BCM und Krisenmanagement in der Pandemie – Webcast mit MINDEIGHT

Achtsam 360: Wie die IT aus der Corona-Krise kommen kann

In der vergangenen Woche durfte ich am Webinar von MINDEIGHT zu achtsamen Strategien in der Corona-Krise mitwirken. In diesem Webinar gehe ich auf die wichtigen Aspekte des BCM und Krisenmanagement in der aktuellen Lage ein. Insbesondere richte ich den Blick auf die Einschätzung der aktuellen Lage sowie Führung- und Entscheidung in Krisen, um den Blick nach vorne zu richten. Hierbei werfen wir einen Blick auf die bewährten Methoden von Piloten im Cockpit.

Felix Klemme ist Diplom-Sportwissenschaftler, Life Coach und Buchautor. Er richtet den Fokus in seinem Beitrag auf die Nutzung und Entwicklung der persönlichen Kräfte und Fähigkeiten zum Umgang mit der Krise.

Den dritten Teil des Webinars bildet der strategische Blick auf die Herausforderungen und Chancen für die IT in dieser Pandemie-Krise durch MINDEIGHT.

Für Fragen und Unterstützung stehen wir Ihnen als Ansprechpartner gerne zur Verfügung. Jetzt aber wünschen wir Ihnen einen abwechslungsreichen Perspektivwechsel auf die aktuelle herausfordernde Situation.

Die Pandemie-Lage: wo stehen wir und worauf müssen wir uns vorbereiten?

Wir sind alle durch die Pandemie böse überrascht worden und die BCM-Verantwortlichen haben ihre Notfall- und Pandemiepläne gezogen, um die neue akute Lage zu bewältigen. Die sogenannte “Lage”, also die Situation, in der sich ein Unternehmen befindet ist allerdings gerade in dieser Pandemie nicht immer eindeutig zu bestimmen. Weiterlesen…

Corona-Virus: Links zu wichtigen Informationsquellen

Bei der aktuellen Lage ist es besonders wichtig, die aktuellen Informationen zum Stand der Ausbreitung der Epidemie, den Vorsorgemaßnahmen sowie Maßnahmen bei Betroffenheit zu haben.

Es sollte hierbei Wert auf seriöse und sachkundige Quellen zu legen. Daher hier eine kleine Zusammenstellung.

Sollten Sie weitere hilfreiche Links haben, ergänze ich diese Sammlung gerne. Weiterlesen…

Corona-Virus: einfache und wirkungsvolle Maßnahmen zum Infektionsschutz

Aus Gelassenheit wurde Risikobewusstsein und Besorgnis, stellenweise auch Panik, nachdem es zunehmend zu Infektionsfällen in Deutschland kommt und sich das Virus SARS-CoV-2 schnell international verbreitet. Zu Panik besteht allerdings keinerlei Anlass.

Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sind derzeit bedeutend stärker als die gesundheitlichen Folgen.

Die Maßnahmen, die jeder Einzelne im privaten und beruflichen Umfeld treffen kann sind so einfach wie wirkungsvoll:

  • Handhygiene: richtig und oft Händewaschen
  • Nicht mit den Händen ins Gesicht greifen
  • Von anderen Personen weg in die Achseln husten und nießen
  • Menschenansammlungen meiden
  • Bei Symptomen den Arzt kontaktieren
  • Nicht mit Krankheitssymptomen zur Arbeit gehen und Kontakt mit anderen Menschen meiden.

Empfehlungen hierzu finden sich auf der Seite www.infektionsschutz.de

Atemschutzmasken und Handschuhe werden für gesunde Menschen übrigens nicht empfohlen!

Unternehmen sollten

  • Mitarbeitern Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen (Spender auf den Toiletten)
  • auf Maßnahmen zur richtigen Handhygiene hinweisen (zum Beispiel durch Aushänge und im Intranet)
  • Reinigungszyklus erhöhen und geeignete Reinigungsmittel verwenden (insbesondere Kontaktflächen wie Türgriffe, Toiletten, Aufzüge)
  • Größere Veranstaltungen absagen oder verlegen
  • Telefon- und Videokonferenzen nutzen
  • Reisen von Mitarbeitern in besonders gefährdete Gebiete verschieben
  • Rückkehrer aus besonders gefährdeten Gebieten auf  besondere Achtsamkeit verpflichten und ggf. zwei Wochen von zu Hause arbeiten lassen.

be prepared

Das Corona-Virus – weltweite Bedrohung oder Medienhype?

