Splitter fliegen bei BombenentschÀrfung drei Kilometer weit in ein Wohnhaus

Bei der Entschärfung einer Fliegerbombe in Bad Harzburg sind Splitter bis zu drei Kilometer weit entfernt in ein Wohnhaus geflogen. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Mehrere Entschärfungen, für die ein Sicherheitsradius von 1.000 Meter festgelegt wurde, gingen im Vorfeld gut. Am vergangenen Donnerstag flogen die Splitter nach der Sprengung jedoch aus noch ungeklärten Gründen bis zu drei Kilomter weit, und damit weit über die Sperrzone hinaus, in bewohntes Gebiet. Die Sprengungen wurden sofort unterbrochen, zumal noch größere Fliegerbomben zur Sprengung anstehen. Wird der Sperrradius auf drei Kilometer erweitert, müssen jedoch mehrere Ortschaften in der Nachbarschaft evakuiert werden.

Die Evakuierung durch den Fund und die Sprengung von Fliegerbomben kann viele Unternehmen treffen und zu ungeplanten Betriebsunterbrechungen führen.

 

Nach Bombenfund 12.000 Menschen in Göttingen evakuiert [Update]

Bei Baggerarbeiten in Göttingen wurde eine Fliegerbombe entdeckt. Um 20:00 Uhr wurde wegen der Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst mit der Evakuierung von 12.000 Menschen in einem Radius von 1.000 Meter um den Fundort begonnen. Am 01. Juni 2010 ist wenige hundert Meter vom jetzigen Fundort entfernt eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg beim Entschärfen explodiert. Es kamen damals drei Menschen ums Leben.

[Update]

Die Fünf-Zentner-Bombe ist mittlerweile entschärft und die Anwohner konnten in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Die Evakuierung dauerte bis Mittwoch 01:00 Uhr. Rund 700 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei, Sanitätsdienste sowie der Stadtverwaltung waren im Einsatz.

SAP und Infineon evakuieren Mitarbeiter aus Tokio

In Tokio ging das Geschäftsleben bislang weitgehend normal weiter. Die AKW und das vom Tsunami betroffene Gebiet liegen 150 Kilometer nördlich von Tokio. Mit der Eskalation der Lage in den AKWs und dem Austritt radioaktiver Strahlungen, die wegen der gedrehten Windrichtung jetzt auch Tokio erreicht, ändert sich aber die Lage in Tokio. Familien bringen ihre Frauen und Kinder mit dem Schnellzug in den Süden des Landes und auch erste große Unternehmen evakuieren ihre Mitarbeiter aus Tokio. Hierzu zählen nach einem Bericht der FR auch die Unternehmen SAP und Infineon.

Bundesregierung: Evakuierung aus Libyen lÀuft auf Hochtouren

Am vergangenen Samstag wurden 133 Europäer in einer geheimen Mission aus Libyen ausgeflogen. Das Auswärtige Amt schätzt, “dass sich noch etwa 100 Deutsche in Libyen aufhalten, die Hälfte davon im Landesinneren”.

“Es wird versucht, sie mit Flugzeugen, Marineschiffen oder auf dem Landweg zu evakuieren.”

Quelle: Die Bundesregierung

Bundeswehr holt in geheimer Mission Deutsche aus Libyen

In einer geheimen Mission hat die Bundeswehr mit zwei Transall-Maschinen 133 Europäer aus Libyen herausgeholt. Gemeinsam mit einer weiteren britischen Maschine wurden die Personen, darunter 50 Deutsche, von einem Ölfeld im Südosten Libyens evakuiert. Die Aktion startete von Kreta aus und wurde von einer Spezialeinheit der Bundeswehr durchgeführt, die bereits in Afghanistan im Einsatz war.

Spiegel online

Evakuierung aus Libyen lÀuft auf Hochtouren

Deutsche Transall in Libyen (Bild: Reuters)Während einer verwirrten und aggressiven Live-Ansprache des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi im staatlich kontrollierten TV aus einem schwer beschädigten Gebäude laufen die Evakuierungsmaßnahmen auf Hochtouren. Ein britisches Kriegsschiff hat vor der Küste Libyens Stellung bezogen, um die Ausreise der britischen Staatsbürger zu unterstützen. Die Lufthansa fliegt mit größeren Maschinen nach Tripolis, um Bundesbürger zurückholen zu können. Zusätzlich ist eine Sondermaschine unterwegs. Es sollen sich noch rund 400 Bundesbürger in Libyen aufhalten. Gaddafi kündigt an, das Land nicht verlassen zu wollen, sondern lieber als Märtyrer sterben zu wollen.  Medien berichten über hunderte Söldner, die von Libyen im Ausland angeheuert wurden, um die Unruhen gewaltsam niederzuschlagen. Dies passt zu den Inhalten der ausschweifenden Rede Gaddafis, in der er ein Massaker ankündigt, wenn die Aufständischen ihre Waffen nicht niederlegen. Nach dieser Rede, darf es keinen Zweifel geben, dass die internationale Staatengemeninschaft hier ein Massaker eines Despoten gegen sein eigenes Volk verhindern muß.

Lufthansa zur Lage in Libyen:

Aufgrund der aktuellen Lage in Libyen, hat das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für Libyen ausgesprochen. Lufthansa beobachtet die Situation vor Ort. Um möglichst viele Gäste aus Tripolis nach Frankfurt fliegen zu können, setzt Lufthansa statt der sonst üblichen A320 einen Airbus A340-600 mit rund 300 Plätzen ein.

