Neuseeland gedenkt der Opfer des Erdbebens vor einem Jahr
Neuseeland hat mit Gedenkminuten und Gottesdiensten den Opfern des schweren Bebens vor einem Jahr in der zweitgrößten Stadt Neuseelands Christchurch gedacht. Bei dem Beben der Stärke 6,3 waren 185 Menschen ums Leben gekommen und weite Teile der Innenstadt zerstört worden. Ein Jahr nach dem Beben sind auch die Überreste der letzten vier nicht identifizierten Opfer beerdigt worden. Sie hatten sich in dem CTV-Gebäude aufgehalten, das durch das Beben völlig zerstört wurde. Die Schäden werden auf rund 20 Milliarden Euro geschätzt. Ganze Stadtteile werden nicht wieder aufgebaut werden, da sie in gefährdeten Regionen liegen. Der schwer beschädigte Central Business District ist immer noch eine große Baustelle. Geschäfte und Häuser stehen leer. In den kommenden 12 bis 18 Monaten soll der CBD in einer vollständig neuen Architektur wieder aufgebaut werden. Die Häuser werden flacher gebaut und es soll mehr Grünflächen geben. Es hatte sich nach dem Erdbeben herausgestellt, dass nicht alle Gebäude erdbebensicher gebaut waren, obwohl das Risiko eines schweren Bebens sehr wohl bekannt war. In den Aussenbezirken der Stadt zieht sich der Wiederaufbau noch länger hin. Viele Menschen leben immer noch in Caravans und Behelfsunterkünften. 9.500 Nachbeben seit dem größten Beben in 80 Jahren führen zu einer großen Verunsicherung bei den Menschen und Tausende sind von Christchurch weggezogen. Ein Jahr nach dem Beben steht die Stadt noch vor weiteren großen Herausforderungen.
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