Die zunehmend komplexer werdenden Prozesse in den Unternehmen lassen diese zwar oftmals effizienter, dafür aber auch anfälliger für Störungen werden. Dies gilt insbesondere für IT-gestützte Prozesse, aber auch für hochgradig vernetzte Produktions- und Steuerungsprozesse. Laut der letzten BSI-Studie zum Thema Cyberkriminalität waren 2016/2017 ca. 2/3 aller befragten Unternehmen von Hackerangriffen betroffen. Bei der Hälfte dieser Angriffe waren die Angreifer erfolgreich und jede zweite dieser gelungenen Attacken führte zu Produktions- und Betriebsausfällen. Allein hieraus wird deutlich, wie wichtig ein funktionierendes Business Continuity Management wie auch Krisenmanagement für die Fortführung der Betriebsprozesse sind.
Ein wesentlicher Knackpunkt bei der Einführung oder Weiterentwicklung eines Business Continuity Management-Systems ist die Durchführung einer praktikablen Business Impact Analyse. Darauf aufbauend lässt sich eine BCM-Strategie ableiten, die dann im Unternehmen umgesetzt werden kann. Dabei kommt es jedoch oftmals zu Widerständen und einer fehlenden Motivation, die es mit Methoden des Veränderungsmanagements zu lösen gilt. Nur so kann eine nachhaltige Akzeptanz für das Gesamtthema im Unternehmen erzielt werden.
In diesem Vertiefungsseminar mit Workshopcharakter liegt der Schwerpunkt deshalb stärker auf der konkreten Umsetzung im Unternehmen. Unter Berücksichtigung des ISO-Standards 22301 werden die Themen detailliert betrachtet und in praktischen Übungen erarbeitet.
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich sowohl an die TeilnehmerInnen des Zertifikatslehrgangs “Business Continuity Professional, BdSI“ sowie an Führungskräfte und Verantwortliche, wie z.B. BCM-Manager, Unternehmens- und Sicherheitsberater, Risikomanager, Koordinatoren und Projektverantwortliche sowie interne und externe Auditoren mit Bezug zum Business Continuity Management, Risiko- und Krisenmanagement.