Das BKA warnt vor einer zunehmenden Terrorgefahr durch die El Kaida in Deutschland. BKA-Vize Bernhard Falk in der “Welt”: “Die El Kaida hat ihre operative Fähigkeiten in den unzulänglichen Stammesgebieten Afghanistans nach Beeinträchtigungen durch den US-geführten Feldzug wiedererlangt. Dort ist die Grundsatzentscheidung gefallen, in Deutschland Anschläge zu verüben.”
Der Preis für das Edelmetall Platin ist in Folge der Krise in der Stromversorgung Südafrikas auf ein neues Allzeithoch gestiegen. 1.800 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) wurde am Montag an den Märkten notiert. Ursache für den Preisanstieg sind auf der einen Seite die Angebotsverknappung durch die Ausfälle von Minen in Südafrika infolge der Stromausfälle. Auf der anderen Seite bevorraten sich die Automobilhersteller mit dem wichtigen Rohstoff, um Produktionsausfällen vorzubeugen.
Bild: www.boerse.de
Update (16.02.2008):
Mittlerweile hat der Platinpreis die 2.000 Dollar-Marke geknackt.
Das cio Magazin zitiert eine Gartner Studie (“2007 BCM Survey Results”) zum Stand des BCM und Disaster Recovery. Befragt wurden 359 CIOS aus den USA, Kanada und Großbritannien. Hauptkritikpunkt der Studie ist dass die Unternehmen mit zu kurzen Ausfallzeiten rechnen. 60 Prozent der befragten Unternehmen sorgen nur für eine Ausfallzeit von sieben Tagen vor. Gartner sieht jedoch eine Vorsorge für 30 Tage als Mindestanforderung. Zudem empfiehlt Gartner den Unternehmen die Durchführung einer Business Impact Analyse. Für die Umsetzung des Krisenmanagements in Form von Krisenstäben wird den Unternehmen ein guter Umsetzungsgrad bescheinigt.
Diese Studienergebnisse gelten allerdings nur für den angelsächsischen Bereich, der eine längere Tradition in der Umsetzung von BCM und DR besitzt.
Der Ausfall eines zentralen Lieferanten für Plastikteile des amerikanischen Autobauers Chrysler hat zu ersten Produktionsausfällen in den USA geführt. Der US-Hersteller Plastech Engineered Products hat Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Zuvor hatte Chrysler den Vertrag mit dem Lieferanten gekündigt. Bis Ende der Woche könnten laut Angaben einer Untenehmenssprecherin alle 14 nordamerikanischen Fabriken von einem Produktionsstop betroffen sein. Der Ausfall in dieser Woche soll Chrysler bereits 225 Mio US-Dollar gekostet haben. Chrysler fordert nun von dem Lieferanten wichtige Werkzeuge zur Produktion der dringend benötigten Teile.
Die Demokratische Republik Kongo wird von einer schweren Cholera-Epidemie heimgesucht. Im Januar sind bereits 59 Menschen an Cholera gestorben und mehr als 2.000 Menschen wurden infiziert.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (hhtp://www.bbk.bund.de) hat den Leitfaden “Schutz kritischer Infrastrukturen – Risiko- und Krisenmanagement” veröffentlicht. Der Leitfaden richtet sich an die Betreiber kritischer Infrastrukturen.
Ein Stromausfall hat am vergangenen Mittwoch die Karlsruher Innenstadt für eineinhalb Stunden lahmgelegt. Der totale Stromausfall begann um 17:35. Das Licht fiel in der gesamten Innenstadt aus, die Straßenbahnen blieben stehen, Ampeln fielen aus. Glücklich, wer für Stromausfälle vorgesorgt hat und über Notstromaggregate verfügt, wie dies im städtischen Klinikum selbstverständlich der Fall ist. 140.000 Haushalte, viele Geschäfte und Unternehmen sowie Industrieanlagen waren allerdings ohne Strom.
Der Run auf das Grippemittel Tamiflu, das auch bei einer H5N1-Pandemie zum Schutz vor Infektionen eingesetzt werden kann ist vorüber. Der schweizer Hersteller Roche erwartet für das Medikament 2008 nur noch einen Umsatz von 300 Millionen Franken gegenüber 2 Mrd. Franken in 2007. In diesen Zahlen zeigt sich, daß viele Regierungen, Behörden und Unternehmen ihre Vorräte aufgebaut haben. Dieser Effekt hatte sich bereits Ende 2007 abgezeichnet und wird nun durch die aktuelle Veröffentlichung der Jahreszahlen von Roche bestätigt.
Da hat es auch nicht geholfen, daß der Autor dieses Beitrags anlässlich einer Grippeinfektion Ende vergangenen Jahres Tamiflu im Selbstversuch getestet hat (Es war keine Vogelgrippe!).
Die Beschädigung eines Unterseekabels vor der ägyptischen Mittelmeerküste hat zum kompletten Ausfall des Internets in einigen arabischen Ländern und massiven Bandbreitenverlusten von 50 – 60 Prozent in Indien geführt.
In Ägypten sind sind rund 70 Prozent der Netzkunden betroffen, in Saudi-Arabien bleiben rund 50 Prozent der Anschlüsse ohne Verbindung. Wirtschaftlich schwer getroffen von diesem Schaden sind die indischen IT-Unternehmen und Call-Center, die auf die Datenleitungen angewiesen sind. Indirekt hiervon betroffen sind auch zahlreiche europäische und amerikanische Unternehmen, die Entwicklung und Betrieb von Software sowie Call-Center Dienstleistungen im Offshoring nach Indien ausgelagert haben. So sind beispielsweise große Teile des telefonischen Kundendienstes des Computerherstellers DELL nach Indien ausgelagert.
Die fehlende Leitung kann zwar über andere Glasfaserkabelverbindungen überbrückt werden, doch fehlen in der Summe die Leitungskapazitäten. Die Reparatur der Seeleitung kann mehrere Wochen dauern.
Update:
heise meldet erste Ursachen für die Unterbrechung der Internetverbindungen.
Vor Kurzem berichtetebcm-news über die angespannte Energiesituation in China. Nun scheint sich die Situation in China massiv zuzuspitzen. Zu der ohnehin angespannten Situation in der Energieversorgung kommen die stärksten Schneefälle seit Jahrzehnten. 17 Provinzen melden lang andauernde Stromausfälle, der Verkehr kommt zum Erliegen, Flughäfen werden geschlossen, Schiffe können nicht entladen werden und die Teuerungsrate steigt auf neue Rekordhöhen.