Schweres Erdbeben und Flugzeugabsturz in Papua Neuguinea

In Papua Neuguinea kam es zu einem schweren Erdbeben der Stärke 6,7. Das Epizentrum lag rund 100 Kilometer östlich von Lea in einer Tiefe von knapp acht Kilometern. Über eventuelle Schäden wurde vorerst nichts bekannt. Bei schweren Stürmen ist eine Passagiermaschine in den Wäldern an der Nordküste abgestürzt. Vier Insassen, darunter die beiden Piloten, überlebten den Absturz, 28 Passagiere sind tot.

Flight data recorder und cockpit recorder der AF 447 sind lesbar

Experten konnten die Daten des flight recorders und die letzten zwei Stunden der Aufzeichnungen aus dem Cockpit der AF 447 wiederherstellen. Beide Aufnahmegeräte wurden zwei Jahre nach dem bisher unaufgeklärten Flugzeugabsturz aus nahezu 4.000 Meter Wassertiefe mit Hilfe von Tauchrobotern geborgen. 228 Menschen waren bei dem Absturz ums Leben gekommen. Jetzt besteht die Chance, die Ursache des Absturzes endgültig aufzuklären. In Verdacht gekommen waren die Geschwindigkeitsmesser der Maschine, doch konnte dies bislang nicht nachgewiesen werden. Die Untersuchung der Aufzeichnungsgeräte wird noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Eine der zeitaufwändigsten und teuersten Such- und Bergeaktionen geht damit einem Ende zu. Doch werden in der Luftfahrt keine Kosten und Mühen gescheut, um Unglücksursachen zu identifizieren. Neben haftungs- und versicherungsrechtlichen Motiven geht es aber auch in erster Linie darum, weitere Unfälle mit gleicher Ursache zu verhindern.

Die spektakuläre Notlandung im Hudson jährt sich zum zweiten Mal

Vor zwei Jahren, am 15. Januar 2009 musste Kapitän Sullenberger seinen Airbus A320 nach einem Vogelschlag mit einem Totalausfall der Triebwerke im Hudson River notlanden. Dank seiner Erfahrung und Coolness konnte Sullenberger alle Passagiere und Besatzungsmitglieder retten. Für mich immer noch ein eindrucksvolles Beispiel erfolgreichen Krisenmanagements.
Jetzt ist ein Buch erschienen, das 150 persönliche Geschichten beschreibt, die sich bei dieser Beinahe-Katastrophe abspielten:

Absturz einer Linienmaschine auf Kuba – auch zwei Deutsche unter den Opfern

Auf Kuba ist eine Linienmaschine abgestürzt. Unter den 68 Passagieren der Maschine der kubanischen Fluggesellschaft Aerocaribbean waren auch zahlreiche Ausländer, darunter auch zwei Deutsche. Die Maschine ist in Flammen aufgegangen. Es gab offensichtlich keine Überlebenden.

In Pakistan ist eine zweimotorige Propellermaschine nach dem Ausfall eines Motors in der südpakistanischen Hafenestadt Karachi abgestürzt. Keiner der 21 Insassen hat den Absturz überlebt.

Währenddessen vermutet die australische Fluggesellschaft Quantas einen Design-Fehler als Ursache für den spektakulären Triebwerksschaden bei der A380, die in Singapur notlanden musste.

Deutsche Frachtmaschine bricht auf Honkonger Flughafen zusammen

Erneut ist eine deutsche Frachtmaschine auf einem ausländischen Flughafen verunglückt. Ein Fracht-Jumbo der Fluggesellschaft Air Cargo Germany ist auf der Startbahn des Honkonger Flughafens zusammengebrochen. Der Unfall auf der Startbahn sorgte für Verspätungen von mindestens 80 Maschinen. Tausende von Passagieren waren betroffen.

Quelle: Spiegel online

Krisenkommunikation am Beispiel des Absturzes der AF 447

Am 1. Juni 2009 wurde für Air France zur Gewissheit, dass Flug AF 447 sein Ziel niemals erreichen wird und mit dem Crash des Flugzeugs alle Passagiere und die gesamte Crew ums Leben gekommen sind.
Dies stellt für eine Fluggesellschaft die größte vorstellbare Herausforderung für das Krisenmanagement und die Krisenkommunikation dar. Air France verfügt aufgrund der leidvollen Erfahrungen mit tragischen Unglücken wie dem Absturz der Concorde 2000 über umfangreiche Erfahrungen im Krisenmanagement und eine professionelle Vorbereitung für den Ernstfall. Dies hat Air France unmittelbar nach dem Ereignis beim Umgang mit den Angehörigen und der Presse unter Beweis gestellt. Doch durch die öffentlich geführte Diskussion über den nicht vorgenommenen Austausch der Pilotröhrchen zur Geschwindigkeitsmessung wurde die Sicherheitspolitik von Air France massiv in Frage gestellt und die Reputation von Air France nahm unmittelbaren Schaden. Den Verlauf dieser Kommunikationskrise und den Einfluss der neuen Medien wie Web 2.0 auf die Krisenkommunikation zeigt diese hervorragende (englischssprachige) Analyse aus dem französischen Magazin “Le Magazine de la Communication de crise et sensible” auf.