Haiti zwei Jahre nach dem schweren Beben

Vor zwei Jahren, am 12. Januar 2010 um 16:53 Uhr Ortzeit ereignete sich in Haiti ein schweres Erdbeben der Stärke 7.0. Bei dem Erdbeben starben zwischen 200.000 und 500.000 Menschen. Die genauen Zahlen werden wir nie erfahren. Runde 1,5 Millionen Menschen verloren ihr Zuhause. Seit zwei Jahren kämpfen die Menschen in Haiti ums Überleben. Noch immer leben mehr als 500.ooo Menschen in Notunterkünften, die eigentlich nur für eine kurze Übergangszeit gedacht waren. Die Menschen leben in den Lagern mit Gewalt, Vergewaltigungen und und ohne Privatsphäre. Nach dem Beben wütete die Cholera und hat Tausenden das Leben gekostet. Offizielle Statistiken berichten von 7.000 Cholera-Toten. Aus dem Ausland ist viel Hilfe ins Land geflossen, wenn auch nicht in dem ursprünglich zugesagten Umfang. Form und Umfang der Hilfe waren und sind zum Teil heftig umstritten. Die Zerstörung der Infrastruktur und Telekommunikation hat die Arbeit der Helfer massiv erschwert und in den abgelegenen Regionen unmöglich gemacht. Die Hilfeleistungen konzentrieren sich auch heute noch auf die Zentren Haitis. Und selbst in Port-au-Prince ist erst die Hälfte des Schutts weggeräumt. In den Bergen und abgelegenen Gebieten ist die Lage der Menschen weiterhin katastrophal. hr-info hat ein Jahr lang mit Reportagen und Berichten intensiv über die Situation in Haiti berichtet. Jeden Morgen haben mich diese lebendigen Reportagen per Radio auf dem Arbeitsweg begleitet. Zwei Jahre nach der Katastrophe war der Reporter von hr info Stefan Bücheler wieder vor Ort und berichtet über die aktuelle Lage.

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