Zusammenarbeit mit meteomedia an.

Frankfurt übt den Terroranschlag auf eine U-Bahn

Am 07. Juli 2005 kam es in der Londoner U-Bahn zu einem schweren Terroranschlag durch “Rucksackbomber”. Ein ähnliches Szenario wie der “7/7” -Anschlag in London war am Sonntag Grundlage einer großen Notfallübung in Frankfurt am Main. 5o Verletzte, 700 Beamte der Frankfurter Polizei und des Landeskriminalamts sowie gut 500 Rettungskräfte waren “im Einsatz”. Weiterlesen…

Großbrand im Frankfurter Bankenviertel

In einem leerstehenden Gebäude der Bundesbank ist heute um 13:00 Uhr mitten im Bankenviertel in der Taunusanlage 3 ein Großbrand ausgebrochen. Die Feuerwehr war um 13:00 Uhr von Passanten alarmiert worden, die mit 60 Mann anderthalb Stunden benötigte, um den Brand im Dachstuhl zu löschen. Der Bereich rund um das Gebäude wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt. Die benachbarten Gebäude wurden wegen der starken Rauchentwicklung kontrolliert. Es wurde niemand verletzt.

Quelle: hr-online, Pressemitteilung der Feuerwehr Frankfurt (mit Bildern)

Weitgehender Ausfall des ÖPNV im Rhein-Main-Gebiet am Freitag

Morgen werden in Frankfurt voraussichtlich weder U-Bahnen noch Straßenbahnen fahren. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes legen ihre Arbeit nieder. Die Gewerkschaft verdi hat für Freitag zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt warnt die Fahrgäste vor einem weitgehenden Ausfall des öffentlichen Personennahverkehrs ÖPNV. Die von der deutschen Bahn betriebenen S-Bahnen und Regionalzüge werden fahren.

Vielleicht ein Grund für den einen oder anderen Frankfurter das Wochenende mit einem Gleit- oder Urlaubstag etwas früher einzuläuten. Bestreikt wurden auch Krankenhäuser, so daß Operationen verschoben werden mussten. Die Patientenversorgung war in den Häusern aber jederzeit zum Beispiel durch Vertretungen sichergestellt.

Ich bin morgen auf die S-Bahn in Frankfurt angewiesen. Drückt mir die Daumen. Voll wirds sicherlich werden.

Stromausfall in Teilen Frankfurts führt zu Ausfall von IT-Systemen und Verkehrschaos

Wegen eines sechsminütigen Ausfalls des Umspannwerks von Mainova im Frankfurter Stadtteil Rödelheim kam es zu Stromausfällen in der Nähe des Umspannwerks und zu einem zwei Sekunden langen Spannungsabfall im Frankfurter Stromnetz.

In der Folge kam es zu mehreren Ausfällen zentraler IT-Systeme. Öffentlich sichtbar betroffen war die zentrale Ampelsteuerungsanlage, die den  Ausfall von ca. hundert Ampeln im Frankfurter Stadtgebiet nach sich zog. Nach einem Neustart des IT-Systems mussten die ca. 400 Ampeln einzeln neu gestartet werden. Betroffen war nach Presseangaben auch der Telefonanbieter QSC und Frankfurter Aktienhändler. Die Dunkelziffer weiterer vom Stromausfall und der Spannungsschwankung betroffener Unternehmen ist vermutlich sehr hoch.