Marktbefragung »Stand und Trends im Business Continuity Management der Versicherungsbranche«

Die Versicherungsforen Leipzig haben es sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen ihrer Forschungsaktivitäten regelmäßig Marktbefragungen zu einzelnen Themengebieten durchzuführen, um dahingehend den Stand und aktuelle Tendenzen zu erforschen. Ein Themengebiet, mit dem sich die Versicherungsforen Leipzig seit einiger Zeit auseinandersetzen, ist BCM im Versicherungsunternehmen.

Dahingehend möchte ich Sie hiermit auf die aktuelle Umfrage zum Thema »Stand und Trends im Business Continuity Management der Versicherungsbranche« aufmerksam machen und würde mich freuen, wenn auch Sie für Ihr Unternehmen an der Umfrage bis 30. April 2013 teilnehmen.

Die Ergebnisse der Umfrage werden Versicherungsunternehmen kostenfrei zur Verfügung sowie im Rahmen des Treffens der User Group „Business Continuity Management im Versicherungsunternehmen“ am 11./12. Juni 2013 in Leipzig vorgestellt.

Der Fragebogen ist unter www.versicherungsforen.net/bcm oder direkt hier abrufbar.

Die Umfrage richtet sich ausschließlich an Versicherungsunternehmen.

Selbstverständlich werden Ihre Daten absolut vertraulich behandelt und die Umfrage erfolgt für die teilnehmenden Unternehmen und den einzelnen Mitarbeiter anonym; ferner wird eine direkte Zuordnung von Umfrageergebnissen zu den einzelnen Unternehmen oder zu einzelnen Mitarbeitern ausgeschlossen.

Wir danken Ihnen herzlichst für Ihre Unterstützung!

Bitte senden Sie den ausgefüllten Fragebogen bis zum 30. April 2013 per Mail oder per Fax zurück an:

Versicherungsforen Leipzig GmbH

Dipl.-Kffr. Eva-Maria Kastner

Kompetenzteam „Finanzen und Risikomanagement“

Versicherungsforen Leipzig GmbH
T: + 49 341 / 124 55-11

E: kastner@versicherungsforen.net

Fax: 0341 – 124 55 99

Startschuss für die User Group BCM für Versicherer

Am 11./12. Juni 2013 findet in Leipzig das erste Arbeitstreffen der User Group “Business Continuity Management im Versicherungsunternehmen” unter fachlicher und organisatorischer Leitung der Versicherungsforen Leipzig GmbH statt.

Damit führen die Versicherungsforen das zunächst auf vier Arbeitstreffen begrenzte Forum BCM, das im ersten Halbjahr 2012 stattfand, in Form eines laufenden und regelmäßigen Erfahrungsaustausches fort.

Die Teilnehmer der User Group treffen sich dann fortlaufend einmal jährlich für zwei Tage, um sich im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen im BCM auf dem neuesten Stand zu halten, fachliche Anregungen zur operativen Umsetzung zu bekommen bzw. Erfahrungsstände zu diskutieren.

Folgende Themenschwerpunkte und Inhalte sind u.a. für das erste Treffen der User Group geplant:

  • Erfahrungsberichte aus Versicherungsunternehmen, bspw. hinsichtlich deren BCM-Projektstands, Erfahrungen bei der Durchführung von Notfallübungen
  • Vortrag des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Gefahrenanalyse bzw. Szenarienbildung
  • Blick über Tellerrand: Report über das BCM eines Unternehmen einer anderen Branche
  • Workshop: Vorgehensweise bei der Umsetzung von BCM-Einzelmaßnahmen oder der Durchführung von BCM-spezifischen Analysen
  • Workshop: Supply Chain Management und Dienstleistersteuerung im BCM

Weitere Informationen zur User Group sind unter: www.versicherungsforen.net/bcm erhältlich.

Oder wenden Sie sich auch gern direkt an:

Versicherungsforen Leipzig GmbH

Eva-Maria Kastner

T +49 (0)341 / 1 24 55 – 11

E kastner@versicherungsforen.net

Lessons Learned from the Catastrophes of 2011: The Marsh Point of View > Marsh USA

 Die aktuelle Studie von Marsh USA betrachtet die Katastrophen des Jahres 2011 insbesondere unter versicherungstechnischen Gesichtspunkten:

Denial of Access: der Central Business District von Christchurch ist nach dem Erdbeben am 22. Februar 2011 für den Zugang gesperrt. Was bedeutet dies für die Versicherung des hieraus entstandenen Schadens?

