Spezielle Internetseite zum Deepwater Horizon Incident

BP und Transocean haben gemeinsam mit mehreren staatlichen US-Behörden eine spezielle Internetseite mit aktuellen Informationen zu dieser Umweltkatastrophe eingerichtet. Damit kommt der Betreiber der Ölplattform seiner Informationspflicht nach und zeigt Zusammenarbeit mit den Behörden bei der Katastrophe.

Der Link wurde in den bcm-news in der Rubrik “aktuelle Infos” hinzugefügt.

Ölpest in den USA: auch Alabama und Mississippi rufen den Notstand aus

Die USA bereiten sich auf die schwerste Umweltkatastrophe ihrer Geschichte vor. nach Louisiana und Florida haben jetzt auch die beiden US-Bundesstaaten Alabama und Mississippi den Notstand ausgerufen. Dies ermöglicht den Einsatz der Nationalgarde zur Unterstützung. Täglich laufen noch immer rund 800.000 Tonnen Öl aus drei Bohrlöchern aus. Bislang sind nach Schätzungen der US-Küstenwacht mindestens 6,1 Millionen Liter Rohöl ausgelaufen. Hohe Wellen und ein heftiger Südwind verhindern die erfolgreiche Eindämmung des Ölteppichs, der bis Montag die Küsten der US-Staaten Mississippi und Alabama erreichen soll. Die US-Ratingagentur beziffert den Fitch beziffert den Schaden auf zwei bis drei Milliarden Dollar. Gestern hatte der Ölteppich die Küste von Louisiana erreicht und die Küste an der Mississippi-Mündung verseucht. Die Ölpest könnte auch die wichtigsten Schifffahrtsrouten zur Beförderung von Rohöl entlang der Golfküste blockieren. Der britische Mineralölkonzern BP hat sich als Haupteigner der “Deepwater Horizon” bereit erklärt, die Kosten zur Beseitigung der Ölpest zu tragen. Konzernchef Tony Hayward übernahm die “volle Verantwortung” für die Katastrophe. Schwere Schäden werden für die Fischerei und den Tourismus der Region erwartet. Die Region hatte sich gerade erst von den Folgen des schweren Hurrikans “Katrina” 2005 erholt.

Ölunfall: Obama ruft nationale Katastrophe aus

Die USA bereiten sich auf eine gigantische Ölpest entlang der Golfküste vor. Der riesige Ölteppich ist nicht mehr aufzuhalten und wird am Freitagabend voraussichtlich das Festland erreichen. Louisiana hat bereits den Notstand ausgerufen. Präsident Obama erklärt die Umweltkatastrophe zur Katastrophe  mit nationaler Bedeutung. Dies erlaubt den Einsatz der Armee zur Unterstützung sowie die Bereitstellung von weiteren Ressourcen und kurzfristigen Maßnahmen zur Bewältigung. Täglich treten rund 800.000 Liter Rohöl durch drei Lecks aus. Das kontrollierte Abbrennen des Ölteppichs hat bislang keinen entscheidenden Durchbruch gebracht. Maßnahmen zur Abdichtung oder Entlastungsbohrungen benötigen mehr Zeit. Die Verantwortung für das Unglück wird zwischen dem Auftraggeber BP und dem Betreiber der Bohrinsel Transocean hin und hergeschoben. Es geht immerhin um beträchtliche Schadenersatzforderungen, denen sich die Unternehmen gegenüber sehen. Exxon Mobil wurde nach dem Tankerunglück  der Exxon Valdez  vor Alaska von einem Gericht zu einer Schadenersatzzahlung von rund sieben Milliarden Dollar verurteilt worden. Bei dem Unglück waren 41 Millionen Liter Öl ausgelaufen und 1.930 Kilometer Küste verseucht worden.

Reisewarnung für Bangkok

Aufgrund der aktuellen Unruhen in der thailändischen Hauptstadt hat das Auswärtige Amt jetzt eine Reisewarnung für Bangkok herausgegeben:

Vor dem Hintergrund andauernder politischer Proteste und der daraus resultierenden unübersichtlichen Sicherheitslage wird von Reisen nach Bangkok dringend abgeraten. Die Nutzung des Bangkoker Flughafens als Transitflughafen für Flüge innerhalb Thailands oder ins Ausland ist derzeit nicht beeinträchtigt.

Kommunikation nach der Krise am Beispiel der Fluglinie Etihad

Die Fluglinie Etihad Airways der Vereinigten Arabischen Emirate hat sich heute in einer ganzseitigen Anzeige in der FAZ an die Kunden, die eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiter der Flughäfen gewandt, um sich für die Geduld und den großen Einsatz bei den vergangenen Flugausfällen durch die Aschewolke zu bedanken.

Auch dies ein Beispiel, wie erfolgreich überstandene Krisen für die Marketing-Kommunikation genutzt werden können.

Neuzugänge in der Marktübersicht BCM-Tools

Neu aufgenommen in die Marktübersicht BCM-Tools wurden die beiden BCM-Tools aus der CENARIO® world of solutions der Lohse + Schilling GmbH. CENARIO® ilias ist das Tool für die Unterstützung des Krisenmanagements, CENARIO® wiki ist die Lösung zur Erstellung, Verwaltung und Bereitstellung von Notfallplänen.

