Über 50 Tote bei Erdbeben in der Türkei – steigende Verwundbarkeit durch Katastrophen

Das Erdbeben in der Türkei hat bislang mehr als 50 Todesopfer gefordert. Hauptursache für die hohe Zahl an Opfern ist offensichtlich die nicht erdbebensichere Bauweise mit Lehm in einer stark erdbebengefährdeten Region. Die bestätigte auch Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Er hat die Wohnungsbehörde angewiesen, dort nun erdbebensichere Gebäude zu errichten. Um 4:32 Uhr erschütterte das Erdbeben die Provinz Elazig. In der Zwischenzeit sind über 80 Nachbeben mit Stärken um 5.5 aufgetreten. Weiterlesen…

Erdbeben im Süden Taiwans führt zu Stromausfällen in der Hauptstadt Taipeh

Der Süden Taiwans wurde heute früh durch ein schweres Erdbeben erschüttert. Das Beben hatte eine Stärke von 6.4. Das Zentrum lag 70 km südlich von Kaohsiung. Als Folge des Bebens kam es in der Hauptstadt zu Strom- und Telefonausfällen sowie zum Ausfall der Hochgeschwindigkeitsbahn im Süden des Landes. Mehrere Brände brachen aus. Berichtet werden Verletzte durch herabstürzende Gebäudeteile aber bislang keine Todesfälle.

Bereits vor vier Jahren gab es in dieser Region ein Erdbeben der Stärke 6.7, das zum Ausfall von Telefon- und Internetverbindungen im asiatischen Raum führte.

Pazifik-Länder rüsten sich für den Tsunami

Auf Hawaii heulten heute früh Ortszeit die Tsunami-Sirenen. Die küstennahen Gebiete werden derzeit evakuiert. Die Bewohner decken sich mit Hamsterkäufen in den Läden und an den Tankstellen ein und flüchten vor der drohenden Flutwelle in die höheren Gebiete. Auch Neuseeland hat mittllerweile Tsunami-Alarm ausgelöst. US-Präsident Obama hat die Bewohner der Westküste zur größten Vorsicht angehalten. Auch Kanada hat für seine Westküste eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Die Flutwelle aufgrund des Erdbebens in Chile hat mittlerweile Französisch-Polynesien erreicht und eine Höhe von rund zwei Metern erreicht. Berichte über Schäden liegen noch nicht vor.

Forscher warnen vor schweren Erdbeben in Indonesien und Istanbul

Erdbebenforscher aus Großbritannien und Deutschland warnen laut einem Bericht von heute.de vor drohenden schweren Erdbeben in Indonesien und vor Istanbul. Diese Regionen sollen mit Vorsorgemaßnahmen beginnen. Basis dieser Warnungen sind Computermodelle zur Simulation der Verwerfungszonen am GeoForschungs-Zentrum in Potsdam und der Universität Ulster.

Die Wissenschaftler in Istanbul sind sich dieser Gefahr sehr wohl bewusst, wie ich auf einer BCM-Konferenz an der TU Istanbul im vergangenen Jahr persönlich erleben durfte. Dies gilt auch für die großen Finanzdienstleister und Unternehmen, die über profunde Kenntnisse im BCM verfügen und Projekte zur Aktualisierung der Notfallvorsorge durchführen. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, wann es in Istanbul erneut zu einem schweren Erdbeben kommt. 1999 forderte das letzte schwere Erdbeben etwa 18.000 Menschenleben.  Die Forscher rechnen laut dem Bericht mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von mehr als 60Prozent in den nächten 30 Jahren.

Größtes erdbebensicheres Gebäude der Welt in Istanbul eröffnet

Das größte erdbebensichere Gebäude der Welt wurde jetzt am internationalen Flughafen Sabiha Gökçen Airport in Istanbul erööfnet. Das Gebäude ist nicht direkt mit der Erde verbunden sondern sitzt auf 300 Isolatoren, die eine Bewegung des gesamten Gebäudes bei einem Erdbeben zulassen. Es ist dieselbe Technologie, die für Gebäude in der ebenfalls von Erdbeben bedrohten San Francisco Bay Area genutzt wird. Das neue Gebäude am Istanbuler Airport soll einem Erdbeben der Stärke 8.0 widerstehen können. Weiterlesen…