“Waking Shark II”: weltweit größte Simulationsübung findet am kommenden Dienstag in London statt

Unter dem Titel “Waking Shark II” findet am kommenden Dienstag, den 12. November in London eine der weltweit größten Krisenmanagementsimulationen dieser Art statt. Tausende Mitarbeiter von Finanzdienstleistern in London werden mit eine simulierten Cyber-Attacke auf kritische Börsen- und Banking-Systeme konfrontiert. Die Simulationsübung wird zentral durch ein Team aus Behörden- und Bankmitarbeitern sowie weiteren Spezialisten und Beratern koordiniert und gesteuert. Im Fokus der Simulationsübung steht der Zahlungsverkehr mit den Geldautomaten sowie Prozesse und Systeme für das Investment Banking. Vor zwei Jahren wurde bereits eine vergleichbare Übung in London durchgeführt. Dies ist bereits die siebte Übung der Finanzdienstleister in London in dieser Form.

Waking Shark II Inject

 

 

Neue Cyber-Security Strategie für Großbritannien

Das Cabinet Office der britischen Regierung hat heute die neue Cyber Security Strategie veröffentlicht. Cyber Security wurde von der britischen Regierung als eines der vorrangigen nationalen Sicherheitsziele benannt. Für einen Zeitraum von vier Jahren wurde ein Budget von 650 Millionen Pfund (755 Mio. Euro) freigegeben.

Ein zentrales Koordinierungs-Hub für die kritischen Infrastrukturen um Informationen auszutauschen und die Abwehrmaßnahmen zu koordinieren wurde im Dezember pilotiert. Zusätzlich gibt es eine neue Defence Cyber Operations Group, die militärische Taktiken, Techniken und Pläne entwickelt.

Der Ansatz ist vergleichbar mit der deutschen Cyber Security Strategie, die am 23.02.2011 beschlossen wurde und dem Nationalen Cyber Abwehrzentrum, das seit 01.04.2011 besteht.

Im Rahmen der diesjährigen LUEKEX steht ebenfalls eine Cyber-Attacke als Szenario im Mittelpunkt.

Internetseiten von Coca Cola, Microsoft, Dell, Peugeot, F-Secure gehackt

Wie computerworlduk berichtet, wurden in Großbritannien die Internetseiten von 186 zum teil namhaften Unternehmen gehackt. Die Hacker sind in die Systeme von NetNames, einem Domain Name Service Provider, eingedrungen und haben die Webseiten am vergangenen Wochenende auf eine andere Seite mit der Meldung “4 Sept. We Turkguvenligi declare this day as World Hack­ers Day – Have fun 😉 h4ck y0u.” umgeleitet. Unter den Opfern des Hackerangriffs waren die Unternehmen Coca Cola, Microsoft, Dell, UPS, Vodafone wie auch die Sicherheitsunternehmen F-Secure, BitDefender und Secunia.

ICM: 94 Prozent der Notfälle durch IT verursacht

ICM, ein britischer Dienstleister für BCM- und ITSCM-Services, hat die BCM-Fälle seiner Kunden für das erste Halbjahr 2011 ausgewertet. Demnach waren 94 Prozent der Notfälle / Krisen durch IT-Probleme verursacht. Lediglich sechs Prozent gingen auf dramatische Ereignisse wie Feuer und Flut zurück. ICM schliesst hieraus, dass bei der Notfallvorsorge ein größerer Fokus auf die “gewöhnlichen” und häufigeren Ursachen gelegt werden muß, statt auf die seltenen großen Schadensereignisse wie Feuer, Terrorismus oder extremes Wetter.

[ICM]

BP ist nach der Öl-Katastrophe wieder in der Gewinnzone zurück

BP hat zumindest finanziell die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko überstanden. Im dritten Quartal meldet der Öl-Gigant wieder einen Gewinn von 1,85 Milliarden Dollar. Nach einem Verlust von 17 Milliarden Dollar im vorangegangenen Quartal auf Grund der Kosten zur Bewältigung der Folgen der Explosion der Deepwater Horizon im Golf von Mexiko.
Die Gesamtkosten für die Ölkatastrophe veranschlagt BP auf 39,9 Milliarden Dollar. Eine erste Rechnung wurde von BP an das an der Ölplattform mit zehn Prozent beteiligte japanische Unternehmen Mitsui in einer Höhe von 1,9 Milliarden Dollar ausgestellt. Weitere Rechnungen dürften zukünftig noch an die weiteren Partner und Sub-Unternehmer wie zum Beispiel Halliburton gehen, nachdem die Ursachen der Katastrophe geklärt sind. Halliburton war für die Zementfüllung des Bohrlochs verantwortlich.

Eilmeldung: Bombe an Bord einer Frachtmaschine entdeckt

An Bord einer Frachtmaschine von UPS ist eine Bombe entdeckt worden. Die Bombe ist bei einer Zwischenlandung der Maschine in London entdeckt worden. Die Madchine war auf dem Weg vom Jemen nach Chicago. Der Sprengsatz bestand aus einer umgebauten Druckerpatrone. In den USA werden verdächtige Pakete in drei weiteren Frachtflugzeugen von UPS untersucht. In Paketwagen von UPS werden weitere Sprengsätze befürchtet.

N24 hat einen Liveticker hierzu.

Aktuelle Meldungen auch im BCM-Newsticker.

Notfallübung des ICE 3 im Kanaltunnel

Am Wochenende des 16./17. Oktober 2010 wird die Bahn mit ihrem ICE 3 eine Notfallübung im Kanaltunnel durchführen. Die Evakuierungsübung ist Teil der Sicherheitsauflagen, damit der ICE ab 2013 regelmäßig durch den Ärmelkanaltunnel rollen darf. Die Bahn will deutsche Großstädte durch den Ärmelkanal mit London verbinden. Hohe Sciherheitsauflagen und die Vorgaben für eine Mindestlänge des Zuges erschweren jedoch bislang die Zulassung.

5. BSi-Konferenz BCM in London – Internationalisierung BS 25999 und Tests/Übungen

Am 27. und 28. September findet in London die Veranstaltung “5th Annual Conference & Workshop Business Continuity Management 2010” des BSi statt.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Internationalisierung und Weiterentwicklung des BCM-Standards BS 25999. Zur Internationalisierung gehört der ISO-Standard ISO 22301, zur Erweiterung des Standards die Public Documents (PD). Das aktuell erschienene PD 25666 zu Tests und Übungen steht somit auch im Mittelpunkt des Workshops am zweiten Tag, der sich mit den einzelnen Phasen von BCM-Tests und -Übungen beschäftigt.

Neue BS 25999-Zertifizierungen in Europa

Zwei Unternehmen haben ihre Zertifizierung nach dem internationalen BCM-Standard BS 25999 gemeldet.

Als erstes Unternehmen aus der Mobilfunkbranche vermeldet Telefónica O2 UK die Zertifizierung für das gesamte Geschäft in UK.

Das zweite Unternehmen mit einer BS 25999-Zertifizierung ist das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC). Die Zertifizierung umfasst alle 41 Lokationen von PwC in UK.

Die Verbreitung des BCM-Standards BS 25999 gewinnt damit weiter an Fahrt, wie auch die Zertifizierung nach BS 25999-2. Nach der starken Verbreitung in Asien werden wir jetzt auch in Europa vermehrt Zertifizierungen vermelden können. Als erstes deutsches Unternehmen hat SAP eine BS 25999-Zertifizierung erlangt, wie bcm-news berichtete.