Sammelklage gegen Betreiber des havarierten Kreuzfahrtschiffes “Triumph”

Gegen den Betreiber des Kreuzfahrtschiffs “Triumph” Carnival Cruises wurde in den USA eine Sammelklage erhoben. Die Carnival Triumph trieb, mit mehr als 3.000 Passagieren an Bord, nach einem Brand durch ein Leck in einer Treibstoffleitung fünf Tage ohne Antrieb und Strom im Golf von Mexiko und musste zur Reparatur in einen Hafen geschleppt werden. Die Passagiere beklagten sich über sehr schlechte hygienische Bedingungen und Verpflegung an Bord des Schiffes während der fünf Tage langen Odysee. Durch den Stromausfall war auch ein Teil der Toilettenanlagen ausgefallen. Die Not-Verpflegung musste mittels Hubschrauber  eingeflogen werden. Auch die Notfallsysteme an Bord waren ausgefallen. Viele Passagiere übernachteten an Deck unter provisorisch aus Bettlaken gefertigten Zelten, um der Hitze im Schiffsinneren zu entgehen. Carnival bezifferte den eigenen Schaden auf bis zu 80 Milllionen Dollar. Den Passagieren wurde eine Entschädigung der Auslagen an Bord sowie 500 Dollar Kompensation und ein Voucher für eine erneute Reise auf einem Kreuzfahrtschiff angeboten. Die Sammelklage führt an, dass das Kreuzfahrtschiff nicht seetüchtig war  und das Schiff nach der Havarie nicht zum nächstgelegenen Hafen, sondern 560 Kilometer weiter nach Mobile, Alabama, in eine Schiffswerft geschleppt wurde. Warum auch die Notfallsysteme an Bord ausgefallen waren, ist Teil einer laufenden Untersuchung des Hergangs der Havarie.

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