Wie grundsätzlich ist der Hersteller für die inhaltliche Beschreibung der Tools in der Marktübersicht für BCM-Tools verantwortlich.

Sie sind Anbieter eines BCM-Tools,  das noch nicht in der führenden deutschen Marktübersicht enthalten ist?

Über admin@bcm-news.de erhalten Sie Informationen über den Zugang.

Marketing mit BCM – Allianz zeigt wie´s geht

Die Aschewolke mit den tagelangen Flugausfällen hat viele Geschäftsreisende und Unternehmen in große Nöte gebracht. Mitarbeiter sind im Ausland über mehrere Tage festgesessen, Termine und Veranstaltungen konnten mangels Teilnehmer nicht durchgeführt werden, Lieferausfälle haben zu Produktionsunterbrechungen geführt. Unternehmen mit einem gut vorbereiteten BCM konnten die schlimmsten Folgen durch die vorbereiteten Maßnahmen im Rahmen des BCM abmildern. Wie man daraus im Marketing für das eigene Unternehmen dann auch noch Kapital schlagen kann, zeigt die Allianz auf dieser internationalen Webseite, auf der die eigenen vorbereitenden und begleitenden Maßnahmen für die Flugausfälle vorgestellt werden. “Tue Gutes und rede darüber”, ist der Spruch der Marketing-Fachleute. Die Allianz ist ein gutes Beispiel, wie man dieses Marketing-Credo für BCM nutzen kann. Herzlichen Glückwunsch an die Allianz und wir wünschen uns viele Nachahmer!

Hardcore-Krisenmanagement

Wenn dieses Krisenmanagement-Vorgehen in den USA funktioniert hätte, müssten wir jetzt die Krisenstäbe mit reichlich Pornomaterial ausstatten. Ranghohe Mitarbeiter der US-Börsenaufsicht SEC haben laut einer internen Untersuchung der SEC stundenlang Pornos geschaut, während die Finanzmarktkrise tobte. Offensichtlich reichte die Krise nicht aus, um den Adrenalin- und Hormonpegel der SEC-Mitarbeiter in Wallung zu bringen. Auf der anderen Seite ließ sich auch keine Korrelation zwischen dem Anschauen der Pornofilme und der Bewältigung der Finanzmarktkrise nachweisen, so daß die Mitarbeiter jetzt mit einem Disziplinarverfahren oder der Entlassung rechnen müssen. Etwas heikel zu begründende Beschaffungsanträge für die Ausstattung der Lagezentren bleiben uns somit noch einmal erspart!

Quelle: n-tv

Mindestens 10 Tote nach Tornado in Mississippi

Mindestens 10 Menschen sind durch einen sehr schweren Tornado im US-Staat Mississippi ums Leben gekommen, darunter drei Kinder. Gov. Haley Barbour erklärte den den Notstand “state of emergency” für die betroffenen Gebiete des  Bundesstaats. Dank frühzeitiger verbesserter Wetterwarnungen, die nach dem Hurrikan Katrina installiert wurden, konnten Veranstaltungen abgebrochen  und weitere Tote und Verletzte  verhindert werden. In einigen Regionen, insbesondere um die Hauptstadt Yazoo City, wurde durch den Tornado alles zerstört. Tausende von Haushalten sind ohne Strom und Hunderte verloren ihr Haus.

Quelle: The New York Times

Moody´s wertet Toyota ab

Die Ratingagentur Moody´s hat die Bewertung von Toyota von Aa1 auf Aa2 herabgesetzt. Zudem wird der Ausblick für das Rating als negativ eingeschätzt. Eine der Gründe hierfür sind die erheblichen Qualitätsprobleme des Autoherstellers in den vergangenen Monaten, verbunden mit massiven Rückrufaktionen. Die Ratingagentur geht davon aus, dass Toyota hierdurch an Reputation verliert und damit an Preismacht, um höhere Preise am Markt weiterhin durchsetzen zu können.

Eine Verschlechterung des Ratings führt unmittelbar zu erhöhten Finanzierungskosten am Kapitalmarkt, die von der Ratingnote abhängen. Finanzierungsengpässe können die Folge sein.

Neben den unmittelbaren Schäden einer Betriebsunterbrechung kann die Herabsetzung des Unternehmens-Ratings eine mittelbare Folge einer schlecht bewältigten Störung sein, wie das Beispiel Toyota zeigt.

Eine gut bewältigte Störung kann hingegen sogar zu einer Stärkung des Images des Unternehmens führen, wie verschiedene Studien in der Vergangenheit gezeigt haben. Bei der Frage nach dem Return on Invest (ROI) für das Business Continuity Management sollte dieser Aspekt mit berücksichtigt werden. Was für große kapitalmarktorientierte Unternehmen das Rating ist, ist für KMU das Scoring im Rahmen der Bonitätsbewertung durch die Hausbanken. Auch in den Scoringverfahren wird das Risikomanagement als Bewertungskriterium mit berücksichtigt, so dass dieser Aspekt auch für KMU relevant ist.