Vogelgrippe-Virus A/H5N1 in Hongkong entdeckt – 17.000 Hühner werden getötet
In Hongkong ist bei einem Huhn von einem Geflügelmarkt der Vogelgrippevirus A/H5N1 entdeckt worden. Die Regierung hat ein Import- und Handelsverbot für lebende Hühner verhängt. Etwa 17.000 Hühner werden notgeschlachtet. Mit diesen Maßnahmen will die Regierung verhindern, dass das gefährliche Virus auf Menschen übertragen wird. Der Vogelgrippevirus ist vor allem in Ägypten und Asien weiterhin aktiv. Die Weltgesundheitsbehörde WHO überwacht weltweit die Infektionen mit H5N1. Für 2011 verzeichnet die WHO weltweit 30 Todesfälle auf Grund von H5N1 (Kambodscha: 8; Ägypten: 13; Indonesien: 9).
[Reuters]
Einem Forscherteam um den niederländischen Virologen Ron Fouchier ist es gelungen eine Variante des A/H5N1-Virus zu entwickeln, das sich so einfach wie ein Schnupfen verbreiten kann. Der aktuelle Vogelgrippevirus ist zwar hochgefährlich, aber wenig ansteckend. Das Gremium der US-Regierung für Biosicherheit (National Science Advisory Board for Biosecurity, NSABB) hat jetzt Wissenschaftszeitungen aufgefordert, die Ergebnisse nicht vollständig zu veröffentlichen. Es besteht die Befürchtung, dass Terroristen in den Besitz der Bauanleitung für diese hochgefährliche Mutation des Virus kommen könnten. Die Herstellung eines solchen Virus wäre dann relativ einfach möglich. “Die Ergebnisse zeigen, dass es viel leichter ist, das Virus in eine hochgefährliche Variante zu verwandeln, als man je zuvor gedacht hätte.” so Alberts, der Chefredakteur des Wissenschaftsmagazins Science.
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