Die zehn Schritte zum Business Continuity Management
Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sind manchmal gezwungen, schnell und effizient ein Business Continuity Management zu implementieren. Zum Beispiel weil ein Kunde dies zur Auflage für den Vertragsabschluss gemacht hat. Von null auf hundert mal schnell ein standardkonformes Business Continuity Management einzuführen, dafür fehlt das Know How und die Ressourcen. Der neue lukrative Vertrag mit dem namhaften Kunden, der ganz unverschämt nach dem BCM verlangt, muss natürlich trotzdem unter Dach und Fach. Jetzt ist guter Rat teuer? Nein, es ist der Wink mit dem Zaunpfahl, das eigentlich schon immer benötigte BCM im Hause einzuführen. Schritt für Schritt, immer die Kundenanforderungen im Blick.
Diese 10 Schritte führen dann trotzdem zum Ziel:
- Unterstützung der Geschäftsführung sicherstellen:
Stellen Sie die Unterstützung der Geschäftsführung für das Thema sicher. Sie stellt personelle und finanzielle Ressourcen. Insbesondere benötigen Sie die aktive Unterstützung der Geschäftsführung bei Priorisierungskonflikten und Widerständen. - Scope für das BCM definieren:
welche Produkte, Services, Standorte, Prozesse werden im ersten Schritt betrachtet? - Betroffene Mitarbeiter abholen:
Workshop “die 5 W-Fragen zum BCM: wozu, wie, wann, wer, womit”. - Business Impact Analyse zur Identifikation der kritischen Prozesse und Ressourcen im definierten Scope durchführen:
Konzentrieren Sie sich auf das Ziel und verlieren Sie sich nicht in der Ermittlung finanzieller Impacts. Führen Sie die BIA in Form von Interviews und Workshops mit den Verantwortlichen. Dies spart Zeit und erhöht die Qualität. - Notfallkonzepte für die kritischen Prozesse erstellen:
Nutzen Sie Templates für die Erstellung der Notfallkonzepte je Geschäftsprozess. Erläutern Sie in einem Workshop exemplarisch die Vorgehensweise und Inhalte. - Notfallchecklisten für Szenarien erstellen:
Erstellen Sie Notfallchecklisten für einzelne BCM-Szenarien, nach denen im Notfall strukturiert vorgegangen werden kann. Nicht die Masse, sondern die Qualität ist für eine gute Notfallplanung entscheidend. - eine erste BCM-Übung auf Basis der erstellten Dokumentationen durchführen:
führen Sie schnell eine erste Übung auf Basis der erstellten Dokumentationen durch. Hierdurch lässt sich das Verfahren verifizieren und es ist ein erstes Erfolgserlebnis. - Lessons learned durchführen, Dokumentationen und Prozesse optimieren:
Optimieren Sie die Verfahren und Dokumentationen auf Basis der Erfahrungen. - Die weitere Implementierung planen:
Planen Sie die nächsten Stufen der BCM-Implementierung. - BCM in der Linie etablieren: Rollen, Ressourcen, Prozesse
Etablieren Sie das BCM in der Linie mit Verantwortlichkeiten und Ressourcen.
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