Terrorismus: Terrorismus ist in den Versicherungsverträgen oftmals ausgeschlossen. Was bedeutet dies für entstandene Schäden aus öffentlichen Unruhen wie in Großbritannien im August 2011 oder den Unruhen in Ägypten Anfang 2011?

Flut oder Sturmschäden: Flut ist durch Versicherungspolicen gedeckt, Flutschäden jedoch ausgeschlossen. Was bedeutet dieser Unterschied für den Abschluss von Versicherungen und notwendige Maßnahmen bei Eintritt eines Schadens?

Supply Chain Unterbrechungen: Wie können Schäden aus der direkten oder indirekten Unterbrechung der Lieferketten im Rahmen von Versicherungen berücksichtigt werden?

72-Stunden-Regel: Wann sind Schadensereignisse Einzelereignisse oder nach der 72-Stunden-Regel ein Ereignis und was bedeutet diese Unterscheidung konkret für die Schadenersatzleistungen?

Die Studie gibt wichtige Anhaltspunkte für die Absicherung von Schadenereignissen durch Versicherungen und zeigt spezifische Problematiken anhand konkreter Beispiele aus dem vergangenen Jahr auf. Die Studie ist nach Registrierung kostenfrei erhältlich.   

Marsh: Lessons learned form the Catastrophes 2011

Wie ein Unternehmen einen schweren Notfall mühsam überwindet

Dokumentierte Beispiele von Unternehmen, die einen schweren Notfall überwunden haben, sind selten. Noch immer geistern Prozentzahlen durch die BCM-Welt, wieviele Unternehmen nach einem Notfall untergehen würden. Doch belegt sind keine dieser Statistiken, nur oft genug wiederholt. In der Print-Ausgabe der heutigen FAZ ist ein interessanter Artikel, der die Überwindung eines Notfalls durch einen Großbrand beim Armaturenhersteller Dornbracht beschreibt. Doch dieser Fall hat noch weit mehr interessante und dramatische Aspekte, als in dem Artikel beschrieben. Weiterlesen…

Munich Re: Erdbeben führen 2011 zu den höchsten Schäden aller Zeiten

Eine Reihe schwerster Erdbeben und eine Vielzahl wetterbedingter Katastrophen haben 2011 zum Jahr mit den höchsten Schäden aus Naturkatastrophen aller Zeiten gemacht. Die gesamtwirtschaftlichen Schäden lagen weltweit mit etwa 380 Mrd. US$ fast um zwei Drittel höher als 2005, dem bisherigen Rekordjahr mit Schäden von 220 Mrd. US$. Allein die Erdbeben in Japan im März und Neuseeland im Februar verursachten fast zwei Drittel dieser Schäden. Die versicherten Schäden übertrafen mit 105 Mrd. US$ ebenfalls den Rekordwert von 2005 (101 Mrd. US$).

[Pressemitteilung Munich Re]

Versicherungen für BCM-Risiken

In der Samstagsausgabe der FAZ wird das neue Versicherungsangebot des Versicherungsunternehmens Chartis vorgestellt: eine Versicherung für das Risiko eines Rufschadens “Reputation Guard – Schutz für die Reputation”. Chartis ist eine Tochtergesellschaft des amerikanischen Versicherungsunternehmens AIG, das nach undurchsichtigen Finanzgeschäften von der amerikanischen Regierung gestützt werden musste. Der Konzern verfügt also über umfangreiche Erfahrung im Management der eigenen Reputationskrisen, wie die FAZ süffisant bemerkt. Weiterlesen…

Hinweise von Marsh was bei Stromausfällen für die Versicherung zu beachten ist

In den USA führt die Hitzewelle derzeit zu einer sehr starken Belastung des Stromnetzes. Unterbrechungen durch technische Störungen in der Stromversorgung und -übertragung, aber auch gezielte regionale Stromabschaltungen der Versorger “tolling blackouts” können die Folge sein. Der US-Versicherer Marsh hat auf seiner Webseite Hinweise zur Vorbeugung bei Stromunterbrechungen zur Verfügung gestellt. Daneben gibt es wichtige Hinweise, was bei der Abrechnung von Schäden durch Stromunterbrechungen bei der Versicherung zu beachten ist. Ein Blick in die Versicherungspolice mit den Handlungsanweisungen und Dokumentationspflichten bei Stromausfällen ist hierbei lohnenswert. Wie in Versicherungsbedingungen üblich, gibt es auch bei Stromausfällen und -abschaltungen zahlreiche mögliche Einschränkungen der Versicherungsleistungen und detaillierte Dokumentationsanforderungen zu beachten. Dies dürfte in Deutschland nicht anders als in den USA sein.

