Österreich muss Erdgasreserven angreifen

Der Streit um die Erdgasversorgung zwischen Reussland und der Ukraine eskaliert weiter und hat jetzt erste ernsthafte Folgen in der EU. Die Türkei und Bulgarien erhalten laut einem Bericht von “zdf.heute.de” kein Erdgas mehr, Österreich nur noch 10 Prozent der ursprünglichen Mengen. Der östereichische Energiekonzern OMV musste deshalb jetzt die Erdgasreserven angreifen.

Die Infrastruktur der deutschen Erdgasversorgung mit den Notfallvorsorgemaßnahmen wird in dem kürzlich erschienen Artikel auf bcm-news beschrieben.

Die Erdgasversorgung in Deutschland als kritische Infrastruktur

Der Konflikt um die Versorgung mit Erdgas zwischen dem Lieferland Russland und der Ukraine sorgt mittlerweile für erste Liefereinschränkungen in Europa. Nach einem Bericht des Handelsblatts sind Ungarn und Polen von Liefereinschränkungen betroffen.

Der Konflikt um die Gaslieferungen wirft auch ein Schlaglicht auf die deutsche Versorgung mit Erdgas. “Erdgas ist mit einem Primärenergieverbrauchsanteil von 23% nach Mineralöl der wichtigste Bestandteil des deutschen Energiemixes. Weiterlesen…

Naturkatastrophenbilanz 2008 der Münchener Rück

Der Rückversicherer Münchener Rück hat seine Katastrophenbilanz 2008 vorgelegt. Demnach ist das Jahr 2008 eines der “schadenreichsten Jahre überhaupt”. Die Anzahl der Schadenereignisse ist zwar von 960 auf 750 zurückgegangen, die Schadensfolgen (Opferzahlen und finanzielle Schäden) sind jedoch deutlich nach oben gegegangen. Weiterlesen…

BCI Regionalforum Nord trifft sich am 15.1.2009

Titel: BCI Regionalforum Nord
Ort: Hamburg, BCM Academy GmbH, Stresemannstraße 342, 22761 Hamburg, 1. OG
Link out: Click here
Beschreibung: Wir wollen uns neben dem Austausch über aktuelle Entwicklungen im Business Continuity Management mit dem Consideo Modeler beschäftigen. Dies ist eine Software, mit deren Hilfe komplexe Zusammenhänge dargestellt, bewertet und kommuniziert werden können. Ein Anwendungsbeispiel wäre die Darstellung der Zusammenhänge verschiedener IT-Komponenten oder auch von Geschäftsprozessen. Durch die verschiedenen Simulations- und Visualisierungs-Möglichkeiten könnte die Krisenbewältigung im Notfall massiv beschleunigt werden. So die Idee.

Herr Dreyer wird uns den Modeler präsentieren.

Mit besten Grüßen und allen guten Wünschen für die Weihnachtszeit,

Uwe Bargstedt
Startzeit: 18:00
Date: 2009-01-15
Endzeit: 20:00

Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr

bcm-news wünscht allen Lesern ein frohes und besinnliches Weinachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!

Das neue Jahr wird bestimmt auch für das Business Continuity Management wieder ein ereignisreiches Jahr werden. Das Risikomanagement vieler Unternehmen muß die Folgen der internationalen Finanzmarktkrisen aufarbeiten. Die regulatorischen Anforderungen insbesondere an Finanzdienstleistungs- und Versicherungsunternehmen (z. Bsp. MaRisk VA) werden in der Folge weiter steigen. Die Risiken in den Lieferantenketten (Supply Chain Risks) sind durch die Krise deutlich geworden. Auf der anderen Seite werden die Methoden und Verfahren des Risikomanagements und des Business Continuity Managements weiter entwickelt werden und weiter zusammenwachsen. Auch bei den Standards zum BCM gibt es eine dynamische Entwicklung. Voraussichtlich wird das erste Release des BSI 100-4 den Auftakt im neuen Jahr hierfür machen. bcm-news wird Sie auch im neuen Jahr auf dem Laufenden halten.

Ihre Meinung ist gefragt!

Weihnachten steht vor der Türe und wir machen uns Gedanken, wie wir unsere Liebsten beschenken können.

Auch bcm-news möchte Sie als geschätzten Leser gerne beschenken!

Daher haben Sie hier die Möglichkeit ihr Feedback zu bcm-news zu geben und Anregungen, Kritik und Wünsche loszuwerden. Damit bcm-news auch im nächsten Jahr besser, aktueller und attraktiver werden kann.

Als Belohnung wird aus den Kommentaren ein Beitrag per Zufallsprinzip gezogen. Der Verfasser erhält 1,4 kg BCM.

bcm-news bleibt auch im neuen Jahr herstellerneutral, werbefrei, kostenfrei (zumindest für die Leser!) und auf BCM sowie ITSCM fokussiert, so viel sei schon einmal verraten.

Neuer ISO-Standard für BCM?!

Vor Kurzem hat bcm-news über den Stand und die Zukunft von BCM-Standards berichtet. Jetzt wurde auf der Notfallmanagement-Konferenz bekannt, dass auch im Rahmen der ISO 27000-Familie ein ISO-Standard zum BCM / ITSCM geplant ist.

ISO / IEC 27031 soll die Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologie zur Sicherung des Business Continuity behandeln.

