Vom schwierigen Verhältnis zwischen Business Continuity Management und Organizational Resilience

Vor einigen Jahren tauchte der Begriff “Resilience” in der klassischen Business Continuity Welt auf und Nichts war mehr so wie es vorher war. BCM war out und altmodisch, Resilience in und hip. Keine Konferenz, kein Artikelbeitrag ohne das magische Wort “Resilience”. Weiterlesen…

Hochwasser in Ostdeutschland 2002 haben letztendlich die ostdeutsche Wirtschaft angekurbelt

Die rund vier Milliarden Euro an Vesicherungsleistungen und Hilfsgeldern, die nach den Überschwemmungen 2002 nach Sachsen geflossen sind, haben letztendlich “den Aufschwung in einer konjunkturell schierigen Phase gefestigt”, so Ulrich Blum Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Ein Großteil der Leistungen blieben bei der Wirtschaft vor Ort.

Quelle: boersen-zeitung

Moody´s wertet Toyota ab

Die Ratingagentur Moody´s hat die Bewertung von Toyota von Aa1 auf Aa2 herabgesetzt. Zudem wird der Ausblick für das Rating als negativ eingeschätzt. Eine der Gründe hierfür sind die erheblichen Qualitätsprobleme des Autoherstellers in den vergangenen Monaten, verbunden mit massiven Rückrufaktionen. Die Ratingagentur geht davon aus, dass Toyota hierdurch an Reputation verliert und damit an Preismacht, um höhere Preise am Markt weiterhin durchsetzen zu können.

Eine Verschlechterung des Ratings führt unmittelbar zu erhöhten Finanzierungskosten am Kapitalmarkt, die von der Ratingnote abhängen. Finanzierungsengpässe können die Folge sein.

Neben den unmittelbaren Schäden einer Betriebsunterbrechung kann die Herabsetzung des Unternehmens-Ratings eine mittelbare Folge einer schlecht bewältigten Störung sein, wie das Beispiel Toyota zeigt.

Eine gut bewältigte Störung kann hingegen sogar zu einer Stärkung des Images des Unternehmens führen, wie verschiedene Studien in der Vergangenheit gezeigt haben. Bei der Frage nach dem Return on Invest (ROI) für das Business Continuity Management sollte dieser Aspekt mit berücksichtigt werden. Was für große kapitalmarktorientierte Unternehmen das Rating ist, ist für KMU das Scoring im Rahmen der Bonitätsbewertung durch die Hausbanken. Auch in den Scoringverfahren wird das Risikomanagement als Bewertungskriterium mit berücksichtigt, so dass dieser Aspekt auch für KMU relevant ist.

Kosten von Datenverlusten

Bei Datenverlusten bezahlt ein Unternehmen im Schnitt 112 Euro pro Datensatz. Das geht aus der “Jahresstudie 2008: Kosten von Datenpannen” vom Ponemon Institut hervor. Bei mobilen Geräten belaufen sich diese Kosten auf 123 Euro. Insgesamt haben deutsche Unternehmen im vergangenen Jahr zwischen 267.000 und 6,75 Millionen Euro durch Datenpannen verloren. Die häufigsten Störfälle verzeichneten die Branchen Telekommunikation, Tourismus, Technologie und Finanzen.
Quelle: cio Magazin 03/2009

BCM Standards: Status und Zukunft

Die Gartner-Studie zu BCM “Top-Five Issues and Research Agenda, 2008: The Business Continuity Manager” vom 26. März 2008 stellt zu BCM-Standards in den Key Findings fest:

“No BCM industry regulations or standards exist for most enterprises. Frameworks are available, but none are widely perceived as a complete set of industry-neutral best practices.” Weiterlesen…

Speicherung geschäftskritischer Daten zu teuer

Laut einer Studie von McKinsey, die die Fachzeitschrift cio zitiert, wird für die Speicherung geschäftskritischer Daten viel zu viel Geld ausgegeben. Und das obwohl die Speicherpreise dauerhaft sinken. Der Grund hierfür liegt darin, dass zu wenig zwischen geschäftskritischen und nicht kritischen Informationen unterschieden wird. Hierdurch werden die bestehenden Speichertechnologien nicht optimal eingesetzt und zu viel Sicherungsaufwand in nicht kritische Informationen investiert.

Die Definition der Anforderungen an die Wiederherstellbarkeit von Informationen auf Basis der Geschäftsprozesse ist ein klassisches Ergebnis einer Business Impact Analyse (BIA) im Business Continuity Management.

Dies ist ein schönes Beispiel, wie eine BIA geldwerten Nutzen stiften kann. Ein gleichartiger Nutzeneffekt kann durch die saubere Differenzierung zwischen geschäftskritischen und nicht kritischen IT-Anwendungen und IT-Systemen erreicht werden. Die BIA schlägt hierbei die Brücke zwischen der strukturierten Aufnahme der Anforderungen des Geschäfts und der Realisierung der Nutzenpotentiale in der IT. Ergebnis ist ein Return on Security Invest (ROSI) für das Business Continuity Management, den viele erst bei Eintritt eines Notfalls vermuten und damit das tatsächliche Nutzenpotential deutlich unterschätzen.