Artikel zu BCM in der Beilage “Consulting” der FAZ

Am Dienstag erschien in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Verlagsbeilage “Consulting”, in der Business Continuity Management sehr prominent mit zwei Beiträgen vertreten war. Dies zeigt, dass BCM zunehmend an Bedeutung in der öffentlichen Wahrnehmenung gewinnt. Im Beitrag “Master of Desaster” wird die Notwendigkeit eines BCM für Finanzdienstleister und Produktionsunternehmen erläutert (Produktionsausfall bei Porsche) sowie die Rolle von BCM-Beratern zur Erstellung eines BCM-Konzepts.

Der zweite Artikel “Schnelligkeit zahlt sich aus” behandelt das Notfall- und Krisenmanagement speziell in der Lebensmittelindustrie.

British Standards veröffentlicht Draft des BS 25777

British Standards (BSi) hat den ersten Draft des neuen Standards BS 25777 “Code of practice for information and communications technology continuity” veröffentlicht.
Kommentierungen zu dem Draft können bis zum 17. Oktober 2008 beim BSi eingereicht werden.

Der neue Standard beinhaltet die folgenden Punkte:

  1. Scope
  2. Terms and definitions
  3. ICT continuity programme management
  4. Understanding the ICT requirements for business continuity
  5. Determining ICT continuity strategies
  6. Developing and implementing ICT responses
  7. Exercising and testing
  8. Maintenance, review and improvement

Der Draft kann gegen kostenpflichtig beim BSi heruntergeladen werden (25 Euro für Nicht-Mitglieder). Alternativ kann der Draft nach Registrierung unter diesem Link eingesehen werden.

Krisenmanagement der Reiseveranstalter

Das aktuelle Flugzeugunglück auf dem Madrider Flughafen zeigt leider wieder deutlich, wie schnell ein schreckliches Ereignis ein akutes Krisenmanagement erfordert. Der Gemeinschaftsflug von Spanair und Lufthansa ist heute auf dem Weg von Madrid nach Las Palmas auf Gran Canaria beim Start abgestürzt. Auf dem Flug waren vermutlich auch deutsche Passagiere eingescheckt. Nach aktuellen Meldungen konnten nur 27 der 175 Menschen an Bord gerettet werden.

Sowohl die Luftfahrtunternehmen als auch die Reiseveranstalter sind auf solche Ereignisse vorbereitet. Lufthansa und Fraport haben ein Krisenmanagement nach dem Vorbild der schweizer CareLink implementiert. Auch die Reiseveranstalter haben sich mit einem Krisenmanagement, das trotz des harten Wettbewerbs gemeinschaftlich koordiniert wird, auf solche Situationen vorbereitet. Der Artikel “Wenn die Reise zum Notfall wird” der vor kurzem im Handelsblatt erschienen ist, beschreibt die Krisenvorsorge der Reiseveranstalter. Der Artikel wurde bcm-news freundlicherweise vom Handelsblatt zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Wenn die Reise zum Notfall wird (bei Handelsblatt.com am 21.08.2008 veröffentlicht)

Neues Buch zur Durchführung von Notfallübungen

Literatur zur Durchführung von Übungen und Simulationen sind rar. British Standards (BSi) bietet aktuell in seinem Online-Shop nun ein neues Buch zu diesem Themenkomplex an: “Exercising for Excellence: Delivering a successful Business Continuity Management exercise” so der Titel des Buches verfasst von Dennis Flynn (crisis solutions).

Inhalt des Buches:

  • Establishing a successful exercise programm
  • Choosing the right type of exercise
  • Planning the exercise
  • Delivering the exercise
  • Reporting and evaluation

Klingt zumindest vielversprechend. Mehr dazu, sobald die Post geliefert hat.

Mobiler Vogelgrippe-Test in Entwicklung

Forscher der britischen Trent University entwickeln einen Test zur Identifikation des Vogelgrippe-Virus. Der Test ist portabel und soll das Virus innerhalb von zwei Stunden identifizieren können. Derzeit benötigt der Test auf Vogelgrippe im Labor zwei Wochen.

Dieser mobile Test eröffnet völlig neue Möglichkeiten bei der Bekämpfung der Vogelgrippe. Insbesondere kann die Sterblichkeitsrate (in Indonesien derzeit 81 Prozent) durch eine Früherkennung deutlich gesenkt werden. Ein mobiler Vogelgrippe-Test ist zudem in den besonders betroffenen Entwicklungsländern Asiens einfach vor Ort einsetzbar.

(Quelle: BBC News)

Streiks hinterlassen Spuren im Geschäft der Lufthansa

Im Streik-Monat Juli beförderte die Lufthansa 5,17 Millionen Passagiere und damit 1,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch die wichtige Auslastungskennziffer sank um 1,3 Prozentpunkte auf 82,2 Prozent.

Anders als in anderen Branchen ist bei der Lufthansa jeder nicht besetzte Sitzplatz verloren, da die Passagiere auf andere Verkehrsmittel oder Anbieter umsteigen. Die Streikfolgen sind somit unmittelbar und auch nicht im direkten Geschäft kompensierbar. Die Fluglinie reagiert daher auf die Streikfolgen mit der Reduzierung der Kosten durch Einstellungsstopps und Ausgabensperren um die gesunkenen Erlöse aufzufangen.

Update:

Mittlerweile hat die Lufthansa offiziell mit einem Einstellungsstopp auf die Kostenbremse gedrückt.

Einführung des neuen Daimler Hybrid Autos wegen Zulieferer gefährdet

Der Verkaufsstart des ersten Geländewagens mit Hybridantrieb von Daimler in den USA, der 2009 auf den Markt kommen soll ist gefährdet. Der Lieferant der Batterien für den neuen ML 450, der Batteriehersteller Cobasys aus den USA, will sich nicht mehr an eine Liefervereinbarung für die Batterien halten. Der Autobauer hat daher Klage gegen den Lieferanten eingereicht. Für einen rechtzeitigen Produktionsstart muß die Produktion der Batterien spätestens im Herbst beginnen. Der ML 450 soll das erste Fahreug mit Vollhybrid-Antrieb sein, mit dem auch rein elektrisch angetriebenes Fahren möglich sein soll.

(Quelle: ftd Deutschland)

Tokios Börsenchefs zahlen für Pannen

Die Manager der Tokioter Börse tun Buße für eine Pannenserie des Handelssystems an Asiens größter Börse.

Der Chairman Taizo Nishimuro und der President Atsushi Saito werden für einen Monat auf 30 Prozent ihres Gehalts verzichten, zwei weitere auf 20 Prozent, so eine offizielle Verlautbarung der Börse.

Am 22. Juli kam es aufgrund eines Fehlers beim Upgrade eines Programms zu einer mehrstündigen Unterbrechung im Anleihehandel. Ein ähnlicher Fehler hatte im Februar zur Einstellung des Handels mit Topix Index Futures geführt.

(Quelle: ftd Deutschland)

National Risk Register in Großbritannien veröffentlicht

In Großbritannien wurde eine öffentliche Version des bislang geheimen Nationalen Risiko Register “National Risk Register” veröffentlicht. Das Dokument beinhaltet eine Aufstellung der für Großbritannien relevanten Risiken sowie deren relative Häufigkeit und relativer Impact. Weiterlesen…