Naturkatastrophen schlagen sich in höheren Versicherungsprämien nieder

Das aktuelle Jahr ist bereits zur Jahreshälfte mit wirtschaftlichen Schäden von 265 Mrd. USD das schadensträchtigste Jahr aller Zeiten, wie der Rückversicherer Munich Re vor Kurzem meldete. Dieses hohe Schadensaufkommen hat sich jetzt in den Versicherungsprämien für Naturkatastrophen in den USA niedergeschlagen. Im Land der Tornados konnte der Rückversicherer Munich Re in der aktuellen Preisrunde Prämienerhöhungen von 10 Prozent durchsetzen. Das heisst, dass die zunehmenden Schäden zu höheren Versicherungsprämien bei den Versicherungsnehmern geführt haben. So bekommen wir alle die zunehmenden Risiken aus Naturkatastrophen am Ende im Geldbeutel zu spüren.

Industriekonzerne prüfen, ob Sie Manager für Lieferausfälle nach Japan haftbar machen können

Laut einem Bericht in der ftd fürchten die Managerhaftpflichtversicherungen D&O (Directors and Officers Liability) neue Schäden aus den Lieferunterbrechungen nach der Katastrophe in Japan. Die Versicherer erwarten, dass Industrieunternehmen ihre Vorstände für die Lieferausfälle haftbar machen können. Wenn Manager keine angemessene Notfallvorsorge für den Ausfall von Lieferanten getroffen haben und dem Unternehmen hierdurch Schäden entstehen, können diese für diese Schäden haftbar gemacht werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass dem Manager Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Eine D&O-Versicherung schützt den Manager, nicht das Unternehmen, gegen diese Schadenersatzansprüche.

Vorstände und GmbH-Geschäftsführer haften bei Vorsatz und Fahrlässigkeit. Die Beweislast liegt beim Vorstand / Geschäftsführer!

Dieser hat nachzuweisen, dass

  • er seinen Sorgfaltspflichten nachgekommen ist,
  • dass der von ihm verursachte Schaden unvermeidlich war.

Wenn durch eine Notfallvorsorge der Schaden vermeidbar gewesen wäre, kommt der Vorstand / Geschäftsführer in die Situation, dass er persönlich für den eingetretenen Schaden haftbar gemacht werden kann. Hier greift dann die D&O Versicherung, sofern diese mit einer entsprechenden Deckung abgeschlossen wurde.

Munich Re veröffentlicht Schadenspiegel 01/2011

Der Rückversicherer Munich Re hat den Schadenspiegel 01/2011 veröffentlicht. Der Schadenspiegel gibt technisches und haftungsrechtliches Hintergrundwissen zu Schadensereignissen wie zum Untergang der Deepwater Horizon oder warum Erzfrachter öfter untergehen als andere Seefrachter. Für Autobesitzer interessant ist auch der Beitrag, warum immer mehr Fahrzeuge trotz Diebstahlsperre entwendet werden. Mit der aktuellen Ausgabe startet ebenfalls eine neue Serie “überalterte Infrastruktur”. Weltweit ist eine Überalterung der Infrastrukturen für Strassen, Stromnetze, Schienen und Abwassersysteme zu beobachten. “Infrastructure is not sexy”, daher wird zu wenig in den Erhalt und Modernisierung der Infrastruktur investiert. So wird für Deutschland geschätzt, dass dass 50 bis 90 Prozent der Abwasserleitungen beschädigt sind. Bevölkerungswachstum und erhöhte Anforderungen wie die Einspeisung alternativer Energien belasten auf der anderen Seite die geschwächte Infrastruktur zusätzlich. Die Folgen sind höhere Risiken durch den Ausfall der Infrastrukturen, wie Stromunterbrechungen, Wasserschäden oder der Ausfall der Verkehrsinfrastruktur.
Der aktuelle Schadenspiegel steht auf der Webseite der Munich Re zum kostenlosen Download zur Verfügung.