Das Corona-Virus prägt derzeit nicht nur die weltweiten Schlagzeilen, sondern schlägt sich auch auf Börsenkurse und Rohstoffpreise nieder. In China gibt es stark steigende Fallzahlen und auch bereits über 100 Todesopfer. Infektionsfälle in den Nachbarstaaten Chinas, USA und mittlerweile auch Europa führen zu Reisebeschränkungen und Schutzmaßnahmen der Unternehmen für ihre Mitarbeiter. Dies macht alles Sinn, denn Vorbeugung ist immer eine gute Maßnahme.

Doch droht die mediale Aufregung schnell den Blick auf die Realitäten zu verstellen: im Moment beginnt gerade die saisonale Grippewelle. Das Robert Koch Institut RKI gibt die Anzahl der Todesfälle einer saisonalen Grippe mit mehreren hundert bis über 20.000 an. Im Winer 2017 / 2018 sind rund 25.000 Menschen an der Grippe gestorben. Rational betrachtet ist daher die Influenza aktuell eine weit größere Bedrohung für uns in Deutschland als derzeit das Corona-Virus. Glücklicherweise helfen die vorbeugenden Maßnahmen gegen den Corona-Virus, wie zum Beispiel Hand-Hygiene und die Verringerung von Körperkontakten, auch gegen die Grippe-Erreger.

Jedes Unternehmen sollte ohnehin einen Plan für den massenhaften Ausfall von Mitarbeitern in der Schublade haben. Nicht die globale Pandemie sollte hierbei als besispielhaftes Notfall-Szenario dienen, sondern die viel häufiger vorkommenden Szenarien wie Grippewellen oder Norovirus-Epidemien. Die Notfallplanung sollte Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter am Arbeitsplatz (zum Beispiel Hygiene-Maßnahmen, Video-Konferenzen statt Meetings, Remote-Arbeit), Ausweichlösungen sowie Alarmierungs-, Eskalations- und Kommunikationsmaßnahmen umfassen.

Saudi Arabien begrenzt Anzahl der Mekka-Pilger wegen neuem Corona-Virus

Saudi Arabien reagiert auf den Ausbruch des neuen Corona-Virus n(CoV) bzw. MERS-CoV  im arabischen Raum. Bislang gibt es 70 nachgewiesene Infektionsfälle mit 39 Toten. Auch in der Pilgerstadt Mekka gibt es Infektionen mit dem Virus. Jedes Jahr pilgern rund drei Millionen Muslime nach Mekka. Die islamische Pilgerreise Haddsch findet dieses Jahr Mitte Oktober statt. Durch die Ansammlung Millionen von Menschen auf kleinster Fläche gibt es jedes Jahr zahlreiche Todesopfer und Verletzte. Viele Pilger kommen mit Infektionen von der Pilgerreise wieder zurück. Saudi Arabien beabsichtigt daher, die Anzahl der Pilger dieses Jahr zu beschränken. Die Zahl ausländischer Pilger soll um 20 Prozent, die der Pilger aus Saudi Arabien um fünfzig Prozent reduziert werden.

Hohe Sterblichkeitsrate beim neuen Corona-Virus (MERS-CoV)

Rund 60 Prozent der mit dem neuen Corona Virus n(CoV) (auch MERS-CoV oder nur MERS) infizierten Menschen sterben an dem Virus. Die Infizierten sind überwiegend männlich (72 Prozent) und mittleren Alters oder älter. In Saudi Arabien, dem Zentrum der Infektionen, liegt die Sterblichkeitsrate sogar noch höher. Zuletzt hatte sich das Virus stark in Krankenhäusern unter Patienten und Pflegekräften in der Provinz Mekka in Saudi Arabien verbreitet. Am 20. Juni gab es insgesamt 64 nachgewiesene Infektionsfälle mit Mers-CoV. Das Virus überträgt sich über die Atemwege von Mensch zu Mensch. Die Inkubationszeit beträgt rund fünf Tage. Ausserhalb der arabischen Region gibt es aktuell Infektionen in Großbritannien, Frankreich, Italien und Tunesien. Auch in Deutschland gab es einen Fall in einem Münchner Klinikum. Alle Fälle in Europa haben einen direkten oder indirekten Link in den Nahen Osten. So ist in dem Cluster in Italien eine Person nach Jordanien gereist und hat sich dort offensichtlich infiziert. Zu Hause in Italien wurden von dieser Person das Virus an einen Arbeitskollegen und einen Verwandten übertragen. Die Quelle der Infektionen wird im Nahen Osten vermutet und ist immer noch aktiv. Erheblich erschwert wird die Untersuchung des Virus durch den islamischen Glauben, der eine Obduktion der Leichen verbietet. So wurden im arabischen Raum noch leine Opfer obduziert. Die Suche nach einem Impfstoff läuft auf Hochtouren. Auch in München arbeitet ein Team von Spezialisten daran. Da es auch Infektionsfälle völlig ohne Symptome gibt, besteht weiterhin eine hohe Unsicherheit über die Verbreitung des Virus.