Betriebsunterbrechungen, Naturkatastrophen und wirtschaftliche Risiken sind weltweit die größten Gefahren für Unternehmen

Die Industrieversicherungssparte der Allianz AGCS hat in einer Studie, die welt online exklusiv vorliegt, weltweit die größten Gefahren für Unternehmen erhoben. Neben den ökonomischen Risiken, die weltweit vorn liegen, werden die Gefahren von Betriebsunterbrechungen und Naturkatastrophen hoch eingeschätzt. Die Top 5 -Risiken für Deutschland sind

  1. Ökonomische Risiken
  2. Betriebsunterbrechung (inkl. Unterbrechung der Lieferketten)
  3. Komplexitätsrisiken
  4. Reputationsrisiken
  5. Legale / regulatorische Risiken.

Komplexitätsrisiken (Planungs-, Konstruktionsfehler, erhöhte Komplexität von Projekten und Organisationen) kommen nur in Deutschland unter die TOP 5 Risiken. Dafür wird in Deutschland die Gefahr von Naturkatastrophen nicht so hoch eingeschätzt wie zum Beispiel in den Nachbarländern Frankreich und Großbritannien. Die Gefahr von Betriebsunterbrechungen rangiert weltweit unter die TOP 3 Risiken.

[Studienergebnisse der AGCS (pdf)]

Störung im Kernkraftwerk Philippsburg

Block I des Atomkraftwerks Philippsburg bei Karlsruhe wurde nach einer Störung vom Netz genommen. In der Nacht zum Freitag wurde im Druckbehälter ein Druckabfall festgestellt. Das Leck ist beim Anfahren der Anlage festgestellt worden.

Das Ereignis ist nach der Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) der Kategorie “Eilt” zugeordnet worden. Auf der Internationalen Bewertungsskala “INES” gehört es zur Klasse 1 (“Störung”).

Quelle, swr

Biblis B darf wieder hochgefahren werden

BiblisSeit mehr als einem Jahr steht das Atomkraftwerk Biblis wegen falsch montierter Dübel still (bcm-news berichtete).

Der Reaktorblock B darf jetzt wieder angefahren werden. Eine entsprechende Genehmigung ist am Freitag erteilt worden. Es wurden rund 7.500 Dübel saniert.

Eine Wiederanfahrgenehmigung für den älteren Block A ist noch nicht in Sicht. Block A ist der älteste noch laufende Atommeiler Deutschlands und sollte nach dem Atomausstiegsgesetz ursprünglich 2008 stillgelegt werden.

Quelle: FAZ

Update:

In den ersten neun Monaten hatte der Konzern durch den Ausfall Einbußen in Höhe von 600 Millionen Euro.

Quelle: ftd