Alarmstufe “rot” nach aktuellem Ausbruch des isländischen Vulkans Bardarbunga

Der isländische Vulkan Bardarbunga kommt nicht zur Ruhe. Nach einem neuerlichen Ausbruch am heutigen Sonntag hat die isländische meteorologische Behörde die Alarmstufe auf die höchste Stufe “rot” der fünfstufigen Skala gesetzt. Die Bundesregierung hat sich auf eine mögliche Aschewolke mit der Gefährdung des Flugverkehrs vorbereitet. So steht ein Spezialflugzeug bereit, das die Aschewolke mit Hilfe moderner Technologien analysieren kann. Die Aschepartikel können je nach Form und Dichte Flugzeugtriebwerke und Cockpitfenster schädigen. Im Verkehrsministerium ist eine Arbeitsgruppe vorbereitet, die eng mit der Flugsicherung zusammenarbeiten soll. Beim Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull 2010 kam es zu Kompetenzgerangel zwischen den Behörden. Der Luftraum über Nord- und Mitteleuropa war tagelang für den Flugverkehr gesperrt.

Sollte die Aschewolke aus Island vorerst ausbleiben, stehen jedoch die Flugkapitäne der Lufthansa bereit, um mit ihren geplanten Streikmaßnahmen der Vereinigung Cockpit  den Flugbetrieb lahmzulegen. Dies kann bereits am morgigen Montag der Fall sein. Zumindest wollte dies die Pilotenvereinigung Cockpit nicht ausschließen.

Sarkastisch könnte man sich als Flugreisender die Frage stellen, wer kommt zuerst, die Aschewolke oder der Streik?

Wer jetzt auf die Bahn als “Plan B” für innerdeutsche Verbindungen baut, sollte den offenen Tarifkonflikt der Lokführer im Auge behalten. Also doch mit dem Auto? Dort rollt die Ferienrückreisewelle. Bleibt noch das Home Office als sicherer Ort? Solange nicht ein ausgefallenes Netzteil des Routers das heimische Internet lahmlegt, wie bei mir diese Tage.

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