Christchurch einen Monat nach dem Beben
Alle Augen sind derzeit nach Japan gerichtet. Christchurch in Neuseeland, in dem vor einem Monat ein Erdbeben der Stärke 6,3 für schwere Verwüstungen gesorgt hat, ist aus unserem Blick gerückt. Doch zeigt Christchurch, wie schwer sich auch hochentwickelte Staaten mit dem Wiederaufbau tun. Bei dem Beben sind 166 Menschen gestorben, mit 182 Toten wird gerechnet. Mittlerweile haben 95 Prozent der Haushalte wieder eine Wasserversorgung. Ein großes Problem ist jedoch das Abwasser. Es sind bislang mehr als 21.000 chemische Toiletten im Einsatz, weitere 20.000 sind bereits bestellt. Das Central Business District CBD ist nach wir vor gesperrt und viele Geschäftsleute kommen nicht an ihre Arbeitsmittel und Unterlagen. Dagegen gibt es erste Protestaktionen der Geschäftsleute und Konfrontationen mit der Polizei, die die Sperrzone abriegelt. Die Regierung entscheidet darüber, ob ein eigenes Ministerium für den Wiederaufbau benannt wird. Die Katastrophe in Japan ist noch unvergleichbar viel größer. Die Menschen dort stehen vor schier unvorstellbaren Herausforderungen.
Quelle: tvnz.co.nz