Produktion im Daimler-Werk in Tuscaloosa ist wieder angelaufen

Die Produktion der Daimler Geländewagen im Werk Tuscaloosa (Alabama) ist wieder angelaufen. Die Produktion der M-, GL- und R-Klasse wurde in der vergangenen Woche gestoppt, um den Mitarbeitern nach den verheerenden Tornados die Chance zu geben, ihre privaten Angelegenheiten zu regeln. Das Werk selbst war durch die Tornados nur gering beschädigt worden und es gab keine Verletzten. Die Produktion in Tuscaloosa beliefert die Märkte weltweit mit SUVs der Marke Mercedes.

Erdbeben in Japan hinterlässt deutliche Spuren in den Quartalszahlen von Daimler

Das Erdbeben von Japan hat insbesondere die Truck-Sparte des Daimler-Konzerns schwer getroffen. In den japanischen Werken werden Lastwagen der Marke Mitsubishi Fuso gefertigt. Das Erdbeben hatte zu einem sechswöchigen Produktionsausfall geführt. Für das erste Quartal meldet der Konzern in seiner Quartalsberichtserstattung ausserordentliche Belastungen von 49 Millionen Euro. “Diese Aufwendungen stehen insbesondere im Zusammenhang mit Vermögensschäden und dem Produktionsausfall im März 2011.”

Für das zweite Quartal werden weitere ausserordentliche Belastungen in der Höhe von 100 Millionen Euro erwartet. “Die Lage in Japan ist nach den jüngsten Ereignissen sehr schwierig und aufgrund der unklaren Situation in der weiteren Entwicklung schwer prognostizierbar.” Die Rendite der Truck-Sparte ist durch die Auswirkungen des Erdbebens von 7,4 Prozent auf 6,6 Prozent gesunken.

In den USA wurde das Werk in Tuscaloosa (Alabama) bis zum Ende der Woche geschlossen, um den Mitarbeitern die Chance zu geben ihre persönlichen Angelegenheiten zu regeln. Das Werk selbst ist durch die Tornados nicht betroffen.

BCM-Jobs: Senior Consultant BCM und ITSCM bei Daimler TSS

Daimler TSS GmbH unterstützt als 100% Tochter der Daimler AG den Mutterkonzern seit 1998 exklusiv und erfolgreich mit IT-Services und anbieterunabhängigem IT-Know-how für strategische IT-Entscheidungen.

Zur Verstärkung sucht das Unternehmen  Senior Consultants (m/w) für IT Service Continuity und Business Continuity Management. Die Stellenausschreibung finden Sie in der Sidebar der bcm-news unter “BCM-Jobs”.

SLK-Produktion steht wegen Karmann-Insolvenz

Wiederum zeigt sich die enorme Abhängigkeit der Automobilindustrie von den Zulieferfirmen.

Wegen fehlender Zulieferungen von Karmann musste Daimler im Werk Bremen die Produktion des Mercedes-Benz SLK stoppen. “Der Rohbau stand gestern und heute” zitiert Handelsblatt News am Abend einen Sprecher von Mercedes heute.

Zwischen Daimler und Karmann gibt es zudem Streit über gegenseitige Forderungen.

Karmann hatte im Frühjahr Insolvenz beantragt und im Sommer den Fahrzeugbau stoppen müssen. Die Zukunft der Entwicklungssparte, von Cabrio-Dach-Bau, Werkzeugbau und Fertigung ist ungewiss. Zerschlagung, Verkauf an einen Investor, Management Buy Out sowie der Einstieg von VW werden derzeit als Optionen für das ehemals strahlende Familienunternehmen gehandelt. Das Sagen hat jetzt der Insolvenzverwalter.

Die Automobilindustrie reagiert auf die Abhängigkeit von der krisengeschüttelten Zuliefererindustrie mit finanziellen Stützungsaktionen und nimmt damit quasi Bankfunktionen wahr sowie der Beteiligung an kritischen Dienstleistern.

Die gebeutelten Zulieferer suchen ihr Heil in der Größe durch Zusammenschlüsse und Aufkäufen in der weiteren Zuliefererkette.

“Wenn der Daimler hustet, dann bekommt die Region eine Lungenentzündung” so ein bekannter Spruch im Schwäbischen. Umgekehrt gilt allerdings auch, wenn ein Zulieferer ausfällt, stehen schon mal die Bänder still oder die Fahrzeuge türmen sich auf den Parkplätzen und können nicht ausgeliefert werden, weil ein entscheidendes Bauteil fehlt.

10.000 Mitarbeiter legen das größte Daimler-Werk still

46.000 Mitarbeiter traten diesen Freitag in Baden-Württemberg für zwei Stunden in einen Warnstreik. 10.000 von ihnen legten für zwei Stunden das größte Daimler-Werk in Sindelfingen still. Betroffen von dem Warnstreik war auch der wichtige Autozulieferer Mahle (Kolben und Motoren) in Stuttgart. Die IG-Metall fordert neuen Altersteilzeitregelungen.

Quelle: sueddeutsche