Quantas findet Öllecks in 380er-Triebwerken – alle 380er grounded

Die australische Fluglinie Quantas hat nach dem Zwischenfall bei dem der Ausfall eines Triebwerks einen Airbus A380 zu einer Sicherheitslandung gezwungen hatte, die Triebwerke der anderen 380er untersucht und Öllecks an drei Trent 900-Triebwerken entdeckt. Es sei bei den Tests Öl gefunden worden, wo es nicht hingehöre.
Auf Grund dieser negativen Testergebnisse hat sich Quantas dazu entschlossen alle sechs 380er der Flotte am Boden zu lassen. Interessant wird sein, wie die anderen Luftfahrtgesellschaften jetzt mit ihrer 380er Flotte umgehen, die mit den baugleichen Trent 900-Triebwerken ausgestattet sind. Neben Quantas sind die 380er von Singapore Airlines und Lufthansa mit den Rolls Royce Triebwerken betückt – insgesamt 20 Maschinen. Air France und Emirates haben ihre 380er mit den Triebwerken des Wettbewerbers Pratt & Whitney ausgestattet.

Der Zwischenfall der Quantas-Machine hat für so viel Medienecho gesorgt, dass bei der Entscheidung über den Einsatz, neben den ohnehin in der Luftfahrt üblichen Checks, auch mögliche Ängste von Passagieren eine Rolle spielen dürfte. Für Airbus und Rolls Royce steht jetzt viel auf dem Spiel.

Notlandung eines Airbus A380 nach Triebwerksexplosion

Ein Airbus A380 der australischen Fluglinie Quantas musste auf dem Flug von Singapur nach Sydney nach einem Triebwerksschaden notlanden. Die Einwohner der Insel Bantam in der Nähe von Singapur fanden bis zu einem Meter lange Trümmerstücke des Flugzeugs. Die Machine kehrte nach Singapur zurück und landete dort sicher. Es wurde niemand verletzt. An Bord des Flugs QF32 waren 433 Passagiere und 26 Besatzungsmitglieder. Der Airbus A380 ist das größte Passagierflugzeug der Welt. Quantas hat alle Flüge mit dem A380 ausgesetzt bis die Ursache der Störung identifiziert ist. Quantas hat sechs A380 im Einsatz. Rolls-Royce, Hersteller des Triebwerks, wird eng mit Quantas bei der Identifizierung der Ursache zusammenarbeiten, so ein Sprecher.