Das Corona-Virus – weltweite Bedrohung oder Medienhype?
Das Corona-Virus prägt derzeit nicht nur die weltweiten Schlagzeilen, sondern schlägt sich auch auf Börsenkurse und Rohstoffpreise nieder. In China gibt es stark steigende Fallzahlen und auch bereits über 100 Todesopfer. Infektionsfälle in den Nachbarstaaten Chinas, USA und mittlerweile auch Europa führen zu Reisebeschränkungen und Schutzmaßnahmen der Unternehmen für ihre Mitarbeiter. Dies macht alles Sinn, denn Vorbeugung ist immer eine gute Maßnahme.
Doch droht die mediale Aufregung schnell den Blick auf die Realitäten zu verstellen: im Moment beginnt gerade die saisonale Grippewelle. Das Robert Koch Institut RKI gibt die Anzahl der Todesfälle einer saisonalen Grippe mit mehreren hundert bis über 20.000 an. Im Winer 2017 / 2018 sind rund 25.000 Menschen an der Grippe gestorben. Rational betrachtet ist daher die Influenza aktuell eine weit größere Bedrohung für uns in Deutschland als derzeit das Corona-Virus. Glücklicherweise helfen die vorbeugenden Maßnahmen gegen den Corona-Virus, wie zum Beispiel Hand-Hygiene und die Verringerung von Körperkontakten, auch gegen die Grippe-Erreger.
Jedes Unternehmen sollte ohnehin einen Plan für den massenhaften Ausfall von Mitarbeitern in der Schublade haben. Nicht die globale Pandemie sollte hierbei als besispielhaftes Notfall-Szenario dienen, sondern die viel häufiger vorkommenden Szenarien wie Grippewellen oder Norovirus-Epidemien. Die Notfallplanung sollte Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter am Arbeitsplatz (zum Beispiel Hygiene-Maßnahmen, Video-Konferenzen statt Meetings, Remote-Arbeit), Ausweichlösungen sowie Alarmierungs-, Eskalations- und Kommunikationsmaßnahmen umfassen.
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