Dies ist allerdings bereits Gegenstand des ISO / IEC 24762:2008, der in bcm-news bereits vorgestellt wurde.

Leider entwickelt sich zunehmend ein “Normen-Dschungel” rund um BCM und ITSCM. Ob dies den Themen förderlich ist, muß bezweifelt werden.

Ausflugsschiff auf dem Rhein wegen Norovirus unter Quarantäne

Ein Ausflugsschiff mit einer englischen Reisegruppe wurde in der vergangenen Woche wegen des Ausbruchs des hochansteckenden Norovirus unter Quarantäne genommen.

Wegen der Ansteckungsgefahr durften Passagiere das Schiff nach dem ausserplanmäßigen Stopp bei Boppard nicht verlassen. Ein Teil der infizierten Passagiere wurden in Krankenhäusern behandelt, weitere Passagiere an Bord vom DRK. Das Schiff wurde gründlich desinfiziert und konnte mittlerweile seine Weiterreise antreten.

Mehrfach bereits hatte bcm-news über Norovirus-Fälle berichtet. Mehrmals gab es bereits massive Virus-Erkrankungen auf Kreuzfahrtschiffen und Kliniken.

Auch in Unternehmen kann der Ausbruch des Norovirus in kurzer Zeit den Geschäftsbetrieb massiv beeinträchtigen. Neben dem Ausfall zahlreicher Mitarbeiter innerhalb kurzer Zeit aufgrund der hohen Ansteckungsrate sind umfangreiche Desinfektionsmaßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung notwendig.

Wie im Falle von Pandemien sind einfache Maßnahmen zur Hand- und Toilettenhygiene Erfolgsfaktoren zur Vorbeugung und Eindämmung von Infektionen.

BaFin fordert Erreichbarkeit des Vorstands von Versicherungen

Wie die ftd in ihrer Printausgabe vom 27. November berichtet, hat die BaFin die Versicherungsgesellschaften in einem Brief aufgefordert, die Erreichbarkeit des Vorstands in der Weihnachtszeit sicherzustellen. Alle Gesellschaften müssen ein Vorstandsmitglied benennen, das vom 22. Dezember bis zum 11. Januar “innerhalb eines halben Tages zu persönlichen Gesprächen mit der Aufsicht zur Verfügung stehen könnte”. Die Gesellschaften müssen der Krisen-Taskforce der BaFin bis zum 12. Dezember den Namen und die Handynummer des entsprechenden Vorstandsmitglieds per E-Mail mitteilen, so die ftd. Die BaFin habe mit diesem Schreiben “auf Äußerungen prominenter Vorstände reagiert, die ich eine Störung im Winterurlaub verbeten hätten”.

BCM Standards: Status und Zukunft

Die Gartner-Studie zu BCM “Top-Five Issues and Research Agenda, 2008: The Business Continuity Manager” vom 26. März 2008 stellt zu BCM-Standards in den Key Findings fest:

“No BCM industry regulations or standards exist for most enterprises. Frameworks are available, but none are widely perceived as a complete set of industry-neutral best practices.” Weiterlesen…

Manager von ThyssenKrupp wird nach Betriebsunfall wegen Totschlags angeklagt

bcm-news hatte im Februar über den Fall des Thyssen Managers Harald Espenhahn berichtet, der nach einem Betriebsunfall bei einem italienischen Tochterunternehmen des Stahlkonzerns ThyssenKrupp unter Mordverdacht gestellt wurde.

Bei dem Betriebsunfall in einem Walzwerk von Thyssen-Krupp in Turin am 6. Dezember 2007 waren sieben Arbeiter ums Leben gekommen. Harald Espenhahn wird vorgeworfen, die Sicherheitsbestimmungen verletzt zu haben.

Jetzt ließ der Richter in Italien die Anklage zu. Die Verhandlung soll am 15. Januar 2009 beginnen. Es ist das erste Mal in Italien, dass sich ein Unternehmenschef wegen fehlender Betriebssicherheit mit einem Mordvorwurf vor Gericht verantworten muss.

Neben Espenhahn sind noch fünf weitere Manager des Unternehmens angeklagt. Ihnen drohen Haftstrafen bis zu 21 Jahre.

Die Anklage lautet auf Totschlag mit bedingtem Vorsatz.

Google bietet Vorhersage von Grippe-Epidemien an

Einen interessanten neuen Dienst des “Datenkraken” Google stellt das ct-Magazin in seiner aktuellen November-Ausgabe (c´t 2008, Heft 25 Seite 50) vor.

Mit Google Flu Trends (www.google.org/flutrends) analysiert Google die Suchanfragen zum Thema Grippe. Für die Erzeugung des Grippe-Vorhersagemodells wurden viele Milliarden Suchanfragen seit 2003 ausgewertet. Das Modell geht davon aus, dass an Orten, wo Grippewellen grassieren, die Suchanfragen zu diesem Thema zunehmen.

Im Vergleich mit den historischen Daten des U.S. Center for Diesease Control and Prevention (CDC) sollen die Daten ein bis zwei Wochen früher vorliegen.

Auf der Online-Seite sind die Daten für die USA abrufbar.

Dieser Dienst lässt der Phantasie viel freien Raum, was sonst noch an (Früh-) Erkennung möglich wäre – vorausgesetzt das Internet funktioniert.

Auch die FAZ hat über diesen Service berichtet.