Die EZB, der Frankfurter Flughafen und die Einkaufsmeile Zeil sind die Hauptziele der Proteste der Blockupy-Bewegung am 31. Mai und 1. Juni. “Unser Aktionsziel am 31. Mai ist es, den üblichen Geschäftsablauf der EZB sowie anderer Akteure des Krisenregimes öffentlich sichtbar zu stören”, so die Ankündigung von Blockupy. Am Donnerstag, den 30.5. ist Anreisetag. Es finden Aktionstrainings und Versammlungen im Camp statt. Am Freitag morgen sollen die Proteste im Bankenviertel beginnen. Mit Massenblockaden, Absperrbändern, Großpuppen und anderen Hilfsmitteln sollen alle Zugänge zum Eurotower verperrt werden. “Gemeinsames Ziel ist es, die EZB so effektiv wie möglich zu blockieren”. Nach der EZB soll der Protest auf weitere Finanzinstitute, namentlich genannt wird die Deutsche Bank, die Textilgeschäfte der Zeil, die Immobilienwirtschaft und den Frankfurter Flughafen ausgedehnt werden. Die Protestaktionen sollen mit einer Großkundgebung am Willy-Brandt-Platz enden. Gegenüber dem vergangenen Jahr sind die Zeil und der Frankfurter Flughafen neu in den Fokus der Protestaktionen gerückt. Die “Aktionen des zivilen Ungehorsams” sollen auf den 31. Mai konzentriert werden. Der Samstag, 1. Juni soll im Zeichen einer internationalen Großdemonstration in den Frankfurter Straßen stehen. Gegenüber dem vergangenen Jahr sollen die Aktionen flexibler und die Kommunikation besser werden.
Was tatsächlich passieren soll, darf und dann tatsächlich wird, dürfte sich wie im vergangenen Jahr erst ganz kurzfristig vor den Blockupy-Tagen herausstellen. Es zeichnet sich wieder ein Gerangel um die Genehmigungen zwischen Stadt und Aktionsbündnis für Protestaktionen und das Camp ab. Wieviele Blockupy-Aktivisten tatsächlich in die Rhein-Main-Metropole für den Protest kommen, bleibt auch spannend. Die längere Vorbereitungszeit lässt zumindest eine höhere Beteiligung als vergangenes Jahr erwarten.
In der Frankfurter Rundschau ist heute ein größerer Beitrag zu Blockupy erschienen, in dem ich sogar Erwähnung finde.