Beschädigung eines Unterseekabels führt zu weiträumigen Internetstörungen in Afrika, mittleren Osten und Indien

Die Beschädigung eines Unterseekabels Ende März vor der Küste Ägyptens hat zu massiven Störungen des Internets in Afrika, im mittleren Osten und Teilen Indiens geführt. Es handelt sich um das größte Verbindungskabel zwischen Asien und Europa, über das große Teile des Internetverkehrs zwischen Europa, Asien, Afrika und den USA geroutet werden. Im Zusammenhang mit der Beschädigung des Unterseekabels wurden drei Männer verhaftet. Die Ursache ist allerdings noch nicht eindeutig geklärt.

Quelle: Guardian

Absturz einer Linienmaschine auf Kuba – auch zwei Deutsche unter den Opfern

Auf Kuba ist eine Linienmaschine abgestürzt. Unter den 68 Passagieren der Maschine der kubanischen Fluggesellschaft Aerocaribbean waren auch zahlreiche Ausländer, darunter auch zwei Deutsche. Die Maschine ist in Flammen aufgegangen. Es gab offensichtlich keine Überlebenden.

In Pakistan ist eine zweimotorige Propellermaschine nach dem Ausfall eines Motors in der südpakistanischen Hafenestadt Karachi abgestürzt. Keiner der 21 Insassen hat den Absturz überlebt.

Währenddessen vermutet die australische Fluggesellschaft Quantas einen Design-Fehler als Ursache für den spektakulären Triebwerksschaden bei der A380, die in Singapur notlanden musste.

Flut in Pakistan verursacht 10 Milliarden Dollar Schaden

Nach Schätzungen der Weltbank hat die schwere Flut in Pakistan im Juli / August diesen Jahres Schäden in Höhe von 10 Milliarden Dollar verursacht. In dieser Schätzung sind die direkten Schäden, Folgeschäden und die Kosten für den Wiederaufbau enthalten. 2.000 Menschen kamen bei den Überschwemmungen ums Leben, zehn Millionen Menschen verloren ihr Obdach. 20 Millionen Menschen und 20 Prozent der Fläche Pakistans waren von den Fluten betroffen.

Zum Vergleich: Pakistan hatte nach Angaben des Auswärtigen Amts 2008/2009 ein Bruttoinlandsprodukt BIP von 171 Mrd. US Dollar. Der Staatshaushalt betrug rund 14 Prozent des BIP, also 24 Mrd. US Dollar. Damit belaufen sich die Schäden auf die Hälfte des Staatshaushalts. Damit ist ausgeschlossen, dass das instabile Land diese Katastrophe alleine stemmen kann. Viele Pakistani verschulden sich, um ihre Häuser wieder aufbauen zu können.

Das BIP in Deutschland betrug 2009 2.397  Mrd. Euro. Im Vergleich entspricht der Schaden, den Pakistan als Anteil des BIP bewältigen muss, in Deutschland einem Schaden in einer Größenordnung von 140 Mrd. Euro! Dies entspricht so ziemlich genau dem größten Haushaltsposten in Deutschland, dem Budget für Arbeit und Soziales im Jahre 2010 in Höhe von 143 Mrd. Euro. Auch Deutschland wäre auf massive Hilfe aus dem Ausland angewiesen, wenn ein vergleichbarer Schaden entstünde.

Politiker und Funktionäre verschlimmern die Lage in Pakistan

Was der ZDF-Reporter Hallmann hier aus Pakistan berichtet, ist erschütternd. Nicht nur dass Hundertausende auf der Flucht vor dem Wasser und der Suche nach sauberem Trinkwasser, Nahrungsmittel und ein Dach über dem Kopf sind. Politiker und Funktionäre versuchen offensichtlich in erster Linie ihr eigenes Hab und Gut zu sichern und leiten die Wassermassen einfach von ihren Grundstücken und Landwirtschaften um. Zudem regnet es weiter. Dieses Land kann sich nicht mehr selber helfen. Die Bereitschaft der Menschen dort mit Spenden zu helfen ist nach wie vor sehr gering, obwohl dieses Katastrophe mit der Tsunami-Katastrophe vergleichbar ist.

ZDF-Reporter Hallmann twittert live aus Pakistan.

Deutschland hilft Pakistan

Die Flutkatastrophe in Pakistan ist laut UN eine größere Katastrophe als das Beben in Haiti oder der Tsunami 2004. Rund 10 Prozent der 14 Millionen Bewohner Pakistans sind direkt von der Flutkatastrophe betroffen. Nach der ersten Katastrophe durch die Wassermassen, durch die 2.000 Menschen ihr Leben verloren haben, benötigen jetzt sechs Millionen Menschen schnelle und direkte Unterstützung. Zum Beispiel durch die Versorgung mit sauberem Trinkwasser, um Epidemien abzuwenden. Auf der anderen Seite ist die Spendenbereitschaft für Pakistan bei der Bevölkerung sehr niedrig. Die Vorbehalte, einem Land zu helfen, aus dem die Terroristen kommen und die Taliban herrschen, sind groß. Doch wenn den Menschen nicht geholfen wird, werden wir mehr Terrorismus bekommen, da der Glaube an den Staat und die Politik vollends verloren geht und die Taliban schlagkräftige Argumente in einem Land von noch größerer Armut und Hunger erhalten.

Angesichts der verheerende Lage hat die “Aktion Deutschland Hilft” – das Bündnis der 17 Hilfsorganisationen – den gemeinsamen Einsatzfall ausgerufen, um den Opfern der Flut gemeinsam und koordiniert helfen.

Insgesamt sind 10 von 17 Mitgliedsorganisationen von “Aktion Deutschland Hilft” in Pakistan aktiv: action medeor, ADRA, arche NoVa, CARE, Handicap International, HELP, Johanniter, Kinderhilfswerk Global Care, Malteser International und World Vision.

Helfen auch Sie durch eine Spende:

Spendenkonto der “Aktion Deutschland Hilft”:

Kontonummer: 10 20 30
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00
Stichwort: Flut Pakistan