Flut in Thailand trifft viele Unternehmen hart
Bangkok kämpft mit allen Mittel gegen die Flut an, aber viele Landstriche ausserhalb Bangkoks stehen unterWasser und damit auch viele Industriegebiete. Unternehmen sind direkt betroffen, wenn die Produktionsanlagen unter Wasser stehen, aber auch wenn die Anlagen heil geblieben sind, kämpfen die Mitarbeiter in ihrem privaten Heim gegen die Wassermassen. Die Mitarbeiter fallen dann aus, weil sie sich um Heim und Familie kümmern müssen. Viele Unternehmen geben diesen Mitarbeitern frei und unterstützen sie auch finanziell. Stark getroffen hat es die Automobil- und Elektronikindustrie. Bestimmte Festplattentypen sind nicht mehr erhältlich und die Preise für Festplatten sind in die Höhe geschnellt, da die Abnehmer kaum Zwischenlager vorhalten. Bei den Automobilunternehmen erreichen die Absatzverluste die Marke von 100.000 Fahrzeugen. Tausende von Fahrzeugen sind auf den riesigen Abstellflächen ein Opfer der Wassermassen geworden. Risk Management hat die fünf Unternehmen gelistet, die am stärksten durch die Überschwemmungen betroffen sind. Toyota, Ford, Lenovo, Canon und Sharp stehen auf dieser Liste. Diese Unternehmen sind finanzstark und werden diese Krise überstehen. Doch für viele kleine und mittelständische Unternehmen kann dieser wochenlange Produktionsfall das Aus bedeuten. Die Versicherungsquote dürfte niedrig sein, und wenn dann kann eine Versicherungsleistung den Umsatz- und Kundenausfall kaum kompensieren. Denn die Kunden werden sich bei anderen Produzenten bedienen und sind dann vielleicht für immer verloren.
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