NYSE stoppt Handel mit allen Wertpapieren wegen technischer Probleme

Um 11:32 Uhr Ortszeit musste die New York Stock Exchange am heutigen Mittwoch den Handel mit allen Wertpapieren stoppen. Nur der Optionshandel lief weiter. Nachdem am gleichen Tag Flieger der Airline United wegen technischer Probleme für eine Stunde am Boden bleiben mussten und die Webseite des Wall Street Journal gestört war, kam der Verdacht einer Cyber-Attacke auf. Von den US-Regierungsbehörden werden derzeit allerdings keine Zusammenhänge zwischen den Ereignissen gesehen. Auch ein Hackerangriff als Ursache des Ausfalls der NYSE wird zurückgewiesen. Die NYSE steht für rund 25 Prozent des US-Aktienhandels. Der Handel an den anderen Börsen lief normal weiter. Die konkurrierende Handelsplattform Nasdaq hatte in den vergangenen Jahren ebenfalls mit Ausfällen zu kämpfen.

Um 21:15 Uhr wurde der Handel wieder eröffnet. Hier eine Übersicht der größten Börsen-Ausfälle.

Mehr als 1.000 Banken in den USA üben eine Cyber-Attacke auf den Zahlungsverkehr

Im Rahmen einer zweitägigen Übung werden am 16. und 17. Oktober sowie am 23. und 24. Oktober 2013 über 1.000 Banken den Cyber-Angriff auf Zahlungsverkehrssysteme üben. Bereits in 2012 war eine vergleichbare Übung durchgeführt worden. Die Übung in den USA ist offen für alle Banken, die am Zahlungsverkehr teilnehmen. Die teilnehmenden Banken erhalten an den beiden Übungstagen morgens jeweils ein Szenario, das bis Mitternacht des gleichen Tages online per Fragebogen beantwortet werden muß. Für die Teilnehmer steht nach Abschluß der Übung ein anonymer Vergleich mit Peer-Daten zur Verfügung (Industrie, Lokation, Größe etc.). Die Teilnahme ist kostenfrei.

Quelle: BankInfoSecurity

Wall Street probt den Cyber Krieg

Im Rahmen der Übung Quantum Dawn 2 proben am Freitag den 28. Juni 2013 Handelsunternehmen an der Wall Street einen Cyber-Angriff auf den Börsenhandel. An der Übung, die nach 2011 zum zweiten Mal stattfindet, nehmen rund 40 Unternehmen teil. Neben großen Finanzdienstleistern wie die Citigroup und Bank of America sind auch US-Behörden wie das Department of Homeland Security an der Übung beteiligt. Die Unternehmen bezahlen für die Teilnahme eine Fee zwischen 1.000 und 10.000 USD, abhängig von der Unternehmensgröße. Die Übung startet um 09:00 Uhr Ortszeit in New York. Die Übung wird vom SIFMA command center gesteuert, das die Einspielungen vornimmt. Geübt werden soll insbesondere auch die Kommunikation zwischen den beteiligten Unternehmen über das koordinierte Vorgehen am Markt nach einem Zwischenfall. Die Übung sieht Hacker-Angriffe auf das Handelssystem sowie zeitliche Verzögerungen im Handel durch die Cyber-Angriffe vor.

Die Wall Street war im Rahmen des Hurrican Sandy im Oktober 2012 in die Kritik geraten, da der Handel unterbrochen werden musste.

Reuters

Das modernste US-Kriegsschiff zeigt Schwächen bei der Netzwerksicherheit

Auch modernste und teuerste Militärtechnik ist verwundbar. Penetrationstests des Netzwerks der USS Freedom haben nun Schwächen in der Netzwerksicherheit der Kampfmaschine aufgezeigt. Diese waren jedoch nicht so groß, um den geplanten 8-monatigen Aufenthalt in Singapur zu verhindern. Die Penetrationstests werden von der Navy regelmäßig für die ganze Flotte und einzelne Schiffe durchgeführt.

Die von Lockheed hergestellte USS Freedom ist das erste Schiff einer neuen hochmodernen Flotte der US Navy.

Quelle: huffingtonpost

Hacker lassen US-Börsen abstürzen

Hacker haben heute den Twitter-Account der Nachrichten-Agentur AP gehackt und die Nachricht von zwei Explosionen im Weißen Haus verbreitet. Präsident Obama sei dabei verletzt worden, so die Tweets. Innerhalb von drei Minuten verlor der S&P 500 Index über 136 Milliarden Dollar an Wert. Der Dow Jones verlor 143 Punkt im freien Fall. Die Märkte erholten sich innerhalb weniger Minuten wieder.

Der Vorfall zeigt, welche Bedeutung die sozialen Medien mittlerweile auch als Informationslieferanten für die Finanzmärkte haben.

Auch bei dem Bombenanschlag auf den Marathonlauf in Boston kamen die ersten Nachrichten über Twitter. Doch auch in diesem Fall gab es zahlreiche Falschmeldungen.

Vorsicht ist also geboten, zumal Twitter-Accounts regelmäßig gehackt werden und Falschmeldungen oder Links zu Webseiten mit Malware über die gekaperten Accounts versandt werden. Dadurch dass die Meldungen vermeintlich von Bekannten oder Freunden kommen, ist das Risiko hoch darauf hereinzufallen.

