Mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit tot nach Impfung

“Mann stirbt nach Schweinegrippe-Impfung”. So oder so ähnlich machen mehr aber insbesondere auch weniger seriöse Presseerzeugnisse gerade Schlagzeilen. Dies liest sich spektakulär und erzeugt Angst. Wenn man dies aber einmal etwas nüchterner betrachtet, verliert diese Meldung ganz schnell ihren Schrecken.

Jeden Tag sterben in Deutschland 2.200 Menschen. Je mehr Menschen derzeit geimpft werden, umso höher ist natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen nach Impfungen sterben. Ohne dass die Impfung ursächlich für den Tod ist!

Wer sich dafür interessiert, wie mit Wahrheiten gelogen wird, der ist bei dem Buch “Mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit” von Privatdozent Dr. Hans-Herrmann Dubben und Prof. Dr. Hans-Peter Beck Bornholdt sehr gut aufgehoben. Nur eines ihrer Bücher über dieses Phänomen.

BCM-Awareness durch Übungen

BCM-Awareness oder gar BCM-Kultur sind ein Dauerthema im Business Continuity Management. Was soll erreicht werden? BCM soll wie selbstverständlich in die täglichen Entscheidungen und Handlungen einfliessen. Insbesondere bei Entscheidungen, die die Sicherheit und Überlebensfähigkeit des Unternehmens entscheiden. Wenn zum Beispiel unbewusst single points of failure geschaffen werden durch die Zusammenlegung von Standorten, Outsourcing oder Änderungen in der IT-Infrastruktur wie die Umstellung von klassischer Telefonie auf Voice over IP-Technik. Weiterlesen…

Google hilft in den USA bei der Suche nach Schweinegrippe-Impfstoff

Google  stellt sich erneut mit einem Service in den Dienst zur Bekämpfung der Schweinegrippe. Nach dem Vohersagemodell google flu trends hilft Google in den USA jetzt bei der Suche nach Impfstoffen gegen die Schweinegrippe (H1N1). Mit Hilfe von google.com/flushot können die Bürger in den USA Standorte ausmachen, wo es noch Impfstoffe gibt. Nach Eingabe eines Ortsnamens oder einer Postleitzahl erhält der Nutzer Informationen über Impfstellen mit Impfvorräten gegen die saisonale Grippe und die Schweinegrippe. Weltweit kommt es derzeit zu Verknappungen bei der Herstellung und Verteilung der Impfstoffe. Auf der einen Seite verläuft die Produktion langsamer als geplant, auf der anderen Seite hat die Nachfrage nach Impfungen deutlich zugenommen.

Frankurt setzt kommunalen Pandemieplan in Kraft

Die Stadt Frankfurt hat heute den kommunalen Pandemieplan in Kraft gesetzt. Hintergrund ist die massive Zunahme der Fälle in Frankfurt und die hieraus folgende Belastung der medizinischen Einrichtungen. Erste Engpässe bei der stationären Unterbringung sind laut Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann bereits aufgetreten. Die Stadt müsse damit rechnen, dass bis zu 30 Prozent der Bevölkerung so stark erkranke, dass sie vom Hausarzt oder auch stationär im Krankenhaus behandelt werden muss.

Mit dem Pandemieplan wird die Wahrnehmung der “lebensnotwendigen Aufgaben” durch medizinische Einrichtungen, Feuerwehr und Polizei auch bei Ausfall einer großen Zahl an Mitarbeitern sichergestellt.

Der kommunale Pandemieplan beruht auf dem nationalen Pandemieplan des RKI und enthält auch ein “Merkblatt “Business Continuity” für die Betriebe mit den elementaren Maßnahmen (siehe auch die mindmap Pandemie-Planung von bcm-news).

Einige Großunternehmen sind bereits dazu übergegangen, Impfungen für ihre Mitarbeiter anzubieten, nachdem die bestehenden Versorgungslücken mit dem Impfstoff in Verbindung mit dem massiven Andrang eine Impfung gegen Schweinegrippe auf privater Basis kurzfristig schwierig bis unmöglich machen.

Dem Impftourismus ins benachbarte Österreich versucht die dortige Regierung einen Riegel vorzuschieben.

Auch die Meldepflicht bei Verdachtsfällen von Schweinegrippe durch die Ärzte ist mittlerweile gekippt.

Meine Nachfrage bei Ärzten ergab, dass ohnehin nicht durchgehend auf Schweinegrippe getestet wurde, da die einfachen Tests eine hohe Fehlerquote hätten und die zuverlässigen Tests mit rund 150 Euro sehr teuer sind und kaum ein Patient gewillt sei, dies zu berappen. Die Statistiken gaben daher ohnehin kein reales Bild wieder, was auch die Änderung der Zählmethode in den USA gezeigt hat.

Zu betonen bleibt, dass der Großteil der Infektionen nach wie vor mild verläuft, gerade auch im Vergleich zur saisonalen Influenza, an der jährlich nach Schätzungen mindestens 10.000 Menschen in Deutschland sterben.

