Beschädigung eines Unterseekabels führt zu weiträumigen Internetstörungen in Afrika, mittleren Osten und Indien

Die Beschädigung eines Unterseekabels Ende März vor der Küste Ägyptens hat zu massiven Störungen des Internets in Afrika, im mittleren Osten und Teilen Indiens geführt. Es handelt sich um das größte Verbindungskabel zwischen Asien und Europa, über das große Teile des Internetverkehrs zwischen Europa, Asien, Afrika und den USA geroutet werden. Im Zusammenhang mit der Beschädigung des Unterseekabels wurden drei Männer verhaftet. Die Ursache ist allerdings noch nicht eindeutig geklärt.

Quelle: Guardian

Bereits 95 Schweinegrippe-Tote in Indien seit Jahresbeginn

Der H1N1-Virus “Schweinegrippe” hat in Indien seit Jahresbeginn 2013 bereits 95 Todesopfer gefordert. Insgesamt gab es nahezu 500 gemeldete H5N1-Infektionsfälle. Der Schwerpunkt der tödlichen Infektionen liegt in der Provinz Rajasthan. Die Experten rätseln noch über die Ursachen dieses starken Anstiegs der tödlichen Infektionen. Eine der Ursachen wird in einem verlängerten Winter in Morden Indiens vermutet, der die Übertragung des Virus durch die Luft begünstigt haben könnte.

Quelle: timesofindia

Indiens Hauptstadt Neu Dehli übt die Katastrophe

Indien gehört zu den am meisten durch Erdbeben gefährdete Regionen auf der Erde. 2001 gab es ein Erdbeben der Stärke 7,6 mit über 20.000 Toten, 1993 ein Beben der Stärke 6,2 mit nahezu 10.000 Toten. Viele der gefährdeten Megastädte wie Istanbul verdrängen jedoch dieses Risiko [Zeit: Metropolen am Abgrund]. In Neu Dehli findet heute erstmalig eine große Übung statt, die die Bevölkerung auf eine solche Katastrophe vorbereiten soll. Simuliert wird ein Erdbeben der Stärke 7 mit Beschädigungen der Verkehrseinrichtungen, Krankenhäuser und öffentliche Gebäude. An der Übung, die so erstmalig in Indien stattfindet, nehmen 242 Schulen, 31 Universitäten, 22 Krankenhäuser und 13 Regierungsgebäude teil. Es wird Evakuierungen geben und Dummy-Verletzte stellen die Lage dar.

Erdbeben in Indien fordert bereits 57 Todesopfer

Das starke Erdbeben in der Himalaya-Region hat bereits 57 Todesopfer gefordert. Dabei sind die Hilfskräfte noch nicht einmal in alle betroffenen Regionen vorgedrungen. 700 Häuser sind zerstört und 500 substantiell beschädigt. 5.500 Soldaten sind im Einsatz, um den betroffenen Menschen in dem schwer zugänglichen Gebiet Hilfe zu leisten. Einen aktuellen Report über die Lage gibt es bei reliefweb.

Schweres Erdbeben der Stärke 6,9 im Nordosten Indiens und Nepal

Ein sehr schweres Erdbeben der Stärke 6,9 hat den Nordosten Indiens und Nepal um 18:10 Uhr lokaler Zeit erschüttert. Mindestens 16 Menschen sind bei dem Beben ums Leben gekommen. Gebäude in den Städten wie Katmandu stürzten ein und es kam zu Erdrutschen. Die Stromversorgung wurde unterbrochen. In Katmandu tagte gerade das Parlament, dessen Mitglieder bei dem Beben aus dem Gebäude flüchteten. Wenig später konnte die Sitzung in dem sicheren Gebäude aber wiederaufgenommen werden. Das Erdbeben war selbst im 700 Meilen entfernten New Delhi spürbar, führte aber zu keinen größeren Schäden. Nach dem Beben gab es mehrere schwere Nachbeben. Die Himalaya-Region ist eine der am stärksten erdbebengefährdeten Regionen der Welt.

Eilmeldung: mehrere Terroranschläge in Mumbai

Im indischen Mumbai wurden zeitgleich drei terroristische Anschläge verübt, zwei im Süden Mumbais im Opera House District und ein Anschlag im Zentrum Dadar. Aktuell wird von 13 Todesopfern und über 80 Verletzten berichtet.

Mumbai ist der Standort zahlreicher indischer Outsourcing-Unternehmen sowie indischer Standort weltweiter Unternehmen vor allem im IT-Bereich.

Der Guardian informiert laufend im Liveticker mit aktuellen Informationen aus Mumbai (in englisch).

Weitere Informationen auch im BCM-Newsticker auf dieser Seite.

Schwerer Terroranschlag an einem wichtigen deutschen Produktionsstandort in Indien

Bei einem schweren Terroranschlag auf das Szene-Café “German Bakery” im indischen Une sind am Samstag mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Das Café wird zwar nicht, wie der Name vermuten lässt, von Deutschen betrieben, doch ist es bei Ausländern beliebt. Une ist in Deutschland vor allem  wegen des Ashram des indischen Gurus Baghwan bekannt, doch ist Une mittlerweile zu einem der wichtigsten Produktionsstandorte deutscher Unternehmen in Indien geworden. Pune, 120 km von der Metropole Mumbai entfernt,  ist Partnerstadt von Bremen und mittlerweile fest in deutscher Hand. VW hat für eine halbe Milliarde Euro eine Fertigung in Pune erstellt. Zulieferer wie Bosch und ZF Friedrichshafen haben sich ebenfalls in Pune angesiedelt. Insgesamt sollen sich rund 250 Unternehmen, darunter viele Mittelständler, in Pune niedergelassen haben. Insofern hat dieser schwerste Anschlag in Indien seit dem Bombenanschlag von Bombay im November 2008, bei dem 166 Menschen getötet wurden, auch eine wirtschaftliche Dimension. Zumindest für die dort ansässigen Unternehmen und deren Kunden.

Informationen zum Business in Pune gibt es beim Indo-German Chamber of Commerce.