Quelle: Guardian

Obama erlässt “Executive Order” zu Cybersecurity für kritische Infrastrukturen

Am 12. Februar hat US-Präsident Obama zu Beginn seiner neuen Amtszeit die “Executive Order — Improving Critical Infrastructure Cybersecurity” erlassen. “We know foreign countries and companies swipe our corporate secrets. Now our enemies are also seeking the ability to sabotage our power grid, our financial institutions and our air traffic control systems. We cannot look back years from now and wonder why we did nothing in the face of real threats to our security and our economy”, so der US-Präsident. Die Executive Order definiert Unternehmen und Organisationen der kritischen Infrastrukturen der USA: “As used in this order, the term critical infrastructure means systems and assets, whether physical or virtual, so vital to the United States that the incapacity or destruction of such systems and assets would have a debilitating impact on security, national economic security, national public health or safety, or any combination of those matters”. Der gegenseitige Informationsaustausch mit und zwischen den Unternehmen der kritischen Infrastrukturen zu Cybersecurity soll verbesert werden “As used in this order, the term critical infrastructure means systems and assets, whether physical or virtual, so vital to the United States that the incapacity or destruction of such systems and assets would have a debilitating impact on security, national economic security, national public health or safety, or any combination of those matters”. Ein Framework zur Reduktion der Risiken aus Cybersecurity entwickelt werden “As used in this order, the term critical infrastructure means systems and assets, whether physical or virtual, so vital to the United States that the incapacity or destruction of such systems and assets would have a debilitating impact on security, national economic security, national public health or safety, or any combination of those matters”.

Executive Order des White House

Rätselraten um den Stromausfall beim Super Bowl

Der über 35-minütige Stromausfall beim Super Bowl am Sonntag abend gibt weiter Rätsel auf. Der Energieversorger Entergy soll jetzt Licht ins Dunkle bringen. Die Stadt New Orleans macht sich Sorgen, keine weiteren Großveranstaltungen mehr in die krisengeplagte Stadt zu bekommen. Gleichzeitig ergießt sich Hohn und Spott über den “Mercedes Benz Super Dome”. Bürgermeister Mitch Landrieu hat jetzt kurzfristig Aufklärung über die Ursachen versprochen. Wir sind alle gespannt.

36 Minuten Stromausfall mitten im im Super Bowl

Ein 36- minütiger Stromausfall hätte beinahe das größte Sportereignis der USA entschieden. Kurz nach Mitternacht deutscher Zeit startete in New Orleans im Superdome das Finale des 47. Super Bowl. Baltimore Ravens gegen San Francisco hießen die Finalgegner. Alicia Keys eröffnete das Finale mit der amerikanischen Nationalhymne. Doch nach rund zwei Stunden unterbricht totale Finsternis ein hochgradig spannendes Spiel. 36 Minuten kam es zu einem totalen Stromausfall im erst 2011 umgebauten Super Dome. Der Stromgenerator sei ausgefallen, und der Ersatzgenerator gleich mit, waren die ersten Informationen. Beinahe hätte dieser Stromausfall das gesamte Spiel gedreht. Denn nach der Spielunterbrechung gelang San Francisco ein Comeback. Als Sieger gingen dann doch die Baltimore Ravens vom Platz.

Nachtrag:

Die Ursache des Stromausfalls ist mittlerweile offensichtlich geklärt:

Sensoren hatten eine Auffälligkeit im Arena-System festgestellt, so dass die Stromzufuhr seitens des Zulieferers “Entergy” abgeschaltet wurde.

Ausfall von Rechenzentren in New York durch Hurrikan “Sandy”

Erstaunlicherweise sind einige große Rechenzentren in New York durch Überflutungen nach Hurrikan “Sandy” ausgefallen. Namhafte Internetanbieter verloren zeitweise ihre Präsenz im Internet. Gerade zu Zeiten, wo sie dringend benötigt wird. Durch die Überflutungen wurden Dieselpumpen beschädigt, so dass Notstromaggregate nicht anliefen.

Data Center Knowledge hat eine Übersicht über die Schäden an Rechenzentren in New York City erstellt.

Da gibt es eine ganze Menge Lessons Learned aufzuarbeiten, wenn die RZ wieder trocken sind.

Der Morgen nach Sandy

Sandy hat gestern Abend seinen Landfall an der Ostküste der USA gemacht und große Verwüstungen angerichtet. Bislang werden mindestens 11 Todesopfer gemeldet, alleine fünf Tote in New York. Die tiefer liegenden Stadtteile Manhattans wurden überschwemmt und ohne Strom. Sieben der Tunnel nach Manhattan unter dem East River stehen unter Wasser. Der Battery-Tunnel ist ebenfalls überflutet. Trafostationen sind explodiert. Derzeit sind 6 Millionen Menschen ohne Strom. Alleine in Manhattan fiel in 250.000 Haushalten und vielen Gebäuden der Strom aus. Es wird erwartet, dass sich diese Zahl verdreifachen wird. Und es wird Tage dauern, bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist. Krankenhäuser jn New York mussten evakuiert werden, nachdem die Notstromversorgung ausgefallen war. Der Flugverkehr im Nordosten der USA ist zum Erliegen gekommen. Wegen Hochwassers wurde im AKW Oyster Creek in New Jersey Alarm ausgelöst.

NY 30. Oktober 02:21 (Times Building)