Stuttgarter Sicherheitskongress am 24.11.09

Am 24. November findet in der IHK Stuttgart der Stuttgarter Sicherheitskongress statt. Die halbtägige Veranstaltung (Beginn 13:00 Uhr) behandelt die Themen Wirtschaftskriminalität und Sicherheit aus praxisorientierter Perspektive.

“Erfolgreiche Geschäftsprozesse und die Minderung des unternehmerischen Haftungsrisikos erfordern deshalb ein zeitgemäßes integriertes Sicherheitsmanagement. Folgerichtig sind Gefahrenfrüherkennung und -abwehr sowie proaktives Krisenmanagement als Bestandteile eines integralen und präventiv wirksamen Gesamtrisikomanagements unverzichtbare Teile der Unternehmenspolitik und -führung (Corporate Governance)”, so die Beschreibung des Programms.

Vorträge von Vertretern der Unternehmen Infraserv, Microsoft, IKEA, Robert Bosch, Lufthansa Cargo und Siemens versprechen ein spannendes Programm.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Hier gehts zum Programm und zur Anmeldung.

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Seitenzugriffe bcm-news 10-2009
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SLK-Produktion steht wegen Karmann-Insolvenz

Wiederum zeigt sich die enorme Abhängigkeit der Automobilindustrie von den Zulieferfirmen.

Wegen fehlender Zulieferungen von Karmann musste Daimler im Werk Bremen die Produktion des Mercedes-Benz SLK stoppen. “Der Rohbau stand gestern und heute” zitiert Handelsblatt News am Abend einen Sprecher von Mercedes heute.

Zwischen Daimler und Karmann gibt es zudem Streit über gegenseitige Forderungen.

Karmann hatte im Frühjahr Insolvenz beantragt und im Sommer den Fahrzeugbau stoppen müssen. Die Zukunft der Entwicklungssparte, von Cabrio-Dach-Bau, Werkzeugbau und Fertigung ist ungewiss. Zerschlagung, Verkauf an einen Investor, Management Buy Out sowie der Einstieg von VW werden derzeit als Optionen für das ehemals strahlende Familienunternehmen gehandelt. Das Sagen hat jetzt der Insolvenzverwalter.

Die Automobilindustrie reagiert auf die Abhängigkeit von der krisengeschüttelten Zuliefererindustrie mit finanziellen Stützungsaktionen und nimmt damit quasi Bankfunktionen wahr sowie der Beteiligung an kritischen Dienstleistern.

Die gebeutelten Zulieferer suchen ihr Heil in der Größe durch Zusammenschlüsse und Aufkäufen in der weiteren Zuliefererkette.

“Wenn der Daimler hustet, dann bekommt die Region eine Lungenentzündung” so ein bekannter Spruch im Schwäbischen. Umgekehrt gilt allerdings auch, wenn ein Zulieferer ausfällt, stehen schon mal die Bänder still oder die Fahrzeuge türmen sich auf den Parkplätzen und können nicht ausgeliefert werden, weil ein entscheidendes Bauteil fehlt.

BCI Regionalforum Stuttgart ist live!

Gestern abend fand in Stuttgart in den Räumen der W&W das Kick Off für das neue bci Regionalforum Stuttgart statt, unser BCM Grüpple. Mit 15 Teilnehmern aus den Branchen Banken, Versicherung, Bausparkassen, Automobilhersteller sowie Beratern aus den Bereichen BCM, IT und Security haben wir einen sehr guten guten Start hingelegt und einen schönen Branchenmix bei den Teilnehmern. Sogar Gäste aus der Schweiz durften wir willkommen heissen.

Nach einer Vorstellung des bci durch unserern “Taufpaten” Uwe Naujoks haben die Teilnehmer den Themenspeicher prall gefüllt mit interessanten und spannenden Themen rund um Business Continuity Management. Der Diskussionsstoff wird uns so schnell nicht ausgehen!

Das BCM Grüpple wird sich viermal im Jahr treffen. Immer Montags ab 17:00 Uhr bei wechselnden Gastgebern. Zwischen den realen Treffen gibt es das virtuelle BCM Grüpple unter www.bci-stgt.de. Dort sind die Termine eingestellt sowie Informationen und Präsentationen für die Mitglieder des Grüpple abgelegt.

Das nächste Treffen findet am 18. Januar 2010 ab 17:00 Uhr bei der LBBW in Stuttgart statt. Thema wird die organisatorische Implementierung des BCM sein. Details zum Termin werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Vielen Dank an alle Teilnehmer für die engagierte Zusammenarbeit und noch einmal ein Dank an Herrn Menzel (W&W) als Gastgeber für das Kick Off.

Sie haben Interesse an der Teilnahme am BCM Grüpple Stuttgart? Ganz einfach, senden Sie einfach eine email an mhaemmerle@bcm-news.de.

Ich freue mich auf die kommenden Aktivitäten unseres Grüpple

Matthias Hämmerle MBCI