Unternehmen holen Mitarbeiter aus Libyen zurĂŒck

Die Lage in Libyen eskaliert. Obwohl es kaum direkte Medienberichte aus dem Land gibt und das Internet nur eingeschränkt verfügbar ist, kommen immer bedrückendere Nachrichten aus dem Land. Außenminister Guido Westerwelle hat vor Reisen in das Land gewarnt und alle Bundesbürger, die sich noch in Libyen aufhalten, zur Ausreise aufgefordert. Von den ersten Unternehmen wird bekannt, dass sie Rückholaktionen ihrer Mitarbeiter aus Libyen durchführen. Hierzu gehören die deutschen Unternehmen Siemens, RWE, BASF, Wintershall und Bilfinger Berger. Die Lage stellt sich in Libyen etwas anders dar als in den anderen nordafrikanischen Staaten, in denen in jüngster Zeit Unruhen ausgebrochen sind. Die Erdöl- und Erdgasexploration und -produktion erfolgt in Form internationaler Joint Ventures mit der verstaatlichten Erdöl- und Erdgasindustrie des Landes. Ausländische Experten  unterstützen insbesondere bei der Exploration neuer Vorkommen, aber auch bei der Förderung von Erdöl und Erdgas. Libyen hat einen Anteil von zwei Prozent der weltweiten Ölförderung, ist jedoch Deutschlands drittgrößter Lieferant von Erdöl. Italien erhält Erdgas über eine Pipeline aus Libyen. Die Angst vor Lieferausfällen führt bereits zu einem starken Anstieg des Ölpreises und hat damit unmittelbare Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft.

Siemens-Technopark NĂŒrnberg nach Fund einer Fliegerbombe evakuiert

Der Arbeitstag für 2.ooo Mitarbeiter im Nürnberger Technopark endete abrupt und früher als geplant. Bei Baggerarbeiten wurde eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe gefunden. Der südliche Teil des Parks wurde daraufhin sofort von der Feuerwehr geräumt. Auch 1.400 Anwohner mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen und wurden von einem Shuttle-Service der Nürnberger Verkehrsgesellschaft in Notunterkünfte gebracht. Um 01:00 Uhr Nachts hatte der Spuk ein Ende: die Fliegerbombe konnte entschärft werden.

Bei dem Einsatz waren 360 Helfer von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk im Einsatz. Auch Notfallseelsorger standen zur Verfügung.

Dieses Beispiel zeigt wieder einmal deutlich die Gefährdung durch Funde alter Fliegerbomben für den Geschäftsbetrieb. Bei Baustellen auf und um das Firmengelände ist daher erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsorge angesagt. Bei Großbaustellen wie Stuttgart 21 werden vor den Baumaßnahmen Luftbilder ausgewertet, um mögliche Blindgänger zu orten. Entschärfungen können dann auf das Wochenende gelegt werden. Bei kleineren Baustellen ist dies nicht der Fall und solche Überraschungsfunde nie ausgeschlossen.

Quelle: sueddeutsche

Ganzes Dorf nach Sprengstoff-Fund gerÀumt

In Rheinland Pfalz müssen die Einwohner des 500-Seelendorfes Becherbach heute nachmittag ihr Dorf räumen. Im Schuppen eines Einwohners wurden Waffen und Sprengstoff gefunden. Darunter auch 50 Kilogramm Nitroglycerin. Der Sprengstoff soll auf einem Feld kontrolliert gesprengt werden.
Neben Blindgängern, die bei Bauarbeiten auftauchen können, stellen natürlich auch Mitmenschen mit derartig gemeingefährlichen Sammelleidenschaften eine Gefährdung dar, die zu großräumigen Evakuierungen und damit zu Produktionsunterbrechungen und Ausfällen führen können.
Wissen Sie zum Beispiel, welche gefährlichen Stoffe in den Lagerhallen der Betriebe in der Nachbarschaft gelagert werden? Hierzu gehören neben Sprengstoffen auch gefährliche chemische Stoffe, wie zum Beispiel Chlor. Ein regelmäßiger Rundgang um das eigene Betriebsgelände mit einem wachen Auge auf Gefahrgutkennzeichnungen hilft Quellen für Gefährdungen für das eigene Unternehmen zu identifizieren.

ICE wegen verdĂ€chtigem Gegenstand im DĂŒsseldorfer Hauptbahnhof evakuiert

Die Terrorwarnung verbunden mit der Bitte der Innenminister an die Bevölkerung wachsam zu sein, wird offensichtlich ernst genommen. In Düsseldorf wurde am heutigen Freitag ein ICE evakuiert, nachdem Passagiere an Bord einen verdächtigen Gegenstand bemerkt hatten. Der ICE 609, auf dem Weg von Kiel nach Basel wurde im Düsseldorfer Hauptbahnhof gestoppt und von Sprengstoffexperten untersucht. Nach der Entwarnung konnten die 230 Reisenden ihre Fahrt mit Verspätung fortsetzen.

Am 1. Mai hatte ein aufmerksamer Strassenverkäufer auf dem New Yorker Times Square einen Sprengsatz in einem Auto entdeckt und die Polizei alarmiert. Die Bombe konnte rechtzeitig entschärft werden. Der gefasste Autobomber stand in den Diensten der pakistanischen Taliban. Die allgemeine Aufmerksamkeit ist die beste Waffe gegen den Terrorismus, auch um den Preis einer erhöhten Zahl an Fehlalarmen. Aber dies nehmen wir gerne in Kauf.